Typische Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft kann gerade in den ersten Wochen ein echtes Gefühlschaos auslösen. Freude, Aufregung, Unsicherheit und so viele Fragen, die dir im Kopf herumschwirren. Nicht selten wird die positive Aufregung durch Begleiterscheinungen, wie z.B. Schwindel, Müdigkeit oder Blutungen, getrübt. Das mag im ersten Moment etwas beunruhigend sein, aber keine Sorge: meist sind diese Symptome völlig harmlos.

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Übelkeit in der Schwangerschaft

Die Aussage haben wir sicher alle schon einmal gehört - Schwangeren sei ständig schlecht, insbesondere im ersten Trimester. Übelkeit tritt in der Tat bei 70-80% aller Schwangeren auf, also mach dir bitte keine Sorgen, wenn du auch mit dazu gehörst. Dabei ist vielen insbesondere morgens schlecht, die Übelkeit kann aber prinzipiell zu jeder Tageszeit auftreten und unterschiedlich lange andauern. Ebenso ist die Stärke sehr verschieden ausgeprägt - manchen Frauen ist nur latent übel, andere müssen sich ständig oder brechartig übergeben.

Grund dafür sind verschiedene Stoffwechsel- und Hormonveränderungen im Körper, die insbesondere in den ersten Wochen deinen Körper ordentlich durcheinander bringen. Oft geht damit auch ein gewisser Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel einher oder auch die Abneigung anderer Zutaten und insbesondere Gerüche.

Schau einfach, was dir gut tut und höre auf deinen Körper. Wenn es die klassischen Essiggurken mit Nutella sein sollen - her damit, wieso nicht! Wenn du merkst, dass dir Zigarettenrauch, starke Parfüms oder andere Gerüche nicht gut tun und eventuell deine Übelkeit verstärken, versuche sie soweit es geht zu meiden und bitte eventuell auch Mitmenschen wie Arbeitskollegen/innen um Verständnis.

Vielleicht hilft dir ja auch zu wissen, dass Übelkeit keinesfalls als Krankheitssymptom gilt, sondern vielmehr als Anzeichen für eine normal verlaufende Schwangerschaft (das bedeutet natürlich nicht, dass das Ausbleiben von Übelkeit gegensätzliches aussagt, auch das ist völlig normal und jede Frau anders!). Solltest du jedoch starkes, häufiges Erbrechen bei dir feststellen, hole dir auf jeden Fall professionellen medizinischen Rat um sicherzugehen.

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Müdigkeit in der Schwangerschaft

Während manche Frauen in der Schwangerschaft regelrecht aufblühen und scheinbar magische Energiereserven entdecken, sind andere sehr viel häufiger als zuvor müde und fühlen sich schlapp. Beides ist vollkommen normal. Müdigkeit tritt insbesondere im ersten Trimester bei sehr vielen Frauen auf, da verstärkt das Hormon Progesteron gebildet wird. Sein sedierender Effekt ist für viele Frauen deutlich spürbar.

Achte auch hierbei auf die Signale deines Körpers und versuche herauszufinden, was dir persönlich in der jeweiligen Phase deiner Schwangerschaft gut tut. Lege vielleicht öfter mal kleine Power-Naps ein, starte deinen Tag etwas später oder schau, dass du deinen Abend anders gestaltest und so den extra Schlaf bekommst, den du brauchst. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch!

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Schwindel in der Schwangerschaft

Schwindel ist ein häufiges Anzeichen einer Schwangerschaft, vor allem in den ersten drei Monaten. Das liegt daran, dass dein Körper sich an die hormonellen Veränderungen anpassen muss, die durch die Schwangerschaft ausgelöst werden. Das Hormon Progesteron wirkt beruhigend auf deinen Körper, aber es kann daher auch Müdigkeit und Schwindel verursachen. Außerdem muss dein Herz mehr Blut pumpen, um dein Baby zu versorgen, was deinen Blutdruck senken kann.

Was du tun kannst, wenn dir schwindlig wird?

  • Setze dich hin und lege die Beine hoch, um den Blutfluss zu verbessern.
  • Trinke genug Wasser und esse regelmäßig kleine Snacks, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  • Bewege dich moderat an der frischen Luft und mache Wechselduschen, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen.
  • Vermeide es, lange zu stehen oder dich zu überanstrengen.
  • Wenn der Schwindel häufig und sehr stark auftritt, konsultiere bitte unbedingt deinen Arzt und/oder deine Hebamme.

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Blutungen in der Schwangerschaft

Blutungen in der Schwangerschaft sind ein Symptom, das viele Frauen beunruhigt. Dabei sind leichte Blutungen in der Frühschwangerschaft gar nicht so selten und meist harmlos. Sie können zum Beispiel durch mechanische Verletzungen oder hormonelle Schwankungen ausgelöst werden. Nichtsdestotrotz empfehlen wir dir, deinen Arzt oder deine Hebamme anzurufen und ihnen die Situation zu schildern. Sie können dir sagen, ob du vorbeikommen sollst oder ob du abwarten kannst.

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Übelkeit, Schwindel und Blutungen sind meist harmlose Phänomene , die zu einer normalen Schwangerschaft dazugehören. Wenn du Zweifel oder Ängste hast, zögere aber bitte nicht, deinen Arzt oder deine Hebamme um Rat zu fragen. Sie sind da, um dich zu unterstützen und dir Sicherheit zu geben.

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Wie etabliere ich von Anfang an gute Schlafgewohnheiten?

Dass guter Schlaf wichtig für ein gesundes Leben ist, wissen wir alle. Mit einem kleinen Kind ist das jedoch gar nicht so einfach… Dass sich die Schlafgewohnheiten deines Kindes in den ersten Monaten immer wieder verändern, ist ganz normal. Gute Schlafgewohnheiten können aber helfen, um deinem Baby von Beginn an einen gesunden Schlaf zu ermöglichen, von dem dann wiederum auch du profitierst.

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Einige unserer besten (selbst getesteten) Tipps

  • Schlafumgebung: Schaffe eine ruhige und angenehme Schlafumgebung für dein Baby. Achte darauf, dass das Zimmer nicht zu warm oder zu kalt ist und dass es ausreichend dunkel ist. Versuche außerdem, dein Baby nicht ausschließlich im Arm einschlafen zu lassen. Lege es ins Bettchen, wenn es schläfrig, aber noch wach ist. So lernt es, selbstständig einzuschlafen und kann später einfacher wieder in den Schlaf finden, wenn es nachts aufwacht.
  • Schlafrituale: Etabliere Schlafrituale, die deinem Baby signalisieren, dass Zeit zum Schlafen ist. Das kann ein Bad, eine Massage oder eine Gute-Nacht-Geschichte sein. Wichtig ist, dass das Ritual immer zur gleichen Zeit stattfindet und dass es nicht zu aufregend ist. Babys lieben Routine, und die Wiederholung von Abläufen gibt ihnen Sicherheit. Je mehr du die Schlafgewohnheiten also beibehältst, desto leichter wird es für dein Baby, sie zu verinnerlichen.
  • Schlafenszeit: Achte darauf, dass dein Baby grob zur gleichen Zeit ins Bett geht und aufsteht. Das hilft, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu etablieren. Wenn dein Baby tagsüber schläft, achte darauf, dass die Schlafenszeit nicht zu spät ist, damit es abends müde genug ist.
  • Schlafphasen: Babys haben einen kürzeren Schlafzyklus als Erwachsene und verbringen mehr Zeit in der REM-Phase, dem sogenannten Traum-Schlaf. Achte darauf, dass dein Baby ausreichend Schlaf bekommt und dass es nicht zu lange wach bleibt.
  • Geduld: Es kann einige Zeit dauern, bis dein Baby einen regelmäßigen Schlafrhythmus etabliert hat. Sei geduldig und bleibe konsequent bei den Schlafgewohnheiten, die du etablieren möchtest. Und ja, wir wissen: das ist sehr viel leichter gesagt als getan. Aber du schaffst das!
  • Nachtschichten: Teilt euch nachts auf - auch das macht es leichter, wenn ihr als Paar durch die ersten Schwangerschaftsmonate geht. Wenn ihr alleinerziehend seid und nicht mehr weiter wisst, meldet euch bei unseren sozialpädagogischen Beratern. Wir versuchen, gemeinsam mit dir eine Lösung zu finden und begleiten dich durch diese Zeit.

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Die ersten Monate mit einem Baby sind eine aufregende Zeit, aber auch anstrengend. Hier kommt unser wichtigster, selbst durchlebter Tipp: Meistens kommt es anders als man denkt und eine aufregende Phase folgt auf die nächste. Was in eurem kleinen Baby da vor sich geht, ist schwer zu verstehen. Wenn es also nicht so klappt, wie in den ganzen Ratgebern empfohlen, gilt: Versucht euch keinen Druck zu machen und nehmt auch die besonders gut gemeinten Tipps von außen nur an, wenn es sich für euch richtig anfühlt. Ein Kind lässt sich eben nicht bestellen und macht in der Regel immer genau das, was richtig für es ist. Dazu gehören eben auch mal nächtliche Wachphasen.

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Habt Geduld und kommt gemeinsam gut durch die ersten Monate - no perfection! Mit viel Liebe für das Kind und sich selbst, vergehen auch die anstrengenden Phasen und irgendwann ist es dann immer geschafft!

Plötzlicher Pflegefall - was tun?

Wenn ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig wird, stehen viele Fragen und Herausforderungen an. Wie kann man die Pflege organisieren? Welche Leistungen stehen einem zu? Wie kann man die Selbständigkeit und Würde des Pflegebedürftigen erhalten?

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Mit der Pflege eines hilfebedürftigen Menschen ändert sich häufig aber auch das komplette Leben der Pflegenden. Wir möchten dir deshalb nachfolgend ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die dir an der ein oder anderen Stelle weiterhelfen können:

  • Lass dir helfen! Melde dich bei unserem sozialpädagogischen Team und buche dir eine Erstberatung über dein heynanny Profil. Dort geben wir dir Tipps, nennen dir Anlaufstellen und besprechen mit dir deine Situation.
  • Kläre innerhalb deiner Familie die Vorsorgevollmacht und bestimmt eine vertraute Person, die für den Pflegebedürftigen entscheiden kann, wenn er/sie dazu nicht mehr in der Lage ist.
  • Teile dir die Care-Arbeit nach Möglichkeit mit anderen Verwandten und engen Bezugspersonen auf. Tätigkeiten rund um die Alltagsbegleitung, wie z.B. Gesellschaft leisten oder die Arzt- und Einkaufsbegleitung, kannst du über heynanny buchen.
  • Last but not least: Sorge für dich selbst! Respektiere deine Bedürfnisse und Grenzen, halte und baue deine eigenen sozialen Kontakte und Beziehungen auf und tue ausreichend von dem, was dir gut tut.

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Für alle konkreten Fragen, die in deiner jetzigen Situation aufkommen könnten, findest du im folgenden Care-Guide Informationen zu Themen wie Pflegegrad, Pflegegeld und co.

Wie kann ich eine gesunde Work-Life-Balance erreichen?

In der heutigen schnelllebigen Welt ist es wichtiger denn je, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden. Eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben ist entscheidend für dein Wohlbefinden und deine Produktivität. Hier sind einige Tipps, wie du diese Balance erreichen kannst.

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Impulse für eine bessere Work-Life-Balance

Verstehe deine Prioritäten

Der erste Schritt zur Erreichung einer gesunden Work-Life-Balance ist das Verstehen deiner Prioritäten. Was ist dir wirklich wichtig im Leben? Nimm dir Zeit, um über deine persönlichen und beruflichen Ziele nachzudenken. Schreibe diese auf und sortiere sie nach ihrer Wichtigkeit. So bekommst du eine klare Vorstellung davon, worauf du deinen Fokus legen solltest.

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Setze klare Grenzen

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen. Definiere feste Arbeitszeiten und halte dich daran. Schalte berufliche E-Mails und Nachrichten nach Feierabend ab und informiere deine Kollegen und Vorgesetzten über deine Verfügbarkeit. So kannst du sicherstellen, dass deine Freizeit wirklich dir gehört.

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Plane deine Zeit effektiv

Zeitmanagement ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Nutze Techniken wie das Eisenhower-Prinzip, um deine Aufgaben zu priorisieren. Setze dir realistische Ziele für den Tag und plane Pausen ein, um deine Batterien aufzuladen. Tools wie Kalender-Apps oder To-Do-Listen können dir helfen, deine Zeit besser zu organisieren.

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Lerne, Nein zu sagen

Stichwort „die große Macht des kleinen Wörtchens Nein“. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und diese zu wahren. Lerne, Anfragen abzulehnen, die deine Work-Life-Balance gefährden könnten. Es ist okay, nicht immer verfügbar zu sein und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Ein höfliches, aber bestimmtes Nein kann dir helfen, Überlastung zu vermeiden.

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Nutze flexible Arbeitszeitmodelle

Wenn möglich, nutze flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten. Diese können dir helfen, deinen Arbeitstag besser zu strukturieren und mehr Zeit für persönliche Aktivitäten zu haben. Sprich mit deinem Arbeitgeber über die Möglichkeiten und finde heraus, welche Optionen am besten zu deinem Lebensstil passen.

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Achte auf deine Gesundheit

Deine körperliche und geistige Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Yoga, Meditation oder einfach ein Spaziergang im Freien können Wunder wirken, um Stress abzubauen und deine Energiereserven aufzufüllen.

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Verbringe Zeit mit Familie und Freunden

Soziale Kontakte sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Work-Life-Balance. Verbringe Zeit mit Familie und Freunden, pflege deine Beziehungen und nimm dir bewusst Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Diese sozialen Interaktionen können dir helfen, dich zu entspannen und neue Energie zu tanken.

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Hobbys und Freizeitaktivitäten

Nimm dir Zeit für Hobbys und Aktivitäten, die dir Spaß machen und dich erfüllen. Ob Sport, Musik, Kunst oder einfach nur ein gutes Buch – finde etwas, das dir Freude bereitet und dir hilft, den Kopf freizubekommen. Regelmäßige Freizeitaktivitäten können dazu beitragen, dass du dich ausgeglichener und glücklicher fühlst.

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Reflexion und Anpassung

Eine gute Work-Life-Balance zu erreichen, ist ein kontinuierlicher Prozess. Reflektiere regelmäßig über deine aktuelle Situation und passe deine Strategien an, wenn nötig. Frage dich, ob du zufrieden bist und ob es Bereiche gibt, in denen du Verbesserungen vornehmen könntest. Sei bereit, Veränderungen vorzunehmen und neue Wege auszuprobieren.

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Unterstützung suchen

Zögere nicht, Unterstützung zu suchen, wenn du sie brauchst. Sprich mit Freunden, Familie oder einem Coach über deine Herausforderungen und hole dir Rat. Manchmal kann ein externer Blickwinkel helfen, neue Lösungen zu finden und eine bessere Balance zu erreichen.

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Praktische Tipps für den Alltag

  1. Mache Pausen: Plane regelmäßige Pausen während deiner Arbeit, um dich zu erholen und konzentriert zu bleiben.
  2. Arbeitsplatz einrichten: Gestalte deinen Arbeitsplatz so, dass er ergonomisch und angenehm ist. Ein guter Arbeitsplatz kann deine Produktivität steigern und Stress reduzieren.
  3. Digitale Detox: Verbringe weniger Zeit mit deinem Smartphone und sozialen Medien, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und wirklich abzuschalten.
  4. Delegieren lernen: Übernimm nicht alle Aufgaben selbst. Vertraue deinen Kollegen und delegiere Aufgaben, wenn möglich.
  5. Work-Life-Integration: Finde Wege, Arbeit und Leben harmonisch zu integrieren, anstatt sie strikt zu trennen. Zum Beispiel kannst du während eines Spaziergangs brainstormen oder E-Mails beantworten, während du im Zug sitzt.

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Eine gesunde Work-Life-Balance ist entscheidend für dein Wohlbefinden und deine langfristige Zufriedenheit. Indem du klare Grenzen setzt, deine Zeit effektiv planst, deine Gesundheit pflegst und regelmäßig reflektierst, kannst du eine harmonische Balance zwischen Arbeit und Privatleben erreichen. Sei geduldig mit dir selbst und erinnere dich daran, dass es okay ist, Unterstützung zu suchen und Anpassungen vorzunehmen. Deine Work-Life-Balance ist ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Aufmerksamkeit und Pflege erfordert.

Brauche ich eine Hebamme?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dich während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit begleiten lassen kannst - die Hebamme ist eine davon. Sie kann dir medizinische, psychologische und praktische Hilfe anbieten, sowie deine Fragen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Baby beantworten. Ob du eine Hebamme brauchst, hängt von deinen persönlichen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten ab.

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Es gibt keine Pflicht, eine Hebamme zu haben, aber es gibt gerade beim ersten Kind viele Gründe, die für eine Hebamme sprechen. Im Folgenden einige Beispiele:

  • Eine Hebamme kann dir helfen, dich auf die Geburt vorzubereiten, indem sie dir Informationen, Tipps und Übungen mitgibt.
  • Eine Hebamme kann dir bei der Geburt beistehen, egal ob du zu Hause, im Geburtshaus oder im Krankenhaus entbinden möchtest. Sie kann dir Schmerzlinderung, Ermutigung und Sicherheit bieten.
  • Eine Hebamme kann dich nach der Geburt zu Hause besuchen, um dich und dein Baby zu untersuchen, dich beim Stillen zu beraten und dich bei der Rückbildung zu unterstützen.
  • Eine Hebamme kann dir eine individuelle und kontinuierliche Betreuung bieten, die auf deine Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt ist. Teilweise gibt es zum Beispiel die Möglichkeit durch eine Hebamme mit Hilfe von Akupunktur das Wochenbett angenehmer zu gestalten.
  • Allgemein kann eine Hebamme eine wunderbare Möglichkeit sein, Sorgen und Unsicherheiten in allen Phasen der Schwangerschaft und danach mit einem Menschen zu teilen, der sehr viel Erfahrung hat und sicher auch einige tolle Tricks auf Lager hat. Auch für deinen Partner/deine Partnerin kann sie unterstützend zur Seite stehen und Fragen rund um die Betreuung von dir und eurem Baby klären.

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Solltest du dich gegen eine Hebamme entscheiden oder keine finden, gibt es natürlich auch alternative Möglichkeiten. So kannst du dich z.B. ausschließlich von einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin während Schwangerschaft und Geburt betreuen lassen. Du kannst dich auch für eine Begleitung durch eine Doula entscheiden. Eine Doula ist eine Frau, die dir emotionale und praktische Unterstützung bietet, aber keine medizinischen Aufgaben übernimmt. Eine Doula kann daher auch eine gute Ergänzung zu einer Hebamme darstellen.

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Solltest du auf der Suche nach einer Hebamme oder Doula sein, findest du deine Vertrauensperson vielleicht über einen kostenlosen Finder, auf den wir unten im Linkbereich verweisen.

Du kannst dir gerne auch eine Erstberatung mit unseren Sozialpädagog:innen im Servicebereich der heynanny-App buchen und deine Fragen persönlich besprechen. Oft hilft es, die Überlegungen im Kopf einfach mal zu teilen und mit jemandem von außen zu besprechen.

Kita oder Tagesmutter?

In die Kita oder doch lieber zur Tagesmutter? Eine Frage, die sich viele Eltern stellen, wenn es um die Betreuung ihrer Kids geht. Aber wo liegt eigentlich konkret der Unterschied?

Eine Kita ist eine Einrichtung, in der Kinder von ausgebildeten Erziehern betreut werden. Hier gibt es in der Regel feste Betreuungszeiten, die sich an den Arbeitszeiten der Eltern orientieren. Die Kinder werden in Gruppen betreut, wobei die Gruppengröße und das Alter der Kinder variieren können. In der Kita gibt es ein pädagogisches Konzept, das sich an den Bedürfnissen der Kinder ausrichtet; es gibt Spiel- und Lernangebote, die auf die Entwicklung der Kinder abgestimmt sind.

Eine Tagesmutter hingegen ist eine Privatperson, die Kinder in ihrem eigenen Haushalt betreut. Hier gibt es meist keine festen Betreuungszeiten, sondern die Betreuung wird individuell vereinbart. Die Kinder werden in der Regel in kleineren Gruppen (bis zu 5 Kinder) betreut, was ein individuelleres Eingehen auf den Einzelnen ermöglicht. Die Tagesmutter ist nicht an ein pädagogisches Konzept gebunden, sondern kann die Betreuung speziell auf die Bedürfnisse der Kinder abstimmen.

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Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und die Entscheidung ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie z.B. deinen Arbeitszeiten, der finanziellen Situation aber auch den Bedürfnissen deines Kindes. Um die für dich und dein Kind richtige Entscheidung zu treffen raten wir dir:

  • Schaue dir mit deinem Kind verschiedene Kitas und Plätze bei einer Tagesmutter an.
  • Bauchgefühl ist alles: Wo fühlen du und dein Kind sich wohl?
  • Wie gut ist die Einrichtung bzw. die Tagesmutter für euch erreichbar?
  • Welche Art der Betreuung lässt sich am besten mit eurem (Berufs-)Alltag verbinden?

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Übrigens: Vielleicht kommt auch eine Misch-Lösung für euch infrage. Je nach Charakter und Bedürfnissen deines Kindes kann die Kombination aus Kita und Tagesmutter die perfekte Lösung sein: Am Anfang wählst du den kleinen geschützten Rahmen einer Tagespflege, später wechselt Dein Kind in die Kita.

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Dazu kommen natürlich unsere flexiblen Nanny-Optionen bei heynanny, die alle Betreuungslücken abdecken und zudem eine super vollwertige oder Teillösung sein können für einen Start oder die Rückkehr nach der Elternzeit.

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Welche Unterstützung kann ich als Pflegende*r erhalten?

Sich um einen pflegebedürftigen Angehörigen zu kümmern kann sehr anstrengend und herausfordernd sein. Aber du bist nicht allein mit dieser Aufgabe, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du Unterstützung und Entlastung erhalten kannst:

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Die Pflegeversicherung

... ist eine wichtige Quelle der Unterstützung für pflegende Angehörige. Sie bietet verschiedene Leistungen an, die du je nach Pflegegrad und Bedarf deines Angehörigen in Anspruch nehmen kannst. Dazu gehören:

  • Das Pflegegeld: eine monatliche Zahlung, die du direkt von der Pflegekasse erhältst, wenn du deinen Angehörigen selbst pflegst. Du kannst das Pflegegeld frei verwenden, zum Beispiel um dir selbst etwas zu gönnen oder eine private Pflegekraft zu bezahlen.
  • Die Pflegesachleistung: eine Leistung, die du erhältst, wenn du einen professionellen Pflegedienst beauftragst, der dir bei der Pflege deines Angehörigen hilft. Der Pflegedienst rechnet direkt mit der Pflegekasse ab, du musst nichts zuzahlen.
  • Der Entlastungsbetrag: eine Leistung, die du für Angebote zur Unterstützung im Alltag nutzen kannst. Das sind Dienste, die dir bei der Hauswirtschaft, der Betreuung oder der Freizeitgestaltung deines Angehörigen helfen. Dazu zählen auch die Tätigkeiten der Seniorenbegleitung bei heynanny.
  • Die Verhinderungspflege: eine Leistung, die du erhältst, wenn du dich aus einem wichtigen Grund nicht um deinen Angehörigen kümmern kannst, zum Beispiel wegen Krankheit, Urlaub oder Erholung. Die Verhinderungspflege übernimmt die Kosten für eine Ersatzpflegeperson, die deinen Angehörigen in dieser Zeit betreut. Die Verhinderungspflege kann bis zu 6 Wochen pro Jahr in Anspruch genommen werden.
  • Die Kurzzeitpflege: eine Leistung, die du erhältst, wenn dein Angehöriger vorübergehend in einer stationären Einrichtung untergebracht werden muss, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt oder bei einer akuten Verschlechterung seines Zustands. Die Kurzzeitpflege übernimmt die Kosten für die Unterbringung und die Pflege deines Angehörigen in einem Pflegeheim oder einer Kurzzeitpflegeeinrichtung. Die Kurzzeitpflege kann bis zu 8 Wochen pro Jahr in Anspruch genommen werden.
  • Diese Leistungen beantragst du direkt bei der Pflegekasse. Bei Fragen dazu kannst du dich jederzeit an die Pflegeberatung wenden, die dir kostenlos und unabhängig zur Verfügung steht.

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Die Pflegeberatung

... ist eine Beratungsstelle, die dir bei allen weiteren Fragen rund um die Pflege deines Angehörigen hilft. Die Pflegeberatung bietet dir folgende Leistungen an:

  • Die individuelle Pflegeberatung: eine persönliche Beratung, die du telefonisch, online oder vor Ort in Anspruch nehmen kannst. Die Pflegeberatung informiert dich über die Leistungen der Pflegeversicherung, die Pflegeangebote in deiner Region, die Finanzierungsmöglichkeiten und die rechtlichen Aspekte der Pflege. Die Pflegeberatung hilft dir auch, einen individuellen Pflegeplan zu erstellen, der auf die Bedürfnisse deines Angehörigen und deine Situation zugeschnitten ist.
  • Die Pflegekurse: Schulungen, die dir praktische Tipps und Anleitungen für die Pflege deines Angehörigen geben. Die Pflegekurse vermitteln dir zum Beispiel, wie du deinen Angehörigen richtig mobilisierst, wie du bei der Körperpflege unterstützen kannst, wie du mit typischen Problemen wie Inkontinenz, Demenz oder Schmerzen umgehst oder wie du dich selbst vor Überlastung schützt. Die Pflegekurse sind kostenlos und können sowohl online als auch in Präsenzform besucht werden.
  • Die Pflegebegleitung: eine ehrenamtliche Person, die dir regelmäßig zur Seite steht, dich entlastet, dir zuhört und dich motiviert. Die Pflegebegleitung kann dir zum Beispiel bei der Organisation der Pflege helfen, dich zu Terminen begleiten, dich an Freizeitaktivitäten erinnern oder einfach nur mit dir reden. Die Pflegebegleitung ist kostenlos und wird von verschiedenen Organisationen angeboten. Um die Leistungen der Pflegeberatung zu erhalten, musst du dich an die Pflegeberatungsstelle wenden, die für dich zuständig ist. Das kann entweder die Pflegekasse, der Pflegestützpunkt oder eine andere unabhängige Beratungsstelle sein.

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Weitere Unterstützung

Wir empfehlen dir außerdem, Ausschau nach Selbsthilfegruppen in deiner Region zu halten, um dich mit Menschen auszutauschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Selbsthilfegruppen bieten dir die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen, Fragen zu stellen, Verständnis und Unterstützung zu erfahren und neue Freundschaften zu schließen. Selbsthilfegruppen sind ein wichtiger Ort, um dich nicht allein zu fühlen, sondern Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Die Gruppen sind grundsätzlich kostenlos und werden von verschiedenen Organisationen angeboten. Um eine Gemeinschaft zu finden, kannst du dich an die Selbsthilfekontaktstelle in deiner Region wenden. Die Kontaktstelle informiert dich über bestehende Gruppen, die zu deiner Situation passen, und vermittelt dir den entsprechenden Kontakt. Die Selbsthilfekontaktstelle hilft dir auch, eine neue Selbsthilfegruppe zu gründen, wenn du das möchtest.

Wie kann ich meine beruflichen Stärken und Schwächen erkennen?

Deine beruflichen Stärken und Schwächen zu kennen, ist entscheidend für deine Karriereentwicklung. Es hilft dir nicht nur, passende Jobs zu finden, sondern auch, dich kontinuierlich zu verbessern und dein volles Potenzial auszuschöpfen. Hier sind einige Tipps und Methoden, wie du eine gründliche Analyse deiner berufsbezogenen Fähigkeiten durchführen kannst.

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Methoden zur Analyse der eigenen Fähigkeiten

Selbstreflexion und Ehrlichkeit

Der erste Schritt zur Analyse deiner Stärken und Schwächen ist die Selbstreflexion. Nimm dir Zeit, um ehrlich über deine Fähigkeiten nachzudenken. Frage dich, was du gut kannst und was dir schwerfällt. Oft ist es hilfreich, eine Liste zu erstellen. Denke an deine bisherigen beruflichen Erfahrungen und erinnere dich an Projekte oder Aufgaben, bei denen du besonders erfolgreich warst oder Schwierigkeiten hattest.

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Feedback von anderen einholen

Eine weitere wertvolle Methode ist das Einholen von Feedback. Kollegen, Vorgesetzte und Freunde können dir oft Perspektiven bieten, die dir selbst nicht bewusst sind. Sie können dir Einblicke geben, in welchen Bereichen du besonders stark bist und wo du noch Verbesserungspotenzial hast. Frage nach konkretem Feedback und sei offen für konstruktive Kritik.

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SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) ist ein nützliches Werkzeug, um deine beruflichen Fähigkeiten zu bewerten. Erstelle eine Tabelle und liste deine Stärken und Schwächen auf. Dann überlege, welche Chancen sich aus deinen Stärken ergeben und welche Risiken durch deine Schwächen entstehen könnten. Diese Methode hilft dir, ein umfassendes Bild deiner beruflichen Situation zu bekommen.

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Selbstbewertungsfragebögen und Tests

Es gibt viele online verfügbare Selbstbewertungsfragebögen und Tests, die dir helfen können, deine beruflichen Stärken und Schwächen zu identifizieren. Diese Tools basieren oft auf psychologischen Modellen und bieten eine strukturierte Herangehensweise zur Selbsteinschätzung. Einige bekannte Tests sind der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) und der StrengthsFinder.

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Analyse deiner beruflichen Erfolge und Misserfolge

Ein weiterer Schritt ist die Analyse deiner bisherigen beruflichen Erfolge und Misserfolge. Überlege, welche Projekte besonders gut gelaufen sind und warum. Welche Fähigkeiten hast du dabei eingesetzt? Auf der anderen Seite: Welche Projekte sind nicht wie gewünscht verlaufen und was hat dazu beigetragen? Diese Reflexion hilft dir, Muster zu erkennen und daraus zu lernen.

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Mentor oder Coach hinzuziehen

Ein Mentor oder Coach kann eine große Hilfe sein, wenn es darum geht, deine beruflichen Stärken und Schwächen zu analysieren. Ein erfahrener Mentor kann dir wertvolle Einsichten und Ratschläge geben, basierend auf seiner eigenen Karriere. Ein professioneller Coach kann dir durch gezielte Fragen und Übungen helfen, ein klareres Bild deiner Fähigkeiten zu bekommen.

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Beobachtung im Arbeitsalltag

Beobachte dich selbst im Arbeitsalltag. Welche Aufgaben erledigst du schnell und effizient? Bei welchen Tätigkeiten fühlst du dich sicher und selbstbewusst? Auf der anderen Seite: Welche Aufgaben schiebst du gerne auf? Welche Situationen bringen dich aus der Fassung oder überfordern dich? Diese alltäglichen Beobachtungen können dir wichtige Hinweise auf deine Stärken und Schwächen geben.

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Weiterbildung und Entwicklung

Nachdem du deine Stärken und Schwächen identifiziert hast, ist es wichtig, einen Plan zu entwickeln, um deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Nutze deine Stärken bewusst in deinem Berufsalltag und suche nach Möglichkeiten, diese weiter auszubauen. Gleichzeitig arbeite gezielt an deinen Schwächen. Weiterbildungskurse, Seminare oder Workshops können dir helfen, spezifische Fähigkeiten zu verbessern. Sprich hier gerne auch offen mit deiner Führungskraft, sodass ihr gemeinsam überlegen könnt, wie du dich gezielt weiterentwickeln kannst.

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Zielsetzung und Fortschrittskontrolle

Setze dir klare Ziele, um an deinen Schwächen zu arbeiten und deine Stärken weiter auszubauen. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein. Überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt und passe deine Ziele bei Bedarf an. Ein fortlaufender Prozess der Selbstreflexion und Anpassung hilft dir, kontinuierlich zu wachsen und dich beruflich weiterzuentwickeln.

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Techniken zur Identifizierung deiner beruflichen Stärken

  1. Karrieretests und Berufsbewertungsinstrumente: Diese Tests können dir helfen, deine Stärken zu identifizieren, indem sie dich durch eine Reihe von Fragen führen, die deine Fähigkeiten und Präferenzen bewerten.
  2. Stärkeninterviews: Vereinbare Gespräche mit Kollegen, Freunden oder Mentoren, um direktes Feedback zu deinen Stärken zu erhalten. Frage sie nach konkreten Beispielen, bei denen du ihnen positiv aufgefallen bist.
  3. Journaling: Führe ein Tagebuch, in dem du regelmäßig reflektierst, was an einem Tag gut gelaufen ist und welche Fähigkeiten du eingesetzt hast. Dies hilft dir, Muster zu erkennen und deine Stärken zu dokumentieren.
  4. 360-Grad-Feedback: Diese Methode sammelt Feedback von Vorgesetzten, Kollegen und Untergebenen. Es bietet eine umfassende Sicht auf deine Stärken und Schwächen aus verschiedenen Perspektiven.
  5. Erfolgstagebuch: Notiere dir jeden Tag, welche Aufgaben du erfolgreich gemeistert hast und welche Fähigkeiten du dafür eingesetzt hast. Über die Zeit kannst du so ein klares Bild deiner Stärken gewinnen.
  6. Kompetenzanalyse: Listen deine Kernkompetenzen auf und bewerte sie hinsichtlich ihrer Bedeutung für deine aktuelle oder angestrebte Position. Welche Fähigkeiten sind besonders gefragt und welche bringst du bereits mit?

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Die Analyse deiner beruflichen Stärken und Schwächen ist ein wichtiger Schritt für deine persönliche und berufliche Entwicklung. Sei ehrlich zu dir selbst, hole dir Feedback von anderen und nutze strukturierte Methoden wie die SWOT-Analyse und Selbstbewertungsfragebögen. Arbeite kontinuierlich an dir, setze dir klare Ziele und überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt. So kannst du deine Fähigkeiten optimal nutzen und deine Karriere erfolgreich gestalten.

Viel Erfolg auf deinem Weg zur Selbstentdeckung und beruflichen Weiterentwicklung!

Ab wann kann mein Kind in die Krippe?

Die Krippe ist eine Einrichtung für die ganz Kleinen, hier werden überwiegend Säuglinge und Kleinkinder bis 3 Jahre betreut. Die Frage, ab wann der eigene Nachwuchs bereit für die Krippe ist, lässt sich nicht pauschal beantworten, denn jedes Kleinkind geht - je nach Entwicklung - anders mit der neuen Betreuungssituation um. Die meisten Krippen bieten Plätze für Kleinkinder ab 6 Monate an, es gibt aber auch Einrichtungen, die Kinder bereits mit 8 Wochen aufnehmen.

Über Krippen in Deutschland kannst du dir anzeigen lassen, welche Krippe in deinem Umkreis das passende Angebot bietet.  Schau auch gerne in unseren Kita-Finder auf der heynanny Plattform - einige der Einrichtungen sind eine Kombination aus Krippe, Kita und/oder Hort und betreuen auch die ganz Kleinen.

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Über den heynanny Zugang deines Arbeitgebers kannst du für den frühen Wiedereinstieg in deinen Job auch über eine stundenweise Rückkehr mit hohem Remote-Anteil nachdenken. Dafür buchst du dir jeden Tag ein paar Stunden Nanny-Entlastung und bleibst jobmäßig am Ball. Wir empfehlen hier ganz offen mit deinem Arbeitgeber das Gespräch zu suchen, um zu schauen, welche Lösung für dich und deine Familie am besten funktioniert.

Schau hier einfach, was deinem Zwerg, dir und euch gut tut und sich passend anfühlt. Es gibt kein Richtig oder Falsch! Gerade Frauen haben oft das Gefühl, in einer Zwickmühle zu stecken: kehren sie "zu früh" zur Arbeit zurück und geben das Kind in eine Betreuung, entsteht oft gesellschaftlicher Druck, man sei eine "Rabenmutter". Bleibt man für einige Jahre Zuhause beim Kind, mag man Sprüche zu hören bekommen wie "Na, an dir ist die feministische Revolution aber auch vorbeigegangen". Wir können aus eigener Erfahrung sagen: man kann es einfach nicht Jedem recht machen und sollte man auch gar nicht! Bei Zweifeln hilft es dir vielleicht dir vor Augen zu führen, dass ihr ausgeglichen und zufrieden mit dem eigenen Leben auch eurem Kind bessere Eltern sein könnt. Wenn euch also ein früher Einstieg ins Berufsleben glücklich macht, ist das genauso okay wie die Entscheidung, länger Zuhause zu bleiben und erst später über eine Betreuung außerhalb der eigenen vier Wände nachzudenken.

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Übrigens: Die Kosten für eine Kinderkrippe hängen von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Bundesland und der Stadt, in der du lebst, und dem pädagogischen Konzept der Kinderkrippe.

Wie kann mir die Pflegeberatung helfen?

Wenn du dich um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmerst stehst du oftmals vor vielen Fragen und Herausforderungen. Wie beantragst du einen Pflegegrad? Welche Leistungen stehen dir zu? Welche Pflegeangebote gibt es in deiner Nähe? Wie finanzierst du die Pflege? Wie schützt du dich vor Überforderung? Diese und viele andere Fragen kannst du mit einer Pflegeberatung klären. In diesem Beitrag erfährst du, was eine Pflegeberatung ist, wer Anspruch darauf hat und wie sie dir helfen kann.

Was ist eine Pflegeberatung?

Eine Pflegeberatung ist eine individuelle und unabhängige Beratung, die dir bei allen Fragen rund um die Pflege zur Verfügung steht. Eine Pflegeberatung informiert dich über deine Rechte und Möglichkeiten, unterstützt dich bei der Antragstellung und der Organisation der Pflege, hilft dir, einen individuellen Pflegeplan zu erstellen, und zeigt dir, wie du dich selbst entlasten kannst. Eine Pflegeberatung ist kostenlos und vertraulich. Du kannst eine Pflegeberatung telefonisch, online oder vor Ort in Anspruch nehmen. Eine Pflegeberatung kann von verschiedenen Stellen angeboten werden, zum Beispiel von der Pflegekasse, dem Pflegestützpunkt oder einer anderen unabhängigen Beratungsstelle.

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Wer hat Anspruch auf eine Pflegeberatung?

Eine Pflegeberatung steht dir zu, wenn du oder dein Angehöriger pflegebedürftig bist oder einen erkennbaren Hilfe- und Beratungsbedarf hast. Das heißt, du musst nicht erst einen Pflegegrad haben oder einen Antrag gestellt haben, um eine Pflegeberatung zu erhalten. Du kannst dich jederzeit an eine Pflegeberatung wenden, wenn du Fragen oder Probleme hast, die mit der Pflege zu tun haben. Du kannst auch mehrmals eine Beratung in Anspruch nehmen, wenn sich deine Situation ändert oder du weitere Informationen brauchst.

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Wie kann mir eine Pflegeberatung helfen?

Eine Pflegeberatung kann dir in vielen Bereichen helfen, zum Beispiel:

  • Die Pflegegrade: Eine Pflegeberatung erklärt dir, was ein Pflegegrad ist, wie er ermittelt wird, wie du ihn beantragen kannst, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, welche Unterlagen du brauchst, wie lange der Antrag dauert, wie du Widerspruch einlegen kannst und welche Leistungen du mit einem Pflegegrad erhältst.
  • Die Leistungen der Pflegeversicherung: Eine Pflegeberatung informiert dich über die verschiedenen Leistungen, die dir von der Pflegeversicherung zustehen, wie zum Beispiel das Pflegegeld, die Pflegesachleistung, der Entlastungsbetrag, die Verhinderungspflege, die Kurzzeitpflege, die Tagespflege, die Nachtpflege, die 24-Stunden-Pflege, die Wohnraumanpassung, die Pflegehilfsmittel, die technischen Hilfen und vieles mehr. Eine Pflegeberatung hilft dir auch, die Leistungen zu beantragen, zu kombinieren und zu finanzieren.
  • Die Pflegeangebote in deiner Region: Eine Pflegeberatung zeigt dir, welche Pflegeangebote es in deiner Nähe gibt, wie zum Beispiel Pflegedienste, Pflegeheime, Kurzzeitpflegeeinrichtungen, Tagespflegeeinrichtungen, Nachtpflegeeinrichtungen, 24-Stunden-Pflegeeinrichtungen, Betreuungsdienste, Haushaltshilfen, Essen auf Rädern, Fahrdienste, Hospizdienste und vieles mehr. Eine Pflegeberatung hilft dir auch, die passenden Pflegeangebote für dich und deinen Angehörigen zu finden, zu vergleichen und zu kontaktieren.
  • Die rechtlichen Aspekte der Pflege: Eine Pflegeberatung berät dich zu den rechtlichen Aspekten, die mit der Pflege zusammenhängen, wie zum Beispiel Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Pflegeverträge, Kündigungsschutz, Arbeitszeitregelung, Steuererleichterung, und vieles mehr. Eine Pflegeberatung hilft dir auch, die entsprechenden Dokumente zu erstellen, zu ändern oder zu widerrufen.
  • Die Entlastung für dich selbst: Eine Pflegeberatung kümmert sich auch um dich als pflegender Angehöriger und zeigt dir, wie du dich selbst vor Überforderung, Stress und Burnout schützen kannst. Eine Pflegeberatung bietet dir zum Beispiel Pflegekurse, Pflegebegleitung, Selbsthilfegruppen, Erholungsangebote, psychologische Beratung und vieles mehr. Eine Pflegeberatung hilft dir auch, deine eigenen Bedürfnisse und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und dein Leben in Balance zu halten.

Wie kann ich mich während und nach der Schwangerschaft fithalten?

Prä- und Postnatales Yoga

Yoga in der Schwangerschaft ist eine wunderbare Möglichkeit, um sich körperlich und geistig auf die Geburt vorzubereiten. Und nicht nur das, es kann dir dabei helfen, Stress abzubauen, die Flexibilität zu erhöhen, den Körper zu kräftigen und die Durchblutung zu verbessern. Aber auch nach der Geburt gelingt es dir durch Yoga, den nötigen Ausgleich zu finden und achtsam wieder fit zu werden.

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Pränatales Yoga ist speziell auf die Bedürfnisse von schwangeren Frauen zugeschnitten und kann in jedem Schwangerschaftsdrittel praktiziert werden. Die Übungen helfen dabei, körperliche Beschwerden zu lindern, Kraft und Energie für die bevorstehende Geburt zu tanken und bewusst Zeit für sich und das Baby zu nehmen. Eine typische Pränatal-Klasse besteht aus Mobilisation der Wirbelsäule und des Beckens, Kräftigung der Bein- und Rückenmuskulatur; sowie Entspannungs- und Atemübungen.

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Mit postnatalem Yoga kannst du 6-8 Wochen nach der Geburt starten. Durch systematisch aufgebaute Übungsabfolgen gewinnst du an Muskeltonus und Stabilität und lernst, deine Muskulatur wieder gezielt anzusteuern. Beckenboden und Bauch werden gekräftigt, Schultern entlastet. Ein typischer Postnatal-Kurs legt neben körperlicher Rückbildung immer auch Wert auf Regeneration und Ausgleich zu deinem Alltag als frischgebackene Mutter. Es gibt Yoga Studios in denen du dein Baby gleich mitbringen kannst - vielleicht hast du Glück und kannst von dieser tollen Möglichkeit profitieren?

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Rückbildung

Die Rückbildung beinhaltet, dass sich dein Körper nach der Schwangerschaft und der Geburt wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückbildet. Das betrifft vor allem deine Gebärmutter, die sich während der Schwangerschaft stark vergrößert hat und nun wieder kleiner werden muss. Außerdem sind deine Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskeln durch die Schwangerschaft und die Geburt gedehnt und geschwächt worden und müssen wieder gestärkt werden. Die Rückbildung ist ein natürlicher Prozess, der einige Wochen bis Monate dauern kann. Mit gezielten Übungen kannst du ihn aber beschleunigen und fördern.

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Eine gute Rückbildung hat viele Vorteile für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden, zum Beispiel:

  • Du beugst Beschwerden wie Inkontinenz, Senkungsbeschwerden, Rückenschmerzen oder Gebärmuttersenkung vor, indem du deinen Beckenboden kräftigst.
  • Du verbesserst deine Haltung und deine Körperspannung, indem du deine Bauch- und Rückenmuskeln trainierst.
  • Du förderst deine Durchblutung und deinen Stoffwechsel, indem du dich regelmäßig bewegst.
  • Du unterstützt die Heilung deiner Geburtsverletzungen, indem du die Wundheilung anregst.
  • Du fühlst dich wohler in deinem Körper, indem du dein Gewicht regulierst und dein Selbstbewusstsein stärkst.

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Wie kannst du die Rückbildung unterstützen?

Die Rückbildung beginnt direkt nach der Geburt mit den Nachwehen, die deine Gebärmutter zusammenziehen. Diese kannst du mit sanften Massagen oder Wärmekissen lindern. Außerdem solltest du viel trinken, um den Wochenfluss zu fördern, der die Wundheilung in deiner Gebärmutter unterstützt. In den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt solltest du dich vor allem ausruhen und erholen. Dein Körper braucht Zeit, um sich von der Anstrengung zu regenerieren. Vermeide daher körperliche Belastungen wie schweres Heben, Treppensteigen oder Sport. Höre auf dein Bauchgefühl, wann du bereit bist, dich wieder mehr zu bewegen.

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Sind die Geburtsverletzungen abgeheilt, kannst du mit einem Rückbildungskurs starten – nach etwa sechs bis acht Wochen im Falle einer normalen Geburt und nach acht bis zwölf Wochen nach einem Kaiserschnitt. Der Rückbildungskurs hilft dir dabei, deinen Beckenboden sowie deine Rücken- und Bauchmuskulatur gezielt und unter fachlicher Anleitung zu trainieren. Du lernst, wie du deine Muskeln richtig anspannst und entspannst, wie du deine Atmung einsetzt und wie du deine Haltung verbesserst. Außerdem kannst du dich mit anderen Müttern austauschen und Erfahrungen teilen. Viele Rückbildungskurse bieten auch die Möglichkeit, dein Baby mitzubringen, sodass du dich nicht um eine Betreuung kümmern musst.

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Neben dem Rückbildungskurs kannst du auch im Alltag einige Übungen machen, um deine Rückbildung zu unterstützen. Zum Beispiel kannst du deinen Beckenboden trainieren, indem du ihn mehrmals am Tag bewusst anspannst und wieder locker lässt. Oder du kannst deine Bauchmuskeln aktivieren, indem du deinen Bauchnabel nach innen ziehst und kurz hältst. Zudem kannst du deine Rückenmuskeln stärken, indem du dich gerade hinstellst und deine Schultern nach hinten und unten ziehst. Wichtig ist, dass du die Übungen regelmäßig und korrekt ausführst und dich nicht überforderst. Wenn du Schmerzen oder Unwohlsein verspürst, solltest du die Übung abbrechen und gegebenenfalls deinen Arzt oder deine Hebamme um Rat fragen.

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Denke immer daran, dass die Rückbildung ein individueller Prozess ist, der von vielen Faktoren abhängt und bei jeder Frau anders verläuft. Vergleiche dich daher nicht mit anderen, sondern höre auf deinen Körper und geh alles in deinem eigenen Tempo an. ‍

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Lass dich hier am besten von der Hebamme deines Vertrauens durch diese Phase begleiten und tausche dich mit anderen Müttern aus, die gerade das Gleiche erleben. Das tut gut!

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Wie ich gesunde Grenzen setzen und lernen kann, „Nein“ zu sagen

Grenzen setzen und „Nein“ sagen sind entscheidende Fähigkeiten für ein gesundes und ausgeglichenes Leben. Sie helfen dabei, Überforderung zu vermeiden und sicherzustellen, dass du deine Bedürfnisse respektierst und schützt. Hier sind einige Strategien und Tipps, wie du effektiv Grenzen setzen und „Nein“ sagen kannst.

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Verstehe deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen

Bevor du überhaupt Grenzen setzen kannst, musst du im ersten Schritt deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen kennenlernen. Nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, was dir wichtig ist und was du in verschiedenen Lebensbereichen tolerieren kannst. Reflektiere über deine Werte und Prioritäten, um ein klares Bild davon zu bekommen, welche Grenzen du setzen musst.

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Kommuniziere klar und direkt

Eines der wichtigsten Elemente beim Setzen von Grenzen ist die klare und direkte Kommunikation. Sei offen und ehrlich darüber, was du brauchst und warum. Vermeide vage oder indirekte Aussagen und sage deutlich, was du willst oder nicht willst. Zum Beispiel: „Ich brauche Zeit für mich selbst, um mich zu erholen, daher kann ich heute Abend nicht ausgehen“​ . Oft scheuen wir uns davor, so deutliche Aussagen zu treffen, da wir uns vor der Reaktion fürchten. Aus eigener Erfahrung können wir sagen: es wird immer sehr viel positiver angenommen, als man denkt. Einfach mal ausprobieren!

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Lerne, „Nein“ zu sagen

„Nein“ zu sagen, kann schwerfallen, besonders wenn du das Gefühl hast, jemanden zu enttäuschen oder ablehnen zu müssen. Aber es ist wichtig, „Nein“ als Teil deines Lebens zu akzeptieren und zu sehen, dass du nicht immer für alle da sein und alles gleichzeitig machen kannst. Egal ob im privaten Umfeld oder im Arbeitskontext. Der sprichwörtliche Tanz auf allen Hochzeiten ist hier eine gute Metapher - realistischerweise kannst du gar nicht überall gleichzeitig sein und das ist auch vollkommen okay. Übe, „Nein“ zu sagen, ideal ohne dich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Ein einfaches „Nein, das passt mir nicht“ - natürlich freundlich und respektvoll hervorgebracht - reicht oft aus​.

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Vermeide Schuldgefühle

Es ist normal, sich schuldig zu fühlen, wenn man „Nein“ sagt, besonders wenn man daran gewöhnt ist, es allen recht zu machen. Aber denke daran, dass es in Ordnung und super wichtig ist, deine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen. Schuldgefühle sollten dich nicht davon abhalten, Grenzen zu setzen. Vielleicht hilft dir auch, dich daran zu erinnern, dass du durch das Setzen von Grenzen gesünder und glücklicher wirst, was letztlich auch deinen Beziehungen zugutekommt.

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Sei konsequent

Konsequenz ist der Schlüssel, wenn es darum geht, Grenzen zu setzen. Wenn du einmal eine Grenze gesetzt hast, halte dich daran. Dies zeigt anderen, dass du es ernst meinst und dass deine Grenzen respektiert werden müssen. Es kann schwierig sein, besonders wenn andere versuchen, deine Grenzen zu testen, aber bleibe standhaft und beharrlich​.

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Nutze „Ich“-Botschaften

Eine effektive Methode, Grenzen zu setzen, ist die Verwendung von „Ich“-Botschaften. Diese Art der Kommunikation hilft, Verantwortung für deine Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen, ohne den anderen zu beschuldigen. Zum Beispiel: „Ich fühle mich überfordert, wenn ich zusätzliche Aufgaben übernehme, daher kann ich das nicht machen“.

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Erkenne die Zeichen von Burnout

Eines der Anzeichen dafür, dass du keine gesunden Grenzen setzt, kann das Gefühl der Überforderung oder des Burnouts sein. Wenn du ständig gestresst bist, wenig Energie hast und das Gefühl hast, dass deine Bedürfnisse nicht erfüllt werden, ist es Zeit, deine Grenzen zu überdenken und zu stärken. Höre auf deinen Körper und Geist und handle entsprechend​.

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Hol dir Unterstützung

Es kann hilfreich sein, Unterstützung von Freunden, Familie oder einem Coach zu suchen, wenn du lernst, Grenzen zu setzen. Sie können dir Feedback geben und dich ermutigen, standhaft zu bleiben. Manchmal kann es auch hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um effektive Strategien zu entwickeln und durchzuhalten.

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Setze Prioritäten

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Grenzensetzens ist das Priorisieren deiner Aufgaben und Verpflichtungen. Überlege, welche Dinge wirklich wichtig sind und welche nicht. Indem du deine Prioritäten klar definierst, kannst du leichter „Nein“ zu den Dingen sagen, die nicht wichtig sind, und „Ja“ zu den Dingen, die dir wirklich am Herzen liegen​.

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Übe Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist entscheidend, um deine Energie und dein Wohlbefinden zu erhalten. Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst und tue Dinge, die dir Freude bereiten und dich entspannen. Selbstfürsorge hilft dir, dich auf deine eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren und gibt dir die Kraft, gesunde Grenzen zu setzen. Ein bisschen Egoismus ist definitiv gesund!

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Sei geduldig mit dir selbst

Grenzen setzen und „Nein“ sagen zu lernen, ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Sei geduldig mit dir selbst und erkenne an, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und Rückschläge zu erleben. Jede Erfahrung bringt dich näher an das Ziel, gesunde Grenzen zu setzen und ein ausgeglicheneres Leben zu führen.

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Gesunde Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen, ist eine wesentliche Fähigkeit, um ein erfülltes und stressfreies Leben zu führen. Durch klare Kommunikation, das Vermeiden von Schuldgefühlen, Konsequenz und Selbstfürsorge kannst du deine Bedürfnisse schützen und deine Lebensqualität verbessern. Denke daran, dass es in Ordnung ist, deine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen und dass gesunde Grenzen sowohl dir als auch deinen Beziehungen zugutekommen.

Wie kann ich als Partner/in bei der Schwangerschaft unterstützen?

Ein kleines Wunder ist auf dem Weg zu euch? Glückwunsch, euch erwartet eine unvergessliche Zeit! So schön eine Schwangerschaft sein kann, ist sie jedoch auch eine turbulente Phase, die viele Veränderungen mit sich bringt. Das gilt für alle Beteiligten, bei der Schwangeren verändert sich aber natürlich der Körper essentiell und die Hormone schmeißen gern einmal alles durcheinander. Als Partner/in magst du dich fragen, wie du hier am besten und sinnvollsten unterstützen kannst. Hier einige unserer besten (selbst erprobten) Tipps.

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Interesse zeigen

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Es ist wichtig, dass deine Partnerin sich nicht allein fühlt. Versuche, dir vorzustellen, was gerade bei ihr los ist - da wächst ein kleines Lebewesen in ihrem Körper heran, das viel Energie fordert und einiges an Veränderungen mit sich bringt. Zeige aktiv Interesse an den Gedanken und Sorgen deiner Partnerin, sie wird es dir danken. Zudem empfehlen wir wirklich sehr, dass auch du als außenstehende Person dich über die Schwangerschaft informierst und so wirklich ein integraler Teil vom ganzen Prozess wirst. Das kann in Form von Vorbereitungsbüchern oder -kursen sein, aber auch durch direktes Nachfragen bei deiner Partnerin. Wenn du die Schwangerschaft nicht nur als Angelegenheit deiner Partnerin betrachtest, sondern als gemeinsames Erlebnis, wird euch die Zeit sehr viel mehr geben und zu einer tollen, verbindenden Erfahrung werden, die euch noch enger zusammenschweißt.

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Haushalt übernehmen

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Eine einfache Möglichkeit, deine Partnerin zu unterstützen, ist die Übernahme von Haushaltsaufgaben oder anderen Tätigkeiten im Alltag. Eine Schwangerschaft kann sehr kräftezehrend sein, und deine Partnerin hat möglicherweise nicht mehr das gleiche Energieniveau wie zuvor. Viele Schwangere leiden unter ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit, da gibt es nichts Wundervolleres, als wenn sich jemand um einen kümmert und eine Aufgabe abnimmt. So kannst du deine Partnerin unterstützen, indem du einfach mal am Abend Essen kochst und die Küche sauber machst, während sie sich auf dem Sofa entspannt.

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Unterstützung bei der Ernährung

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Während der Schwangerschaft ist es sehr wichtig, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren, sodass die Mutter alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe hat und das Kind sich gesund entwickelt. Du kannst deine Partnerin super dabei unterstützen, viel Gemüse und Obst zu essen. Am besten wäre es, wenn du dich gleich anschließt und ihr zusammen auf eure Ernährung achtet. Auch die Verzichtsregeln, die es ja leider für Schwangere gibt (Stichwort Rohprodukte, Alkohol und co), lassen sich sehr viel leichter zu zweit ertragen! Am wichtigsten ist, dass die Frau viel Jod und Folsäure zu sich nimmt. Folsäure findet man in grünem Gemüse, Spinat, Salaten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Weizenkeimen und Vollkorngetreide. Jod findet man in Seefisch, fettarmer Milch ebenso wie in weiteren Milchprodukten und jodiertem Speisesalz. Wie du sicher schon gehört hast, haben viele Frauen zudem sehr spezielle Gelüste während der Schwangerschaft, die auch mal außergewöhnliche Lebensmittel miteinander kombinieren wollen. Wenn du diesen verständnisvoll und aufmerksam begegnest, wird sie sich gewertschätzt fühlen

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Massagen und Mini-Wellness

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In der Schwangerschaft leiden Frauen oft an Schwellungen, die durchaus schmerzhaft sein können. Diese Wassereinlagerungen entstehen oft während der Schwangerschaft, da die Blutgefäße elastischer und durchlässiger sind und so mehr Flüssigkeit in umliegendes Gewebe austritt. Insbesondere, wenn man den Tag über viel gesessen oder gestanden hat, kommen Wassereinlagerungen besonders häufig vor. Ein Weg, diesen entgegenzuwirken und Schmerzen zu lindern, sind Fußmassagen. Durch die Massage verbessert sich der Blutfluss, wodurch die Schwellungen zurückgehen. Auch bei Rückenschmerzen, insbesondere in der fortgeschrittenen Schwangerschaft, kann eine Massage wunderbar entlasten. Allgemein tut es vielen Frauen während der Schwangerschaft gut, eine kleine Auszeit zu nehmen und sich ganz bewusst etwas Entspannung zu gönnen. Das kann neben Massagen ein schönes Bad sein, eine Gesichtsmaske oder auch die Nägel lackiert zu bekommen. Womit auch immer du dich wohlfühlst, überrasch sie doch einfach mal mit einer Mini-Wellness Session. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ihr euch ganz bewusst gemeinsam hinsetzt und Zeit miteinander verbringt - der ideale Moment, um über das kleine Wesen zu sprechen, das bald zu euch kommt, eure aktuellen Wünsche, Gedanken, vielleicht auch Sorgen.

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Bauch eincremen

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Du kannst deiner Partnerin auch Aufmerksamkeit schenken, indem du eine gut duftende Creme kaufst und ihr jeden Abend den Bauch eincremst. Durch die Dehnung der Haut, wenn der Bauch wächst, können Dehnungsstreifen entstehen. Regelmäßiges Eincremen spendet Feuchtigkeit und kann die Bildung von Dehnungsstreifen reduzieren. Auch das kann ein sehr intimes Ritual werden, das euch näher zusammenbringt. PS: Zwischendurch am Bauch lauschen ist ausdrücklich erlaubt!

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Begleitung bei Arztterminen

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Wenn du dir die Zeit nehmen kannst, solltest du auf jeden Fall versuchen, deine Partnerin so oft wie möglich bei allen anstehenden Arztterminen zu begleiten. Eine Schwangerschaft bringt viele Veränderungen mit sich, die viele mit Sorgen und offenen Fragen zurücklassen. Diese gemeinsam in der ärztlichen Behandlung zu besprechen und abzuklären, gibt dir die Möglichkeit, eng involviert und informiert zu sein und gleichzeitig etwas seelischen Beistand zu leisten. Außerdem geht nichts über das Erlebnis, den ersten Ultraschall gemeinsam zu erleben und dem Herzschlag eures Zwerges zu lauschen!

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Wie immer gibt es kein Patentrezept. Was für einige Frauen eine Wohltat ist, gefällt anderen gar nicht. Bleibt hier einfach offen und bewusst im Austausch und versuche so gut es geht, während der Schwangerschaft nochmal besonders auf die Bedürfnisse deiner Partnerin zu achten. Wir sind uns sicher, so oder so gibst du dein Bestes, um ihr eine schöne Schwangerschaft zu ermöglichen. Indem du aktiv an ihrer Seite stehst und sie soweit es geht durch diese aufregende Zeit begleitest, könnt ihr eure Bindung stärken und gemeinsam optimal auf die Ankunft eures Babys vorbereitet sein.

Wann und wie muss ich meinen Arbeitgeber informieren?

Grundsätzlich bist du gesetzlich gar nicht verpflichtet, deinen Arbeitgeber über eine Schwangerschaft zu informieren und auch über den Zeitpunkt der Mitteilung kannst du frei entscheiden. Aber: wenn du es nicht tust, greift auch der Mutterschutz nicht und du nimmst deinem Arbeitgeber die Möglichkeit, dich und dein Baby schon während der Schwangerschaft entsprechend zu schützen. Schau, was sich für dich richtig anfühlt, aber überlege vielleicht auch, was dir gegenüber deinen Vorgesetzten und deinem Kollegium fair erscheint.

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Die meisten Frauen warten die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft ab, bevor sie ihre Arbeitsstelle (und auch allgemein das Umfeld) einweihen. Wenn du allerdings schwer körperlich oder nachts arbeitest, oder du bereits weißt, dass die Suche nach einem geeigneten Ersatz für dich längere Zeit in Anspruch nehmen wird oder aus anderen Gründen komplex ist, würden wir immer empfehlen, deinen Arbeitgeber so früh wie möglich in Kenntnis zu setzen. Erst dann greifen auch die Schutzvorschriften am Arbeitsplatz.

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Wie du dein Arbeitsumfeld in Kenntnis setzt, bleibt ebenfalls dir überlassen. Vielleicht fühlst du dich wohler damit, zunächst nur deine/n direkte/n Vorgesetzte/n in einem persönlichen Gespräch zu informieren, vielleicht möchtest du eine kleine zusätzliche Email an die Personalabteilung schicken oder deine Schwangerschaft auch im Kollegium bereits bekanntgeben. Dein Arbeitgeber darf die Information über deine Schwangerschaft übrigens nicht unbefugt an Dritte weitergeben - lediglich an den direkten Vorgesetzten und an die Personen, die zum Umsetzen der entsprechenden Schutzmaßnahmen eingeweiht werden müssen (z.B. Betriebsärzte, Fachkräfte für Arbeitsschutz).

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Wir empfehlen, das Gespräch mit deinem Arbeitgeber gleich zu nutzen, um gemeinsam festzustecken, wie ihr bzgl. deiner Rückkehr und der Dauer der Elternzeit miteinander kommuniziert. 40 Wochen vergehen erfahrungsgemäß wie im Flug und es ist immer einfacher bereits in dieser Zeit eine gute Grundlage für den Wiedereinstieg zu schaffen. Vertrauen und Austausch sind hier viel wert.

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Übrigens: auch in Bewerbungsverfahren müssen Frauen ihre Schwangerschaft - selbst auf konkrete Nachfragen - nicht offenbaren. Es gibt dazu keine gesetzliche Verpflichtung und der potentielle neue Arbeitgeber hat kein Recht auf diese Information.

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Zur Meldung bei der Krankenversicherung schaust du am besten direkt bei deiner Kasse im Servicebereich, welche Formulare du eventuell ausfüllen und einreichen musst. Unten findest du ein Beispiel der Techniker Krankenkasse, ebenso wie weiterführende Informationen in unserem Artikel zu Mutterschutz und Mutterschaftsgeld.

Ab wann kann mein Kind in die Kita?

Eine feste Regel gibt es hier nicht, aber die meisten Einrichtungen nehmen Kinder ab etwa einem Jahr auf. Und während manche Kids bereit sind, die bunte Kita-Welt mit einem Jahr zu erobern, brauchen andere vielleicht einfach ein bisschen mehr Zeit. Experten raten, dass Kinder allerspätestens mit 3-4 Jahren in eine Betreuungseinrichtung gehen sollten, um soziale Kompetenzen zu stärken. Aber auch hier gilt: Jede Situation ist einzigartig!

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Es gibt also kein festes Patentrezept und wir raten dir: Vertraue auf dein Bauchgefühl! Wenn es sich richtig anfühlt, ist es das auch. Und dann wird die Kita nicht nur eine Bereicherung für dein Kind, sondern auch für dich sein.

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Rein rechtlich betrachtet haben Kinder übrigens ab Vollendung des ersten Lebensjahres einen Anspruch auf frühkindliche Betreuung in der Kindertagespflege. Ab Vollendung des dritten Lebensjahres besteht dann ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Einrichtungen in deinem Postleitzahlengebiet findest du direkt bei uns im heynanny Kita-Finder unter "Services". Damit sparst du dir die aufwändige Online-Suche. Wenn es trotz Anspruch nicht sofort mit einem Platz klappt, sind wir auch sehr gerne für dich da. Unsere Nannys helfen dir auch diese Phase gut zu überbrücken und eine tolle Zeit für dein Kind zu schaffen. Nannybetreuung über heynanny kann eine gute Möglichkeit sein, eventuelle Betreuungslücken zu überbrücken.

Welche Pflegegrade gibt es, wie beantrage ich einen Pflegegrad und welche Leistungen sind möglich?

Mit der Pflegebedürftigkeit erhält man automatisch Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung. Die Höhe dieser Leistungen hängt dabei wiederum vom jeweiligen Pflegegrad ab. Pflegegrade sind eine Einteilung, die zeigen, wie selbstständig die pflegebedürftige Person den Alltag bewältigen kann und wie viel Hilfe diese braucht. Es gibt dabei fünf Pflegegrade, von 1 (geringe Beeinträchtigung) bis 5 (schwerste Beeinträchtigung). Je höher der Pflegegrad, desto höher auch die Leistungen aus der Pflegeversicherung.

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Um den Pflegegrad zu bestimmen, muss zunächst ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Im Anschluss daran wird ein Gutachter die Situation vor Ort bewerten und dabei diverse Lebensbereiche berücksichtigen, wie zum Beispiel Mobilität, Selbstversorgung und soziale Kontakte. Der Gutachter vergibt Punkte für jedes Kriterium und die Gesamtpunktzahl entscheidet über den Pflegegrad. Je nach definiertem Pflegegrad können dann wiederum verschiedene Leistungen in Anspruch genommen werden, wie z.B.

  • Pflegegeld: Dabei handelt es sich um eine monatliche Zahlung, die die angehörige Person erhält, die die Pflege selbst übernimmt. Das Geld kann z.B. für Pflegehilfsmittel oder Haushaltshilfen ausgegeben werden.
  • Pflegesachleistung: Das ist eine Leistung, die direkt an einen Pflegedienst geht, der den zu Pflegenden zu Hause betreut. Der Pflegedienst übernimmt zum Beispiel die Körperpflege, die Medikamentengabe oder die Wundversorgung.
  • Kombinationsleistung: Das ist eine Kombination aus Pflegegeld und Pflegesachleistung, die du nutzen kannst, wenn du sowohl einen Pflegedienst als auch Angehörige oder andere Personen für die Pflege einsetzt. Das Pflegegeld wird dann anteilig gekürzt, je nachdem, wie viel Pflegesachleistung du in Anspruch nimmst.
  • Tages- oder Nachtpflege: Das ist eine Leistung, die an eine teilstationäre Einrichtung geht, die die pflegebedürftige Person tagsüber oder nachts betreut. Die Tages- oder Nachtpflege entlastet Angehörige, verbessert die Pflegequalität und fördert die soziale Teilhabe der zu pflegenden Personen.
  • Kurzzeitpflege: Das ist eine Leistung, die an eine stationäre Einrichtung geht, die den zu pflegenden für eine begrenzte Zeit (maximal 8 Wochen pro Jahr) vollständig versorgt. Die Kurzzeitpflege kann z.B. genutzt werden, wenn die häusliche Pflege aufgrund von Krankheit oder Urlaub vorübergehend nicht möglich ist.
  • Vollstationäre Pflege: Das ist eine Leistung, die an eine stationäre Einrichtung geht, die den zu Pflegenden dauerhaft rund um die Uhr versorgt. Die vollstationäre Pflege kommt zum Beispiel in Frage, wenn die häusliche Pflege nicht mehr ausreicht oder gewünscht wird.

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Es gibt online einige Pflegegrad-Rechner, die dazu dienen, eine erste Einschätzung zu bekommen und zu erfahren, welcher Pflegegrad voraussichtlich vorliegt und welche Zuschüsse zustehen. Den kostenlosen Rechner vom “Verbund Pflegehilfe” findest du hier.

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Wie beantrage ich einen Pflegegrad?

Um einen Pflegegrad zu beantragen, musst du dich an die Pflegekasse wenden, die bei deiner Krankenkasse angesiedelt ist. Das kann telefonisch, schriftlich oder online geschehen. Auf der Website der Verbraucherzentrale findest du diesbezüglich einen kostenlosen Musterbrief als Vorlage und weitere hilfreiche Infos zur Beantragung. Solltest du dir unsicher sein, kannst du dir vorab außerdem Hilfe von einem Pflegestützpunkt oder einer Beratungsstelle einholen.

Nachdem du den Antrag gestellt hast, wird die Pflegekasse einen Gutachter beauftragen, der deinen Angehörigen zu Hause oder im Pflegeheim besucht und die Pflegesituation beurteilt.

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Beratung und Begleitung von Pflegeeinstufungen/Widerspruchsverfahren

Du bist mit dem Ergebnis der Pflegebegutachtung nicht einverstanden und möchtest Widerspruch einlegen? Dann solltest du folgende Schritte beachten:

  • Prüfe die Begründung des Bescheids: Lies dir den Bescheid genau durch und achte auf die Begründung, warum dein Angehöriger einem bestimmten Pflegegrad zugeordnet wurde. Vergleiche die Angaben mit deinem tatsächlichen Pflegebedarf und der persönlichen Situation. Wenn du Fehler oder Unstimmigkeiten feststellst, kannst du diese als Grundlage für deinen Widerspruch nutzen.
  • Formuliere deinen Widerspruch schriftlich: Schreibe einen Brief an deine Pflegekasse, in dem du den Widerspruch begründest. Nenne die Punkte, mit denen du nicht einverstanden bist, und erkläre, warum du einen höheren Pflegegrad beanspruchst. Füge gegebenenfalls Unterlagen bei, die deine Argumente belegen, wie zum Beispiel ärztliche Atteste, Pflegeprotokolle oder Fotos. Setze eine Frist, bis wann du eine Antwort erwartest, und fordere eine erneute Begutachtung an. Den Brief schickst du dann am besten per Einschreiben mit Rückschein an deine Pflegekasse.
  • Warte auf die Antwort deiner Pflegekasse: Deine Pflegekasse muss deinen Widerspruch innerhalb von drei Wochen nach Eingang bearbeiten. Wenn du innerhalb dieser Frist keine Antwort erhältst, kannst du eine Untätigkeitsklage beim Sozialgericht einreichen. Wenn du eine Antwort erhältst, kann diese entweder positiv oder negativ sein. Wenn deine Pflegekasse deinem Widerspruch stattgibt, erhältst du einen neuen Bescheid mit dem höheren Pflegegrad. Wenn deine Pflegekasse deinen Widerspruch ablehnt, erhältst du einen Widerspruchsbescheid mit einer erneuten Begründung. In diesem Fall kannst du innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids Klage beim Sozialgericht einreichen.
  • Hol dir Hilfe und Unterstützung: Ein Widerspruch gegen einen Pflegebescheid kann eine nervenaufreibende und langwierige Angelegenheit sein. Deshalb ist es ratsam, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Du kannst dich zum Beispiel an einen Pflegeberater, einen Pflegestützpunkt, einen Sozialverband, einen Rechtsanwalt oder einen Patientenbeauftragten wenden. Diese können dich bei der Formulierung deines Widerspruchs, der Sammlung von Beweisen und der Vertretung deiner Interessen beraten und unterstützen. Die Kosten für diese Hilfe können je nach Anbieter variieren. Manche sind kostenlos, einige werden von der Pflegekasse übernommen, manche musst du selbst tragen. Informiere dich daher vorher über die Kosten und die Leistungen der verschiedenen Anbieter.

Wie kann ich produktiver und strukturierter arbeiten?

Kennst du das Gefühl, am Ende des Tages völlig erschöpft zu sein, aber trotzdem das Gefühl zu haben, nicht wirklich viel geschafft zu haben? Keine Sorge, damit bist du nicht allein! Es gibt viele Wege, deine Produktivität zu steigern und mehr aus deinem Tag herauszuholen, ohne dass du einfach noch länger am Schreibtisch sitzt.

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Hier sind unsere Top 10 Tipps, wie du es schaffen kannst, produktiver zu werden.

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1. Plane deinen Tag und setze klare Ziele

Ein gut strukturierter Tag beginnt mit einer guten Planung. Nimm dir morgens oder am Abend vorher ein paar Minuten Zeit, um deinen Tag zu planen. Erstelle eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Aufgaben und setze Prioritäten. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Einteilung deiner anstehenden To-Dos anhand der Kategorien “dringend” und “wichtig” (oder beides). Ein klarer Plan hilft dir, den Überblick zu behalten und dich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Einfacher wird es auch mit festen Blockern im Kalender für bestimmte Aufgaben, die du auch gegenüber dem Team oder Kunden einhältst.

Ohne klare Ziele kann man leider leicht den Fokus verlieren. Definiere am besten immer ganz klar, was du erreichen möchtest und setze dir ambitionierte, aber realistische und spezifische Ziele. Nutze die SMART-Methode: Ziele sollten Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert sein. So weißt du genau, worauf du hinarbeitest und kannst deinen Fortschritt besser verfolgen.

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2. Nutze Zeitmanagement-Methoden

Es gibt verschiedene Zeitmanagement-Methoden, die dir helfen können, deine Aufgaben effizienter zu erledigen. Eine beliebte Methode ist die Pomodoro-Technik: Arbeite 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe und mache dann eine 5-minütige Pause. Wiederhole dies viermal und gönne dir dann eine längere Pause. Diese Technik hilft dir, fokussiert zu bleiben und Überarbeitung zu vermeiden. Du wirst merken: Die 25 Minuten vergehen auf einmal wie im Flug, wenn man wirklich voll fokussiert ist.

3. Eliminiere Ablenkungen

Ablenkungen sind der größte Feind der Produktivität. Schalte dein Handy auf lautlos oder benutze Apps, die Benachrichtigungen blockieren. Richte dir einen ruhigen Arbeitsplatz ein und informiere dein Kollegium oder Mitbewohner darüber, dass du ungestört arbeiten möchtest. Je weniger Ablenkungen du hast, desto besser kannst du dich konzentrieren. Übrigens: Studien haben gezeigt - aufgeräumter Schreibtisch, aufgeräumtes Gehirn! Heißt je weniger Ablenkungen in Form von Gegenständen, Papieren oder Geräten du auf deinem Arbeitstisch hast, desto besser kann dein Hirn sich voll auf die vor dir liegende Aufgabe konzentrieren. Probier es einfach mal aus!

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4. Finde deinen produktivsten Zeitpunkt

Jeder Mensch hat seine eigene innere Uhr. Finde heraus, wann du am produktivsten bist – morgens, mittags oder abends – und plane deine wichtigsten Aufgaben für diese Zeiten. Wenn du deine Hochphasen nutzt, kannst du deine Produktivität maximieren und effizienter arbeiten. Interne Abstimmungstermine oder Teammeetings kann man in Absprache mit anderen gut in die weniger produktiven Phasen legen - durch den direkten Menschenkontakt bleibt man automatisch konzentrierter.

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5. Mache regelmäßige Pausen

Es mag widersprüchlich klingen, aber regelmäßige Pausen sind unglaublich wichtig, um produktiv zu bleiben. Dein Gehirn braucht Zeit, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken. Plane kurze Pausen fest in deinen Arbeitstag ein, um dich zu dehnen, frische Luft zu schnappen oder einfach nur zu entspannen. So bleibst du den ganzen Tag über leistungsfähig. Auch hierfür gibt es tolle Apps, die dich an deine Pausen erinnern und dir Inspiration für konkrete Ablenkung in den Pausen bieten (z.B. kleine Dehnübungen, Augenentspannungsimpulse). Pro Tipp: wenn bei dir regelmäßig Meetings anstehen und du so oft stundenlang in Terminen festsitzt, versuche doch mal einzuführen, dass ihr statt 30 Minuten 25-minütige Termine einsetzt und statt 60 Minuten 50. So hast du automatisch zwischen Meetings einen Puffer für deine Pausen, auch wenn eins mal etwas länger dauert.

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6. Automatisiere und delegiere Aufgaben

Nicht jede Aufgabe muss von dir persönlich erledigt werden. Überlege, welche Aufgaben du automatisieren oder delegieren kannst. Es gibt viele Tools und Apps, die dir Routineaufgaben abnehmen können - es ist Wahnsinn, was die Technik heute alles kann (Stichwort ChatGPT). Wenn du im Team arbeitest, delegiere Aufgaben an entsprechende Personen im Kollegium, um dich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren zu können.

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7. Bleibe organisiert

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz - und dazu zählt heute insbesondere der Computerdesktop - und ein gut organisiertes System für deine Aufgaben und Projekte sind entscheidend für die Produktivität. Nutze To-Do-Listen, Kalender und Projektmanagement-Tools, um den Überblick zu behalten. Je besser du organisiert bist, desto weniger Zeit verschwendest du mit Suchen und Planen.

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8. Investiere in deine Weiterbildung

Produktivität hängt auch davon ab, wie gut du deine Aufgaben beherrschst. Investiere in deine Weiterbildung und lerne neue Fähigkeiten, die dir bei deiner Arbeit helfen. Online-Kurse, Workshops oder Bücher können dir neue Perspektiven und Techniken vermitteln, die deine Effizienz steigern. Schau doch einfach mal, auf welche Aufgaben du momentan am meisten Zeit verwendest und bei welchen du siehst, dass du Zeit einsparen könntest oder andere schneller sind. Erstelle dir dann eine Übersicht, welche Skills dir fehlen oder welches Wissen du zusätzlich brauchst, um Zeit einsparen zu können. Hier kannst du auch gut deine Führungskraft einschalten und offen kommunizieren, was du glaubst, wo Verbesserungspotential besteht und was du dafür von deinem Arbeitgeber brauchst.

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9. Pflege eine gesunde Work-Life-Balance

Eine gesunde Work-Life-Balance ist essentiell, um langfristig produktiv zu bleiben. Achte darauf, dass du genug Zeit für Erholung, Hobbys und soziale Kontakte einplanst. Nur wenn du auch außerhalb der Arbeit ausgeglichen bist, kannst du deine volle Leistung im Job bringen. Es klingt klischeehaft, aber es ist absolut wahr! Schau dazu doch gern auch in unseren Artikel zum Thema Work-Life-Balance.

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10. Überprüfe regelmäßig deine Fortschritte

Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Fortschritte zu überprüfen und zu reflektieren. Was hat gut funktioniert und was nicht? Gibt es Bereiche, in denen du dich noch (weiter) verbessern kannst? Wie gehen andere in deinem Umfeld mit diesen Themen um, wo kannst du dir vielleicht noch etwas abschauen? Durch regelmäßige Reflexion kannst du deine Arbeitsweise kontinuierlich optimieren und effektiver arbeiten.

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Produktiver zu arbeiten, erfordert oft nur kleine Veränderungen in deinem Alltag. Mit ein wenig Planung, der richtigen Einstellung und den passenden Methoden kannst du deine Effizienz steigern und mehr erreichen. Such dir doch direkt einige Tipps aus, die dich ansprechen, und schau, wie sich dein Arbeitsalltag verändert!

Was muss ich über den Mutterschutz wissen?

Viele Frauen haben Sorge, dass sich eine Schwangerschaft auf ihr Arbeitsverhältnis auswirken wird. Der Mutterschutz wirkt dem entgegen, indem er einen gesetzlichen Schutzrahmen für dich und dein Kind vor und nach der Geburt schafft. Dieser gilt für alle schwangeren Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen. Dein Arbeitgeber muss die im Mutterschutzgesetz festgelegten Vorschriften sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt einhalten und entsprechend im Unternehmen umsetzen.

Übrigens: du hast Anspruch auf Mutterschutz, wenn du einem vertraglich geregelten Arbeitsverhältnis nachgehst. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um eine befristete oder unbefristete Stelle handelt, Vollzeit oder Teilzeit, Probezeit, oder eine Ausbildung. Der Mutterschutz schützt dich auch bei diesen Tätigkeiten.

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Wann und wie gilt der Mutterschutz?

Der Mutterschutz deckt die folgenden Bereiche ab:

  • Kündigungsschutz
  • Arbeits- und Ruhezeiten
  • Beschäftigungsverbot
  • finanzielle Ersatzleistungen zur Sicherung deines Einkommens
  • Schutzfristen & Mutterschaftsgeld

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Gerade das Thema Kündigung liegt vielen wie ein Stein im Magen. Hier können wir dich beruhigen: die Kündigung einer schwangeren Arbeitnehmerin ist laut Mutterschutzgesetz unzulässig! Dieser Schutz gilt ab Beginn der Schwangerschaft und bis zu 4 Monate nach der Geburt. Wenn du zudem in Elternzeit gehst, verlängert sich der Kündigungsschutz um diese Zeit und endet erst mit Beendigung der Betreuungsauszeit. In dieser Zeit kann dich dein Arbeitgeber also aufgrund der Schwangerschaft nicht kündigen.

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Des Weiteren sieht das Gesetz vor, dass schwangere und stillende Frauen nicht zu Mehrarbeit (Überstunden), Sonn-, Feiertags- oder Nachtarbeit verpflichtet werden dürfen. Auch muss immer eine Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zwischen zwei Schichten eingehalten werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Belastung für dich und das Baby im Arbeitsalltag nicht zu hoch wird und du die Möglichkeit hast, deinem Körper ausreichend Ruhepausen zu gönnen. Darüber hinaus muss der Arbeitgeber dich freistellen für vom Gesetzgeber vorgesehene Untersuchungen während der Schwangerschaft und dir in den ersten 12 Monaten nach der Geburt ausreichende Zeiten zum Stillen einräumen.

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Wenn du eine körperlich fordernde und/oder für dich oder das Kind gefährliche Tätigkeit ausübst, kann ein Beschäftigungsverbot in Kraft treten. Dieses kann entweder vom Arbeitgeber oder von der zuständigen Aufsichtsbehörde ausgesprochen werden - wenn Gefährdungen während deiner Tätigkeit nicht ausgeschlossen werden können - oder auch vom Arzt, wenn dein Gesundheitszustand ein Weiterarbeiten allgemein oder in dieser konkreten Stelle nicht zulässt. Der Mutterschutz regelt auch hier finanzielle Ausgleichsleistungen für dich, im Rahmen derer du vom Arbeitgeber den sogenannten Mutterschutzlohn erhältst, berechnet auf Basis deines durchschnittlichen vorherigen Gehalts. Schau gerne in unseren Artikel zum Thema Ärztliches Beschäftigungsverbot für nähere Infos.

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Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin beginnt die sogenannte Schutzfrist vor der Entbindung und endet acht Wochen nach der Geburt. In dieser Zeit musst du nicht arbeiten, sodass du dich voll und ganz auf dich und dein Baby konzentrieren kannst. Bei Früh- oder Mehrlingsgeburten oder bei einem Kind mit Behinderung verlängert sich die Schutzfrist nach der Geburt auf zwölf Wochen. Wenn du dein Kind früher oder später bekommst als erwartet, verschiebt sich die Schutzfrist entsprechend. Dein Urlaubsanspruch bleibt während des Mutterschutzes voll bestehen. Diesen kannst du sogar nach deiner Elternzeit noch in Anspruch nehmen.

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Welche finanzielle Unterstützung erhalte ich im Mutterschutz?

Für die Mutterschutzzeit solltest du bei deiner gesetzlichen Krankenkasse einen Antrag auf Mutterschaftsgeld stellen, das als Lohnausgleich für diese Zeit von 14-18 Wochen fungiert. Die Höhe des Mutterschaftsgeldes hängt von deinem durchschnittlichen Einkommen in den letzten drei Monaten vor der Schutzfrist ab. Du musst das Mutterschaftsgeld bei deiner Krankenkasse beantragen und dafür eine Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin von deinem Arzt vorlegen.

Für die Berechnung deines Mutterschutzes ist der Geburtstermin entscheidend. Deine Frauenärztin oder Frauenarzt teilt dir den voraussichtlichen Termin mit und stellt dir eine offizielle Bescheinigung für deinen Arbeitgeber aus. Mit dem Mutterschutzrechner der Barmer Versicherung kannst du aber auch z.B. ganz einfach Beginn und Ende deiner Mutterschutzfrist sowie Elternzeit berechnen.

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Bitte beachte: Leider ist nicht jeder Arbeitgeber vollends über die eigenen Pflichten informiert oder nimmt es mit diesen nicht ganz so genau. Umso wichtiger, dass du Bescheid weißt und gegebenenfalls auch deine Rechte einfordern kannst - natürlich immer respektvoll, aber im schlimmsten Fall auch gerne sehr bestimmt! Zusätzliche Informationen über den Mutterschutz findest du zum Beispiel beim Bundesministerium für Familie oder beim Bundesministerium für Justiz.

Wie finde ich einen Kita-Platz?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass jedes Bundesland in Deutschland unterschiedliche Regeln und Verfahren für die Suche nach einem Kita-Platz hat.

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Aber keine Sorge, es gibt einige allgemeine Schritte, die du unternehmen kannst, um den Prozess zu vereinfachen:

  • Beginne frühzeitig mit der Suche. Es kann einige Zeit dauern, bis du den richtigen Kita-Platz findest, also solltest du am besten so früh wie möglich damit beginnen. Einige Eltern starten bereits während der Schwangerschaft mit der Suche.
  • Nutze den heynanny Kita-Finder. Unser Kita-Finder gibt dir einen Überblick über lokale Angebote und erleichtert dir den Einstieg in die Suche. Wähle einfach deine Stadt aus und schon kann’s losgehen. Daneben empfehlen wir außerdem Kitaplatz. Hier sparst du dir das Ausfüllen von verschiedenen Formularen und legst einmalig eine Bewerbung an, welche dann durch Kitaplatz vollautomatisiert an die von dir ausgewählten Kitas versendet wird. Du kannst den Status dabei jederzeit einsehen.
  • Melde dich bei mehreren Kitas an. Es ist eine gute Idee, sich bei mehreren Kitas anzumelden, um deine Chancen auf einen Platz zu erhöhen. Stell vor der Anmeldung sicher, dass alle erforderlichen Unterlagen vorhanden sind, darunter die Geburtsurkunde, der Impfpass und gegebenenfalls Informationen zur Gesundheit deines Kindes.

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Übrigens: Private Kinderbetreuungskosten für die Kita können - genau wie unsere Nanny Kosten - steuerlich geltend gemacht werden.

Welche Hilfsmittel für die Pflege gibt es und wer kann mich beraten?

Pflegehilfsmittel sind eine besondere Art von Hilfsmitteln, die die häusliche Pflege ermöglichen oder erleichtern, Beschwerden lindern und die Selbstständigkeit fördern. Sie können helfen, körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen auszugleichen oder zu mindern. Beispiele für Hilfsmittel sind Hörgeräte, Prothesen, oder Rollstühle aber z.B. auch Pflegebetten, Notrufsysteme oder Inkontinenzartikel.

Um Hilfsmittel /Pflegehilfsmittel zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Die pflegebedürftige Person muss gesetzlich krankenversichert sein und es muss ein Pflegegrad vorliegen.
  • Es muss ein Rezept vom Hausarzt für das gewünschte Hilfsmittel vorliegen.
  • Ein Antrag bei der Krankenkasse oder Pflegekasse muss gestellt worden sein.

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Die Kosten für Hilfsmittel werden in der Regel von der Krankenkasse oder Pflegekasse übernommen. Allerdings muss in manchen Fällen eine Zuzahlung geleistet werden, die je nach Art des Hilfsmittels und des Einkommens variieren kann. Die Zuzahlung beträgt maximal 10 Prozent des Preises des Hilfsmittels, aber höchstens 25 Euro pro Monat. Von der Zuzahlung befreit werden Personen, die unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegen sowie chronisch Kranke.

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Um Hilfe oder Unterstützung bei der Auswahl, Beantragung oder Nutzung von Hilfsmitteln oder Pflegehilfsmitteln zu erhalten, kannst du dich an verschiedene Stellen wenden. Der Hausarzt/die Hausärztin berät zu den medizinischen Aspekten und stellt das Rezept aus, während Apotheken sowie Sanitätshäuser die technische Seite beleuchten können. Bei Fragen zu finanziellen Aspekten kannst du dich an die Kranken- oder Pflegekasse wenden, ebenso unterstützt dich die Pflegeberatung mit einer kostenlosen und unabhängigen Beratung zu all deinen Fragen rund um das Thema Hilfsmittel.

Wie kann ich Stress im Alltag reduzieren?

Stress ist ein ständiger Begleiter im Alltag und kann negative Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden haben. Deshalb ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um Stress effektiv zu reduzieren. Hier sind einige Tipps und Techniken, die dir helfen können, entspannter und ausgeglichener zu sein.

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Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit und Meditation sind kraftvolle Werkzeuge zur Stressbewältigung. Diese Techniken helfen dir, im Moment präsent zu sein und negative Gedanken loszulassen. Zahlreiche Studien zeigen: Regelmäßiges Meditieren kann den Cortisolspiegel senken und damit das allgemeine Wohlbefinden maßgeblich steigern. Eine einfache Übung ist der Body-Scan, bei dem du deinen Körper von Kopf bis Fuß bewusst wahrnimmst​. Dazu kannst du dich einfach bequem hinsetzen oder legen, die Augen schließen und bewusst jeden einzelnen Körperteil wahrnehmen. Der Body-Scan ist eine wunderbare Möglichkeit, im Hier und Jetzt zu bleiben und sich ganz bewusst auf sich selbst zu konzentrieren. Setze dir am besten feste Zeiten für deine Achtsamkeitsübungen, z. B. morgens oder abends, und beginne mit kurzen Sitzungen von 5 bis 10 Minuten. Wir können auch sehr Apps wie Headspace oder Calm empfehlen, um geführte Meditationen auszuprobieren, wenn dir angeleitete Übungen leichter fallen.

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Bewegung und Sport

Körperliche Aktivität ist eine der effektivsten Methoden, um Stress abzubauen. Egal ob Joggen, Yoga oder ein einfacher Spaziergang – Bewegung setzt Endorphine frei und reduziert Stresshormone. Nutze zum Beispiel die Mittagspause für einen kurzen Spaziergang oder dehne dich regelmäßig am Arbeitsplatz. Besonders Yoga verbindet körperliche Übungen mit Atemtechniken und Achtsamkeit, was es zu einer besonders effektiven Methode macht, um Stress entgegenzuwirken. Übrigens: es gibt so viele verschiedene Yogastile, dass eigentlich für Jede:n etwas dabei sein sollte. Probier es doch einfach mal aus!

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Atemübungen

Tiefes Atmen kann in Stresssituationen schnell Abhilfe schaffen. Schon drei tiefe Atemzüge können den Puls und den Blutdruck erheblich senken und helfen, einen klaren Kopf zu bewahren. Regelmäßige Atemübungen fördern zudem langfristig ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit​. Baue Atemübungen in deine tägliche Routine ein, z.B. morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen. Auch während stressiger Situationen im Alltag können sie schnell helfen, z.B. vor einem wichtigen Meeting oder auch wenn du dich über dein Kollegium aufregst. Übrigens: auch bei Polizei, Militär und im Gesundheitswesen werden Atemübungen bewusst trainiert, um die Herzfrequenz in Stresssituationen schnell senken und konzentriert bleiben zu können.  

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Autogenes Training und progressive Muskelentspannung

Diese Techniken beruhen auf dem Wechsel von Anspannung und Entspannung bestimmter Muskelgruppen. Sie sind einfach zu erlernen und können jederzeit angewendet werden. Studien zeigen, dass sie effektiv Stresssymptome wie Herzklopfen und Zittern reduzieren​. Es gibt online massenhaft gute Angebote und Anleitungen, schau doch einfach mal, was dir gefällt und guttut.

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Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit ist nicht nur auf die Meditation beschränkt. Versuche, alltägliche Aufgaben bewusst und ohne Eile zu erledigen. Sei es beim Essen, Spazierengehen oder bei der Arbeit – achte auf deine Umgebung und deine Gefühle im Moment. Das hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Mach langsame, bewusste Pausen während der Arbeit. Übe dich darin, eine Tätigkeit nach der anderen zu erledigen, ohne Multitasking. Du wirst schnell merken, dass du nicht nur entspannter bist, sondern auch produktiver wirst.

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Soziale Kontakte und Unterstützung

Ein starkes soziales Netzwerk kann Wunder wirken, wenn es um Stressbewältigung geht. Sprich mit Freunden oder Familie über deine Sorgen und nimm dir Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Soziale Unterstützung gibt dir das Gefühl, nicht allein zu sein, und kann eine eventuelle emotionale Last erheblich verringern. Plane regelmäßige Treffen oder Anrufe mit Freunden und Familie ein. Nutze auch Pausen auf der Arbeit, um kurz mit Kollegen oder Freunden zu plaudern. Der Mensch ist ein soziales Wesen, wodurch es nicht verwundert, dass uns soziale Kontakte so guttun.

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Gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf

Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für deine körperliche und geistige Gesundheit. Soweit möglich, versuche Koffein und Zucker zu vermeiden, da sie dein Stresslevel erhöhen können, und setze stattdessen auf nährstoffreiche Lebensmittel. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus unterstützt dein Immunsystem und hilft, Stress abzubauen​. Für einen gesunden Schlaf vermeide am besten jegliche Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen und schaffe eine entspannende Abendroutine. Je öfter du deine Routine wiederholst, desto besser weiß dein Körper irgendwann, dass jetzt Schlafenszeit ist und wird sich automatisch entspannen.

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Zeitmanagement

Gutes Zeitmanagement kann viel Stress vermeiden. Erstelle dir einen Tagesplan und setze Prioritäten. Allgemein ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und Aufgaben in kleine, machbare Schritte zu unterteilen. Beachte dabei: Pausen sind genauso wichtig wie produktive Phasen, also plane auch Zeit für Erholung ein! Ein strukturierter Tagesablauf gibt dir Kontrolle und reduziert das Gefühl von Überforderung​. Nutze To-Do-Listen und Kalender-Apps, um deinen Tag zu planen und klare Prioritäten zu setzen. Am besten plane dir schon am Ende des Arbeitstages den nächsten Tag - das beruhigt uns gedanklich, da wir schon wissen, was uns am nächsten Tag erwartet.

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Professionelle Hilfe

Es ist vollkommen in Ordnung und manchmal auch sehr wichtig, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Therapie oder Coachings können dir helfen, spezifische Stressoren in deinem Leben zu identifizieren und effektive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Es gibt viele verschiedene Angebote, die auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden können​.

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In der heutigen Zeit ist Stress im Alltag leider unvermeidbar (und bis zu einem gewissen Maß sogar gut für uns), aber mit den richtigen Techniken kannst du ihn deutlich reduzieren und sicherstellen, dass du nicht in eine Überforderung oder ein Ausbrennen rutschst. Die Integration dieser Methoden in deinen Alltag erfordert ein wenig Übung und Planung, aber die Vorteile sind es wert, versprochen!

Ein geringes Stresslevel kann deine Lebensqualität erheblich verbessern, indem es dein Wohlbefinden steigert, deine Gesundheit fördert und deine Produktivität erhöht. Probiere doch einfach mal verschiedene Methoden aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Egal ob durch Achtsamkeit, Bewegung oder soziale Unterstützung – es gibt viele Wege, deinen Alltag stressfreier zu gestalten.

Was ist eine 24-Stunde-Pflege und wie kann sie mich unterstützen?

Stell dir vor, deine Angehörige könnten weiterhin in ihrem geliebten Zuhause bleiben, auch wenn der Alltag immer schwieriger wird. Genau das ermöglicht die 24-Stunden-Pflege – eine geschulte Pflegekraft (oft aus den Ausland) zieht bei ihnen ein und steht rund um die Uhr zur Seite. Diese Art der Betreuung bietet umfassende Unterstützung und sorgt dafür, dass deine Angehörige in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Wichtig ist dennoch, dass die Pflegekräft nicht dringend examinierte Krankenpfleger sind, aber bereits Erfahrung und Schulung in der Pflege besitzen.

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Die 24-Stunden-Pflegekraft übernimmt vielfältige Aufgaben, die individuell auf die Bedürfnisse deiner Eltern zugeschnitten sind. Teil der Aufgaben sind:

  • Körperpflege: Unterstützung beim Waschen, Anziehen und der täglichen Hygiene.
  • Mobilitätshilfe: Hilfe beim Aufstehen, Hinsetzen, Gehen und Begleitung bei Spaziergängen.
  • Hauswirtschaft: Übernahme von Aufgaben wie Kochen, Putzen, Wäsche waschen und Einkaufen.
  • Gesellschaft: Begleitung und soziale Interaktion, um Einsamkeit zu verhindern und für Abwechslung zu sorgen.
  • Medizinische Versorgung: Überwachung der Medikamenteneinnahme und Unterstützung bei kleineren medizinischen Maßnahmen wie Blutzuckermessung oder Wundversorgung.

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Die 24-Stunden-Pflege kann in vielen Situationen ideal sein, besonders wenn alltägliche Aufgaben zunehmend schwerfallen und deine Angehörige auf regelmäßige Hilfe angewiesen sind. Auch bei fortschreitender Demenz oder Vergesslichkeit, die eine ständige Aufsicht und Unterstützung erfordern, ist diese Betreuungslösung sinnvoll. Ebenso spielt sie eine wichtige Rolle bei erhöhten Sicherheitsbedürfnissen, beispielsweise wenn gesundheitliche Risiken wie Sturzgefahr eine kontinuierliche Überwachung notwendig machen. Darüber hinaus bietet die 24-Stunden-Pflege eine wertvolle Entlastung für dich und deine Familie, da pflegende Angehörige oft an ihre Grenzen stoßen und ihre eigene Gesundheit schützen müssen. Schließlich ist die 24-Stunden-Pflege eine hervorragende Alternative zum Pflegeheim, da sie deinen Angehörige ermöglicht, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und eine stationäre Pflege zu vermeiden.

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Vorteile der 24-Stunden-Pflege:

  • Individuelle Betreuung: Die Pflegekraft konzentriert sich vollständig auf die Bedürfnisse deiner Angehörige und bietet eine maßgeschneiderte Betreuung.
  • Vertraute Umgebung: Der Verbleib im eigenen Zuhause steigert das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich.
  • Flexibilität: Die Leistungen sind flexibel und können jederzeit an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden.
  • Vertrauen und Bindung: Durch den engen Kontakt entsteht oft eine vertrauensvolle Beziehung zwischen deinen Angehörigen und der Pflegekraft, was die Betreuung zusätzlich verbessert.
  • Entlastung der Familie: Du und deine Angehörigen werden entlastet und können sicher sein, dass deine Eltern gut versorgt sind, ohne die eigenen Verpflichtungen und Bedürfnisse vernachlässigen zu müssen.

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Die 24-Stunden-Pflege ist eine wertvolle Option für Menschen, die umfassende Betreuung in ihrer gewohnten Umgebung benötigen. Sie bietet eine flexible, individuelle und ganzheitliche Unterstützung, die auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Angehörigen abgestimmt ist. Diese Betreuungsform ermöglicht es, die Lebensqualität zu erhalten und den Alltag trotz gesundheitlicher Einschränkungen möglichst selbstbestimmt zu gestalten.

Da es schwer sein kann, eine zuverlässige und passende Pflegekraft zu finden, arbeiten wir mit aiutanda24 zusammen, die sich auf die sichere und zuverlässige Vermittlung von Pflegekräften aus Osteuropa spezialisiert haben. Gern kannst du auf der Seite eine unverbindliche Anfrage stellen und schauen, ob sich etwas Passendes für euch als Familie ergibt.

Was ist ein ärztliches Beschäftigungsverbot?

Ein ärztliches Beschäftigungsverbot ist eine Anordnung deines Arztes oder deiner Ärztin, die dich von der Arbeit freistellt, wenn deine Gesundheit oder die deines Kindes durch die Ausübung deiner Tätigkeit gefährdet ist. Das Beschäftigungsverbot ist nicht zu verwechseln mit dem gesetzlichen Mutterschutz, der für alle schwangeren und stillenden Frauen gilt und bestimmte Schutzfristen und -bestimmungen vorsieht.

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Das ärztliche Beschäftigungsverbot wird ausgesprochen, wenn deine Arbeit eine Gefahr für dich oder dein Kind darstellt, die nicht durch andere Maßnahmen wie eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes, eine Änderung der Arbeitszeit oder eine Versetzung auf einen anderen Arbeitsplatz beseitigt werden kann.

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Die Gründe für ein ärztliches Beschäftigungsverbot können vielfältig sein, zum Beispiel:

  • Du hast eine Risikoschwangerschaft, die eine besondere Überwachung oder Schonung erfordert, wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes, vorzeitige Wehen, Mehrlingsschwangerschaft oder Fehlgeburtsgefahr.
  • Du bist körperlich oder psychisch stark belastet, z.B. durch schweres Heben, Lärm, Stress oder Schichtarbeit.
  • Du bist gesundheitlich beeinträchtigt, z.B. durch eine Infektion, eine Allergie, eine chronische Erkrankung oder eine Behinderung.
  • Du bist einer gesundheitsschädlichen Umgebung ausgesetzt, z.B. durch Strahlung, Chemikalien, Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit und unterliegst einem hohen Infektionsrisiko. Erzieherinnen, Kranken- und Altenpflegerinnen müssen z.B. bereits ab ärztlicher Bescheinigung der Schwangerschaft mit einem generellen Beschäftigungsverbot rechnen.

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Wenn du durch deinen Arzt ein ärztliches Beschäftigungsverbot erhalten hast, hast du dennoch Anspruch auf eine Entgeltfortzahlung von deinem Arbeitgeber. Das bedeutet, dass du dein volles Gehalt weiterhin erhältst, so als ob du normal arbeiten würdest. Dein Arbeitgeber kann sich das Geld wiederum von der Krankenkasse erstatten lassen.

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Übrigens: Einfluss auf deine Elternzeit hat das Beschäftigungsverbot nicht. Diese beginnt ganz normal mit der Geburt deines Kindes.

Wie organisieren wir eine Ferienbetreuung für unser Kind?

Kita- und Schulferien stellen viele Familien vor große Herausforderungen. Wusstest du, dass auf durchschnittlich 30 Urlaubstage bei Arbeitnehmern ganze 75 schulfreie Tage fallen? Wenn dann auch noch beide Eltern berufstätig sind, braucht es die richtigen Lösungen. Hier ein paar Ideen, wie du die Ferienbetreuung möglichst stressfrei organisieren kannst.

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Familie

Geschwister, Paten, Großeltern oder andere Verwandte sind ein super Startpunkt. Dabei soll natürlich niemand überfordert werden oder sich gezwungen fühlen, Betreuungslücken zu überbrücken, aber aus eigener Erfahrung wissen wir: wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Und manch eine Person, von der man es gar nicht erwartet hätte, stimmt vielleicht freudestrahlend zu und hat richtig Lust darauf, mal mit den Kleinen mehr als nur ein paar Stunden am Familiensonntag zu verbringen. Wenn die beiden Parteien noch nicht aneinander gewöhnt sind oder noch nie längere Zeit miteinander verbracht haben, kann man im Voraus ganz wunderbar mit stundenweisen Ausflügen oder Spielzeiten im Kinderreich starten. Damit haben beide Seiten die Möglichkeit zu schauen, ob es passt und auch eine Betreuung in den Ferien vorstellbar wäre. Dabei sollte auch direkt überlegt werden, ob die Unterstützung bei euch oder im eigenen Zuhause stattfindet. Letzteres hat den Vorteil, dass die Betreuungsperson sich in den eigenen vier Wänden wohler fühlen mag, dafür müssen sich aber die Kinder an ein neues Umfeld gewöhnen und haben im Zweifel nicht die Beschäftigungsmöglichkeiten mit ihren Spielsachen, Bastelmaterial und co. Schaut hier einfach gemeinsam, was sich für euch richtig anfühlt.

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Eltern-Zusammenschluss

Du hast sicher auch schon von Vielen im Bekannten- und Freundeskreis gehört, dass das Thema Ferienbetreuung eine Herausforderung sein kann. Eine schöne Möglichkeit, allen zu helfen, ist ein Zusammenschluss mit einer oder mehreren Familien mit gleichaltrigen Kindern. So kann die Betreuung reihum organisiert werden und jede Familie muss nur eine bestimmte Anzahl an Tagen übernehmen. Wir empfehlen hier einfach mal auf andere Eltern zuzugehen und zu fragen. Gemeinsam lässt sich oft eine gute Lösung finden, die auch für die Kinder sehr bereichernd sein kann.  

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Ferienbetreuung in Schule, Kita oder über die Gemeinde

Viele Kitas und Schulen organisieren auch für die Ferien ein Betreuungsangebot. Dabei werden meist gemeinsame Unternehmungen, Ausflüge und verschiedenste Spielangebote organisiert und die Kinder können wochenweise angemeldet werden.

Auch viele Gemeinden und Städte bieten Ferienbetreuungsprogramme an. Diese bieten den Teilnehmenden die tolle Möglichkeit, andere Kinder kennenzulernen und mit Gleichaltrigen zu spielen, die Umgebung zu entdecken, Sport zu treiben oder Ausflüge zu unternehmen. Begleitet wird das Ganze meist von pädagogischen Fachkräften.

Hier lohnt es sich, frühzeitig nachzufragen und zu buchen, da die Plätze meist begrenzt und sehr begehrt sind.  

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Feriencamps

Wenn dein Kind Lust auf längere Betreuungszeiten außerhalb vom eigenen Zuhause hat, könnten auch Feriencamps eine gute Möglichkeit sein, die Ferien zu überbrücken. Es gibt hier sehr viele Angebote, von Sportcamps über Sprach- und Abenteuerreisen ist alles dabei. Veranstaltet werden diese sowohl von kirchlichen Trägern, als auch Sportvereinen oder professionellen Reiseveranstaltern.

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Betreuung durch den Arbeitgeber

Dass du hier auf heynanny unterwegs bist, zeigt, dass dein Arbeitgeber das Thema Familienfreundlichkeit ganz groß schreibt und sich bemüht, Mitarbeitenden mit Kindern Entlastung zu ermöglichen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aktiv zu stärken. Vielleicht ist er ja auch bereit, bei der Ferienbetreuung zu unterstützen? Frag doch einfach mal nach oder informiere dich in eurem Intranet.

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Schau gerne auch in unserem heynanny Servicebereich vorbei - dort findest du in der Sektion Ferienprogramm jede Menge spannende und passende Freizeitaktivitäten für dein Kind, angeboten von unserem Partner Kindaling. Du kannst dabei nicht nur nach altersgerechten Ferienprogrammen in deiner Nähe suchen, sondern z.B. auch nach Veranstaltungen, (digitalen) Kursen oder Kindergeburtstags-Ideen. Warum den Besuch im Karate-Kurs nicht gleich mit der Begleitung durch eine unserer Nannys kombinieren? Gute Organisation und die richtigen Ideen machen vieles leichter und so werden die Ferien dir bald nicht mehr nur Kopfschmerzen bereiten, sondern ihr alle könnt euch darauf freuen!

Anerkennung einer Schwerbehinderung

Dein Angehöriger hat eine körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigung, die im Alltag einschränkt? Dann besteht vielleicht Anspruch auf die Anerkennung einer Schwerbehinderung. Dies kann viele Vorteile mit sich bringen, wie z.B. Steuererleichterungen, Zusatzurlaub, Kündigungsschutz oder Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr.

In diesem Beitrag erfährst du, wie eine Schwerbehinderung beantragt, nachgewiesen und anerkannt werden kann und was du tun kannst, solltest du mit dem Bescheid des Versorgungsamtes nicht einverstanden sein.

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Was ist eine Schwerbehinderung?

Eine Schwerbehinderung liegt dann vor, wenn durch eine dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erheblich gemindert wird. Dabei wird nicht nur auf körperliche Funktionen geachtet, sondern auch auf geistige, seelische und soziale Fähigkeiten. Um eine Schwerbehinderung festzustellen, wird ein Grad der Behinderung (GdB) ermittelt, der in Zehnergraden von 20 bis 100 angegeben wird. Ein GdB von mindestens 50 gilt dabei als Schwerbehinderung.

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Wie beantrage ich eine Schwerbehinderung?

Um eine Schwerbehinderung anerkennen zu lassen, musst du einen Antrag auf Feststellung der Behinderung beim zuständigen Versorgungsamt stellen. Das Versorgungsamt ist eine Behörde, die für die soziale Entschädigung von Menschen mit Behinderung zuständig ist. Du kannst den Antrag schriftlich, online oder persönlich einreichen. Du musst dabei Angaben zur Person, der Erkrankung oder Verletzung, sowie zur Behandlung und Lebenssituation machen. Außerdem musst du ärztliche Unterlagen beifügen, die die Beeinträchtigung belegen, wie zum Beispiel Befunde, Gutachten oder Arztbriefe.

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Wie wird die Schwerbehinderung nachgewiesen?

Nachdem du deinen Antrag eingereicht hast, wird das Versorgungsamt die Unterlagen prüfen und gegebenenfalls weitere Informationen anfordern. Es kann sein, dass ein Gutachter beauftragt wird, der deinen Angehörigen untersucht und/oder befragt, um den Gesundheitszustand zu beurteilen. Der Gutachter ist dabei meistens ein Arzt oder eine Ärztin, der oder die sich auf die Bewertung von Behinderungen spezialisiert hat. Auf Basis des erstellten Gutachtens wird dann wiederum das Versorgungsamt seine Entscheidung treffen und den GdB sowie die Merkzeichen feststellen.

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Wie lege ich Widerspruch gegen den Bescheid ein?

Wenn du mit dem Bescheid des Versorgungsamtes nicht einverstanden bist, weil der Antrag abgelehnt wurde, oder GdB oder Merkzeichen zu niedrig angesetzt wurden, kannst du innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids Widerspruch einlegen. Du musst den Widerspruch schriftlich begründen und an das Versorgungsamt schicken. Du kannst dabei neue Unterlagen vorlegen, die die Beeinträchtigung besser darstellen, oder Fehler und Unstimmigkeiten in dem Gutachten oder dem Bescheid aufzeigen. Das Versorgungsamt wird den Widerspruch prüfen und entweder stattgeben und einen neuen Bescheid erlassen oder deinen Widerspruch ablehnen und einen Widerspruchsbescheid mit einer Begründung schicken.

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Wenn du mit dem Widerspruchsbescheid des Versorgungsamtes nicht einverstanden bist, kannst du innerhalb eines Monats nach Erhalt des Widerspruchsbescheids Klage beim zuständigen Sozialgericht erheben. Du musst deine Klage schriftlich begründen und an das Sozialgericht schicken. Du kannst dabei weitere Unterlagen vorlegen, die die Beeinträchtigung belegen, oder Fehler oder Unstimmigkeiten in dem Widerspruchsbescheid bzw. dem Gutachten aufzeigen. Das Sozialgericht wird die Klage prüfen und entweder stattgeben und einen neuen Bescheid erlassen oder die Klage ablehnen und ein Urteil mit einer Begründung schicken.

Wie kann ich besser schlafen?

Guter Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Er beeinflusst unsere körperliche Leistungsfähigkeit, unsere geistige Klarheit und unser emotionales Gleichgewicht. Doch was macht guten Schlaf eigentlich aus und wie können wir ihn uns holen? Hier sind einige wichtige Informationen und Tipps, die dir helfen können, wenn du nicht gut (ein)schläfst oder auch allgemein besser schlafen möchtest.

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Die Bedeutung von gutem Schlaf

Während des Schlafs repariert und regeneriert der Körper Zellen und Gewebe. Ein ausreichender Schlaf stärkt das Immunsystem, senkt das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Diabetes und fördert die allgemeine körperliche Gesundheit.

Schlaf ist außerdem wichtig für die kognitive Funktion. Er verbessert das Gedächtnis, die Konzentration und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen. Schlafmangel hingegen kann zu Gedächtnisproblemen und verminderter geistiger Leistungsfähigkeit führen. Guter Schlaf hilft auch, die emotionale Balance zu wahren. Menschen, die gut schlafen, sind in der Regel weniger anfällig für Stress und Stimmungsschwankungen. Schlafmangel kann hingegen zu Reizbarkeit, Angstzuständen und Depressionen führen. Schlaf beeinflusst zudem die Hormone, die den Appetit regulieren. Guter Schlaf kann helfen, ein gesundes Gewicht zu halten, während Schlafmangel das Risiko für Übergewicht und Adipositas erhöhen kann.

Du siehst also: gesunder und guter Schlaf ist essentiell für unseren Körper und Geist, und Schlafmangel oder auch eine niedrige Schlafqualität kann unser Leben maßgeblich negativ beeinflussen.

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Tipps für besseren Schlaf

  1. Regelmäßiger Schlafrhythmus: Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft deinem Körper, einen natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus zu etablieren.
  2. Schlaf freundliche Umgebung: Sorge dafür, dass dein Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl ist. Investiere in eine bequeme Matratze und Kissen, die auf dich zugeschnitten sind - es lohnt sich! Vermeide es, elektronische Geräte wie Smartphones oder Tablets im Bett zu benutzen, da das blaue Licht die Melatoninbildung und damit den Schlaf stören kann.
  3. Abendroutine: Entwickle eine entspannende Abendroutine, um deinen Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Das kann ein warmes Bad, das Lesen eines Buches oder das Hören beruhigender Musik sein. Vermeide anregende Aktivitäten und große Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen.
  4. Vermeidung von Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können den Schlaf stören. Koffein, das in Kaffee, Tee und vielen Softdrinks enthalten ist, kann das Einschlafen erschweren. Alkohol kann zwar das Einschlafen erleichtern, aber verschlechtert die allgemeine Schlafqualität.
  5. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Schlaf zu verbessern. Achte jedoch darauf, nicht kurz vor dem Schlafengehen intensiv Sport zu treiben, da dies das Einschlafen erschweren kann. Ein entspannter Spaziergang oder auch Yoga abends können dagegen sehr hilfreich sein, um besser zu schlafen.
  6. Stressbewältigung: Stress und Sorgen können den Schlaf stören. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, den Geist zu beruhigen und die Schlafqualität damit zu verbessern. Gerade Probleme beim Einschlafen treten vermehrt auf, wenn wir gestresst sind und unser Geist nicht zur Ruhe kommt.
  7. Schlafprotokoll führen: Wenn du weiterhin Probleme mit dem Schlaf hast, kann es hilfreich sein, ein Schlafprotokoll zu führen. Notiere, wann du ins Bett gehst, was du vorher gemacht und gegessen hast, wie oft du in der Nacht aufwachst und wie erholsam dein Schlaf war. Dies kann helfen, Muster zu erkennen und Verbesserungen zu identifizieren.

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Guter Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Durch einfache Änderungen in deinem Alltag und deinen Gewohnheiten kannst du die Qualität deines Schlafs erheblich verbessern. Indem du einen regelmäßigen Schlafrhythmus beibehältst, eine schlaf freundliche Umgebung schaffst und auf deinen Körper hörst, kannst du die Vorteile eines erholsamen Schlafs genießen und dein allgemeines Wohlbefinden steigern.

Wie funktioniert die Elternzeit?

Grundsätzlich haben alle Mütter und Väter, die in Deutschland als Arbeitnehmer:innen beschäftigt sind, Anspruch auf die sogenannte Elternzeit. Diese erlaubt frischgebackenen Eltern eine berufliche Freistellung nach der Geburt ihres Kindes, um sich voll und ganz auf die Betreuung konzentrieren zu können. Dabei ist es erstmal irrelevant, ob das Arbeitsverhältnis befristet, unbefristet, in Teilzeit oder geringfügig ist. Bis zum 8. Geburtstag des Kindes kann jedes Elternteil 36 Monate Elternzeit nehmen und diese in drei Abschnitte aufteilen. Bei Müttern wird die Zeit des Mutterschutzes allerdings abgezogen und nach dem dritten Geburtstag des Kindes dürfen Eltern nur noch 24 Monate Elternzeit nehmen. Beachte, dass die Elternzeit 13 Wochen vor dem geplanten Antritt beantragt werden muss.‍

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Welche Möglichkeiten der Elternzeit gibt es?

Es gibt vier verschiedene Modelle, wie die Elternzeit aufgeteilt werden kann:

  1. ‍Basiselterngeld: Das Basiselterngeld ist das am häufigsten genutzte Modell. Hierbei erhält man das Elterngeld für einen Zeitraum von bis zu 14 Monaten. Ein Elternteil kann maximal 12 Monate beanspruchen, der 2. Elternteil muss mindestens 2 Monate beantragen. Die Monate können dabei frei untereinander aufgeteilt und auch teilweise parallel genommen werden, z.B. 7+7 oder 12+2 Monate. Wichtig: ab 1.1.2024 gibt es hier eine kleine Änderung: bisher war es egal, ob Eltern nacheinander oder gleichzeitig die Elternzeit in Anspruch nehmen; jetzt können Paare nur max. 1 Monat gleichzeitig Elterngeld beziehen. ‍
  2. ElterngeldPlus: Das ElterngeldPlus ist eine Variante des Basiselterngeldes, bei der man das Elterngeld auf bis zu 28 Monate strecken kann, indem man es halbiert. Das ElterngeldPlus stärkt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und erkennt insbesondere die Pläne derjenigen an, die schon während des Elterngeldbezugs wieder in Teilzeit arbeiten wollen.‍
  3. Partnerschaftsbonus: Wenn beide Elternteile mindestens vier Monate lang gleichzeitig in Teilzeit arbeiten, erhalten sie jeweils vier zusätzliche Monate Elterngeld. Dieses Modell wird als Partnerschaftsbonus bezeichnet.‍
  4. Sonderregelungen: Für Alleinerziehende, Mehrlingsgeburten und Frühgeburten gibt es spezielle Regelungen. Als Mutter von Zwillingen, Drillingen oder weiteren Mehrlingen gilt außerdem die verlängerte Mutterschutzfrist von 12 Wochen.

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Auch wenn das Basiselterngeld das gängigste Modell ist, sollte bei der Entscheidung immer die persönliche Situation berücksichtigt werden. Daher empfehlen wir dir, deine finanzielle Lage, die berufliche Situation und deine persönlichen Präferenzen in deine Entscheidung mit einzubeziehen, um so die für euch beste Wahl treffen zu können. Schau dazu auch gerne bei unseren weiterführenden Artikeln zum Thema Elterngeld und Kindergeld vorbei. Nutze auch gerne den Elternzeit-Rechner der Techniker Krankenkasse, um alle Fristen bezüglich deiner Elternzeit und Mutterschutz herauszufinden.

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Wie oft kann ich meine Elternzeit ändern?

Eine Frage, die viele Eltern beschäftigt, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, aber auch flexibel auf ihre berufliche Situation reagieren müssen. Was ist, wenn sich die Pläne doch mal ändern und du die Elternzeit verlängern, verkürzen oder verschieben willst?

Grundsätzlich gilt: Die Elternzeit muss spätestens sieben Wochen vor Beginn schriftlich beim Arbeitgeber angemeldet werden. Dabei muss man verbindlich erklären, für welche Zeiträume innerhalb der nächsten zwei Jahre man Elternzeit nehmen will. Das nennt man “Bindungszeitraum”. Für die Zeit nach dem zweiten Geburtstag des Kindes kann man die Elternzeit später anmelden, aber auch hier gilt eine Frist von 13 Wochen.

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Aber was ist, wenn du die Elternzeit nachträglich ändern willst? Die gute Nachricht: Das ist grundsätzlich möglich, jedoch gibt es ein paar Regeln, die es zu beachten gilt:

  • Elternzeit verlängern: Wenn du die Elternzeit verlängern willst, musst du das spätestens 13 Wochen vor Ablauf der bisherigen Elternzeit beim Arbeitgeber beantragen. Wenn du dich noch im Bindungszeitraum befindest, brauchst du die Zustimmung des Arbeitgebers. Er kann die Verlängerung nur aus dringenden betrieblichen Gründen ablehnen. Wenn du dich nicht mehr im Bindungszeitraum befindest, kannst du die Elternzeit ohne Zustimmung des Arbeitgebers verlängern, solange du noch nicht die maximale Dauer von 36 Monaten ausgeschöpft hast.
  • Elternzeit verkürzen: Wenn du die Elternzeit verkürzen willst, musst du das spätestens 13 Wochen vor dem gewünschten Ende der Elternzeit beim Arbeitgeber beantragen. Wenn du dich noch im Bindungszeitraum befindest, brauchst du die Zustimmung des Arbeitgebers. Er kann die Verkürzung nur aus dringenden betrieblichen Gründen ablehnen. Wenn du dich nicht mehr im Bindungszeitraum befindest, kannst du die Elternzeit ohne Zustimmung des Arbeitgebers verkürzen, wenn du einen wichtigen Grund hast. Das kann z.B. eine neue Schwangerschaft, eine Krankheit oder eine berufliche Weiterbildung sein. Du musst aber nachweisen, dass du den Grund nicht vorhersehen konntest.
  • Elternzeit verschieben: Wenn du die Elternzeit verschieben willst, musst du das spätestens 13 Wochen vor dem geplanten Beginn der Elternzeit beim Arbeitgeber beantragen. Wenn du dich noch im Bindungszeitraum befindest, brauchst du die Zustimmung des Arbeitgebers. Er kann die Verschiebung nur aus dringenden betrieblichen Gründen ablehnen. Wenn du dich nicht mehr im Bindungszeitraum befindest, kannst du die Elternzeit ohne Zustimmung des Arbeitgebers verschieben, wenn du einen wichtigen Grund hast. Das kann z.B. eine neue Schwangerschaft, eine Krankheit oder eine berufliche Weiterbildung sein. Du musst aber nachweisen, dass du den Grund nicht vorhersehen konntest.

Wie du siehst, kannst du die Elternzeit mehrmals ändern, solange du die Fristen einhältst und die Zustimmung des Arbeitgebers hast oder einen wichtigen Grund vorweisen kannst. Du solltest aber immer bedenken, dass die Elternzeit eine vertrauensvolle Absprache zwischen dir und deinem Arbeitgeber ist, die auch auf die Zukunft deiner beruflichen Entwicklung Einfluss haben kann. Deshalb solltest du immer versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die sowohl deinen als auch den Interessen deines Arbeitgebers gerecht wird. ‍

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Sind gemeinsame Elternmonate sinnvoll?

Ihr könnt die Elternzeit als Paar inzwischen zusammen aufteilen und so eine gleichberechtigte Partnerschaft und gegenseitiges Verständnis für die neuen Aufgaben schaffen. Nicht zuletzt könnt ihr außerdem beide eure beruflichen Ziele besser verfolgen, wenn ihr euch die Elternzeit flexibel einteilt und teilweise weiterarbeitet.

Grundsätzlich habt ihr als angestellte Eltern Anspruch auf bis zu 36 Monate Elternzeit pro Kind, die ihr bis zum 8. Geburtstag eures Kindes nehmen könnt. Ihr könnt die Elternzeit dabei gemeinsam oder getrennt nehmen, aber nicht mehr als 24 Monate zwischen dem 3. und 8. Geburtstag eures Kindes. Während der Elternzeit seid ihr vor Kündigung geschützt und könnt bis zu 32 Stunden pro Woche arbeiten. Das Familienportal des Bundes gibt euch weitere Tipps, wie ihr am besten eure Elternzeit untereinander aufteilt.

Um Elternzeit zu nehmen, müsst ihr euren Arbeitgebern wie erwähnt schriftlich mitteilen, wann und wie lange ihr Elternzeit nehmen wollt. Dabei müsst ihr auch angeben, wie ihr die Elternzeit aufteilen wollt, denn ihr könnt sie in bis zu 3 Abschnitte pro Elternteil aufteilen. Wir empfehlen neben der schriftlichen Information auch immer ein persönliches Gespräch mit eurem Arbeitgeber zu suchen, um gemeinsam die beste Lösung zu finden und im Austausch zu bleiben.

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Elterngeld ist eine finanzielle Unterstützung, die ihr während der Elternzeit bekommt. Das Elterngeld ersetzt einen Teil eures wegfallenden Einkommens, je nachdem, wie viel ihr vor der Geburt verdient habt. Ihr könnt das Elterngeld für 12 Monate beziehen, wenn ihr in dieser Zeit nicht oder nur teilweise arbeitet. Wenn dein Partner/deine Partnerin auch mindestens 2 Monate Elternzeit nimmt, könnt ihr das Elterngeld für 2 weitere Monate bekommen. Diese beiden Monate werden auch “Partnermonate” genannt.

Es kann also durchaus sinnvoll für euch sein, gemeinsame Elternmonate zu nehmen. Nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern vor allem auch, damit ihr die Zeit als Familie maximal genießen und euch gegenseitig unterstützen könnt. Gerade für Frauen kann die Zeit nach der Geburt extrem anstrengend sein und da ist es für viele eine enorme Erleichterung, wenn der Partner/die Partnerin ihnen zur Seite steht und der herausfordernde Alltag mit einem Neugeborenen nicht alleine bewältigt werden muss. Am Ende schaut ihr am besten gemeinsam, was für euch in eurer speziellen Arbeits- und Betreuungssituation passt und gut tut.

Welche Möglichkeiten der Betreuung Pflegebedürftiger gibt es?

Wenn du dich plötzlich um einen Angehörigen kümmern musst, der pflegebedürftig ist, stehst du vor einer wichtigen Entscheidung: Welche Form der Pflege ist die Beste für euch? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Liebsten unterstützen kannst, je nachdem, wie viel Hilfe er oder sie braucht, wie viel Zeit du hast und wie es um euer Budget steht.

Nachfolgend stellen wir dir die wichtigsten Pflegeformen vor, die es in Deutschland gibt, und erklären dir, was sie bedeuten und wie du sie finanzieren kannst.

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Die ambulante Pflege zu Hause

Die ambulante Pflege zu Hause ist die beliebteste Pflegeform, denn sie ermöglicht es, dass dein Angehöriger in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. Dabei kommt ein professioneller Pflegedienst zu euch nach Hause und übernimmt bestimmte Aufgaben, wie zum Beispiel die Körperpflege, die Medikamentengabe oder die Haushaltsführung. Du kannst dabei selbst entscheiden, wie oft und wie lange der Pflegedienst kommt, je nach Pflegegrad und Bedarf deines Angehörigen.

Eine Alternative zur ambulanten Pflege ist die Beschäftigung einer (ausländischen) Pflegekraft, die bei euch einzieht und sich um deinen Angehörigen kümmert. Diese Variante ist oft günstiger als ein Pflegedienst, aber du musst auch einige Dinge beachten, wie zum Beispiel die rechtlichen und steuerlichen Aspekte, die Unterbringung und die Arbeitszeiten der Pflegekraft. heynanny kooperiert hierzu mit einem Anbieter, der ambulante Pflegekräfte aus dem Ausland vermittelt. Schau dazu bei Interesse gerne unten in den Linkbereich.

Die Kosten für die ambulante Pflege werden zum Teil von der Pflegeversicherung übernommen, den Rest musst du selbst tragen oder aus anderen Quellen finanzieren, wie zum Beispiel der Krankenversicherung, der Sozialhilfe oder der privaten Pflegezusatzversicherung.

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Die stationäre Pflege im Heim

Die stationäre Pflege im Heim ist eine Pflegeform, die du in Betracht ziehen solltest, wenn dein Angehöriger eine intensive und rund um die Uhr verfügbare Betreuung braucht, die du zu Hause nicht leisten kannst. In einem Pflegeheim wird dein Angehöriger von qualifizierten Pflegekräften versorgt, die auch im Notfall schnell handeln können. Außerdem hat er oder sie die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen und soziale Kontakte zu knüpfen.

Die Kosten für die stationäre Pflege sind allerdings sehr hoch und werden nur zum Teil von der Pflegeversicherung gedeckt. Den Rest musst du selbst aufbringen oder dich an andere Stellen wenden, wie zum Beispiel das Sozialamt, das unter Umständen auch deine eigenen Einkünfte und Vermögen berücksichtigt. Die Entscheidung für ein Pflegeheim ist oft nicht leicht, aber du solltest dir keine Vorwürfe machen, wenn du sie triffst. Wichtig ist, dass du dich für ein Heim entscheidest, das deinen Ansprüchen und denen deines Angehörigen gerecht wird, und dass du weiterhin regelmäßig Kontakt zu ihm oder ihr hältst.

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Das betreute Wohnen

Das betreute Wohnen ist eine Pflegeform, die sich vor allem für ältere Menschen eignet, die noch relativ selbstständig sind, aber dennoch eine gewisse Sicherheit und Unterstützung wünschen. Dabei mietest du für deinen Angehörigen ein barrierefreies Appartement in einer Wohnanlage, die speziell für Senioren konzipiert ist. Dort kann er oder sie nach seinen oder ihren Vorstellungen leben, aber auch auf verschiedene Serviceleistungen zurückgreifen, wie zum Beispiel Reinigung, Wäsche, Verpflegung oder Freizeitgestaltung.

Die Kosten für das betreute Wohnen setzen sich aus der Miete, den Nebenkosten und den Servicegebühren zusammen, die je nach Anbieter und Leistungsumfang variieren. Die Pflegeversicherung zahlt in der Regel nichts dazu, aber du kannst eventuell andere Zuschüsse beantragen, wie zum Beispiel das Wohngeld oder die Grundsicherung im Alter. Das betreute Wohnen ist eine gute Alternative zum Pflegeheim, wenn dein Angehöriger noch relativ fit ist, aber nicht mehr allein wohnen möchte/kann.

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Das Mehrgenerationenhaus

Das Mehrgenerationenhaus ist eine Pflegeform, die auf dem Prinzip des generationenübergreifenden Zusammenlebens basiert. Dabei wohnen Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Lebenssituationen unter einem Dach und unterstützen sich gegenseitig. Das kann zum Beispiel eine Familie sein, die ihre Großeltern bei sich aufnimmt, oder eine Wohngemeinschaft, die aus jungen und älteren Menschen besteht. Das Ziel ist, dass jeder von dem Wissen, den Erfahrungen und den Fähigkeiten der anderen profitiert und sich ein soziales Netzwerk bildet.

Die Kosten für das Mehrgenerationenhaus hängen davon ab, wie du es gestaltest. Du kannst zum Beispiel ein eigenes Haus kaufen oder mieten, oder dich an einem bestehenden Projekt beteiligen. Die Pflegeversicherung zahlt in der Regel nichts dazu, aber du kannst eventuell andere Fördermittel in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel von der KfW-Bank oder dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Mehrgenerationenhaus ist eine Pflegeform, die viel Engagement und Flexibilität erfordert, aber auch viel Freude und Lebensqualität bringen kann.

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Wie du siehst, gibt es verschiedene Formen der Pflege, die du für deinen Angehörigen wählen kannst und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass du die Bedürfnisse und Wünsche deines Angehörigen berücksichtigst, aber auch deine eigenen Grenzen und Möglichkeiten.

Wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst, kannst du dich an verschiedene Beratungsstellen wenden, wie zum Beispiel die Pflegekassen, die Pflegestützpunkte oder die Verbraucherzentralen. Wir von heynanny sind auch gerne für dich da, wenn du eine liebevolle und zuverlässige Alltagsbegleitung für deinen Angehörigen suchst.

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Unterstützende Fahrdienste

Zusätzlich zur Unterbringung im Alltag, kann auch die Organisation der Mobilität einer pflegebedürftigen Person zur Herausforderung werden. Gerade wenn du berufstätig bist, wird es sehr schwer, für jeden Arzttermin, für jede Physiotherapiestunde und jeden Termin frei zu nehmen. Pflegegerechte Behinderten- und Krankenfahrdienste sind daher ein wichtiger Bestandteil, um deinem Angehörigen Mobilität und Unabhängigkeit zu ermöglichen.

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Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Fahrdiensten, die auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Einige dieser Dienste sind speziell auf die Bedürfnisse von älteren Menschen ausgelegt, während andere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen abzielen. Ein wichtiger Aspekt von pflegegerechten Fahrdiensten ist außerdem die Sicherheit. Die Fahrzeuge müssen so ausgestattet sein, dass sie den Bedürfnissen der Mitfahrenden entsprechen. Dazu gehören Rampen, Rollstuhlhalterungen und andere spezielle Ausrüstungen. Die Fahrer müssen zudem speziell geschult sein, um die Bedürfnisse der Patienten zu verstehen und ihnen bei Bedarf helfen zu können.

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Die Fahrdienste werden in den einzelnen Kreisverbänden unterschiedlich organisiert, weshalb keine pauschale Aussage zu den Kosten getroffen werden kann. Erkundige dich am besten bei deinem zuständigen Kreisverband danach. Dieser kann dich auch über Möglichkeiten der Kostenübernahme (z. B. durch Sozialamt, Krankenkasse oder Pflegeversicherung) informieren. In bestimmten Fällen werden die Kosten für eine begrenzte Anzahl von Fahrten übernommen. Wenn du einen Fahrdienst in deiner Nähe suchst, schau doch gerne unten in unserer Linksammlung.

Wie kann ich mein Zuhause kindersicher gestalten?

Wenn unsere Kleinsten anfangen, ihre Umgebung zu erkunden, kann es schon einmal wild hergehen. So schnell kann man gar nicht gucken, wie sie schon um die nächste Ecke geflitzt sind und etwas angestellt haben. Daher ist es wichtig, euren Wohnraum entsprechend anzupassen, um potenzielle Gefahren so weit es geht zu minimieren. Die meisten Unfälle, die Kindern passieren, geschehen tatsächlich in ihrem eigenen Zuhause. Mit einigen einfachen präventiven Maßnahmen kannst du dein Zuhause kindersicher gestalten und so die Sicherheit deiner Liebsten gewährleisten.

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Allgemeine Tipps

  1. Sichere Möbel: Soweit möglich, sollten alle Möbel im Haus fest verankert werden, um das Risiko von Unfällen durch umstürzende Möbel zu reduzieren. Insbesondere wenn Kinder versuchen, sich daran hochzuziehen, kann ein für uns harmlos aussehender wackeliger Couchtisch oder ein schwerer Sessel gefährlich werden.
  2. Schubladensicherungen: Da Kinder nichts mehr lieben als Schubladen wieder und wieder zu öffnen und zu schließen, ist es ratsam, Schubladensicherungen anzubringen, um das Einklemmen von Fingern zu verhindern.
  3. Sichere Aufbewahrung von Reinigungsmitteln und Medikamenten: Jegliche Reinigungsmittel und Medikamente sollten unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden, um versehentliches Verschlucken zu vermeiden.
  4. Kindersicherung für Steckdosen: Ähnlich wie bei Schubladen, üben auch Öffnungen wie Steckdosen eine besondere Faszination auf Kinder aus. Daher empfehlen wir, insbesondere niedrig liegende Steckdosen mit speziellen Kindersicherungen zu sichern, um eventuelle Stromschläge zu verhindern.
  5. Ecken- und Kantenschützer: Die Installation von Ecken- und Kantenschützern an Möbeln reduziert das Risiko von Verletzungen durch Stöße. Insbesondere Tische und Möbel, die sich gerade so auf Kopfhöhe der Kleinen befinden, sind oft nicht in ihrem Sichtfeld, sodass es gern mal zu einem Zusammenstoß mit dem Kopf kommt. Schützer können diese Stöße und auch eventuelles Fallen auf Möbelkanten etwas abmildern.
  6. Türstopper: Türstopper helfen, eingeklemmte Finger und Füße durch zufallende Türen zu vermeiden.
  7. Treppenschutzgitter: Wenn ihr Treppen in eurem Zuhause habt, solltet ihr unbedingt über ein Schutzgitter nachdenken. So können Stürze vermieden werden, wenn die Treppenaufgänge mit geeigneten Schutzgittern abgesichert sind, die nur Erwachsene öffnen können.
  8. Herumliegende Kabel sichern: Kabel auf dem Boden können eine fiese Stolperfalle für Kinder sein, besonders wenn sie sich mit ihren Füßen darin verhaken. Auch wird erfahrungsgemäß gern an frei herumliegenden Kabeln gezogen und gezerrt, was durch ein sicheres Verstauen oder Festkleben verhindert werden kann.

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Maßnahmen für die Küche

  1. Sichere Platzierung elektronischer Geräte: Geräte sollten außerhalb der Reichweite von Kindern platziert werden, um das Risiko von Unfällen zu minimieren. Dazu gehört zum Beispiel der Wasserkocher, der Toaster oder die Küchenmaschine - alles, was dem Kind potentiell aus der Höhe auf den Kopf, die Hände oder die Füße fallen kann. Wichtig dabei, dass man nicht nur das Gerät an sich einem kurzen Kindertauglichkeitscheck unterzieht, sondern auch darauf achtet, dass die Kabel nicht herunterhängen. Wie bereits erwähnt können diese auch weiter hinten platzierte Geräte gefährlich machen, wenn ein Kind z.B. am Kabel des Wasserkochers zieht und sich im schlimmsten Fall mit kochendem Wasser verbrüht.
  2. Herdschutzgitter: Ein Herdschutzgitter verhindert, dass Kinder auf die heißen Herdplatten greifen und sich verbrennen. Bei Induktionsherden besteht diese Gefahr natürlich weniger. Da solltet ihr nur darauf achten, dass ihr beim Kochen eher die hinteren Platten außer Reichweite der Kinder nutzt, sodass sie nicht an die heißen Töpfe greifen können. Auch sollte man darauf achten, eventuelle Pfannengriffe z.B. nicht über den Herd hinausstehen zu lassen, wo neugierige Kinderhände sie erreichen und zu sich ziehen könnten.
  3. Sicherheit im Umgang mit Backofen und Spülmaschine: Backofen und Spülmaschine sollten stets geschlossen und idealerweise verriegelt werden, um Verbrennungen oder Verletzungen zu vermeiden

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Maßnahmen für das Badezimmer

  1. Verwendung von rutschfesten Matten: Verwende am besten rutschfeste Badematten oder Anti-Rutsch-Matten, um das Risiko von Stürzen auf nassen Fliesen und in der Badewanne/Dusche zu reduzieren. Die Matten gibt es in vielen tollen Formen und Motiven, da haben die Kleinen dann auch gleich noch etwas zusätzliche Freude im Badezimmer.
  2. Regulierung der Wassertemperatur: Stelle sicher, dass das Wasser aus den Leitungen keine gefährlich hohe Temperatur erreicht, um Verbrühungen zu verhindern. Die optimale Temperatur sollte unter 50 Grad Celsius liegen.
  3. Föhn und andere Elektrogeräte sicher verstauen: Vom Horrorszenario des tödlichen Föhns in der Badewanne hat sicher Jede/r schonmal gehört. Leider ist sehr viel Wahres dran - Elektrogeräte im Wasser können extrem gefährlich sein. Insbesondere beim Baden oder Duschen solltest du daher unbedingt darauf achten, den Föhn und andere elektronische Geräte sicher zu verstauen und vor allem auszustecken.

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Um dein Zuhause wirklich sicher für Kinder zu machen, ist es wichtig, sich in ihre Lage zu versetzen und potenzielle Gefahren aus ihrer Perspektive zu betrachten. Gehe am besten Schritt für Schritt durch euer Zuhause und denke darüber nach, was die Kleinen in ihrem Alter und mit ihrer Größe erreichen könnten und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um davon ausgehende Gefahren zu minimieren. Natürlich muss nicht jedes Teil in Watte eingepackt werden und das ist auch in Ordnung so - unsere Liebsten werden sich immer mal stoßen, stürzen, oder anderweitig verletzen. Das gehört (leider) mit dazu und lässt sich nicht komplett verhindern. Zumindest die großen, offenkundigen Gefahrenquellen kann man aber gut mit diesen Maßnahmen reduzieren und so kannst auch du etwas beruhigter sein, wenn dein kleiner Wirbelwind unterwegs ist.

Wie kann ich mit beruflichen Rückschlägen und Misserfolgen umgehen?

Berufliche Rückschläge und Misserfolge sind leider unvermeidliche Teile des Arbeitslebens. Sie können entmutigend und frustrierend sein, bieten jedoch auch Chancen für persönliches Wachstum und Verbesserung. Hier sind einige Strategien, wie du effektiv mit beruflichen Rückschlägen umgehen und gestärkt daraus hervorgehen kannst.

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Strategien zum Umgang mit Rückschlägen

Akzeptiere die Situation

Der erste Schritt im Umgang mit Rückschlägen ist die Akzeptanz. Erkenne an, dass Misserfolge ein natürlicher Teil des Lebens sind und dass jeder Mensch solche Phasen durchmacht. Anstatt dich selbst zu verurteilen, sei freundlich zu dir und erkenne deine Gefühle an. Es ist in Ordnung, enttäuscht oder frustriert zu sein, aber versuche, dich nicht zu lange in diesen Gefühlen zu verlieren.

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Analysiere den Rückschlag

Nimm dir Zeit, den Misserfolg zu analysieren. Frage dich, was genau schiefgelaufen ist und warum. War es ein Mangel an Vorbereitung, ein Kommunikationsproblem oder vielleicht äußere Umstände, die du nicht kontrollieren konntest? Durch eine gründliche Analyse kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die dir helfen, ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden​.

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Lerne daraus

Jeder Misserfolg trägt eine Lektion in sich. Identifiziere die Lektionen, die du aus deinem Rückschlag lernen kannst, und überlege, wie du diese in der Zukunft anwenden kannst. Diese Lektionen können deine Fähigkeiten verbessern und deine Herangehensweise an zukünftige Herausforderungen verändern. Denke daran, dass viele erfolgreiche Menschen Rückschläge als Sprungbrett für ihren späteren Erfolg genutzt haben.

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Setze dir neue Ziele

Nach einem Rückschlag ist es wichtig, sich neue, realistische Ziele zu setzen. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein. Neue Ziele helfen dir, den Fokus zu behalten und wieder Motivation zu finden. Sie geben dir eine klare Richtung und ein Gefühl der Kontrolle über deine berufliche Entwicklung.

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Suche Unterstützung

Es ist nicht nötig, allein mit Rückschlägen umzugehen. Suche Unterstützung bei Kollegen, Mentoren oder Freunden. Sie können dir wertvolle Perspektiven und Ratschläge bieten und dich ermutigen, weiterzumachen. Manchmal hilft es auch, professionelle Unterstützung in Form eines Coaches oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen, um bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

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Pflege eine positive Einstellung

Eine positive Einstellung zu bewahren, kann schwierig sein, ist aber entscheidend. Versuche, dich auf das zu konzentrieren, was du kontrollieren kannst, und lasse dich nicht von negativen Gedanken überwältigen. Übe dich in Dankbarkeit und erinnere dich an deine bisherigen Erfolge und Fähigkeiten. Eine optimistische Sichtweise kann dir helfen, motiviert und resilient zu bleiben​.

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Selbstfürsorge praktizieren

Sorge gut für dich selbst, besonders in Zeiten des beruflichen Misserfolgs. Achte auf ausreichenden Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität. Nimm dir Zeit für Hobbys und Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich entspannen. Selbstfürsorge stärkt deine Resilienz und hilft dir, besser mit Stress umzugehen.

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Konstruktiver Umgang mit Fehlern

Lerne, Fehler als Lernmöglichkeiten zu betrachten, anstatt sie als persönliche Misserfolge zu sehen. Dies erfordert eine Veränderung in der Denkweise: Betrachte Misserfolge als Teil des Lernprozesses und nutze sie, um dich kontinuierlich zu verbessern. „Gescheites Scheitern“ bedeutet, aus Fehlern zu lernen und dieses Wissen in zukünftige Entscheidungen einfließen zu lassen.

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Allgemeine Informationen zu Rückschlägen und Misserfolgen

Wie du mit Ausrutschern und Misserfolgen umgehst, macht langfristig den Unterschied zwischen Stolz und Glück bei Zielerreichung und Scham und Wut über das Nichterreichen aus. Es ist wichtig, ein ehrliches Selbstbild zu entwickeln und sich mit den möglichen Hindernissen auf dem Weg zum Ziel zu beschäftigen – und zwar schon, bevor es überhaupt losgeht. Studien zeigen, dass diese Herangehensweise einen positiven Unterschied macht.

Auch die weltbesten Sportler:innen haben nicht alle Wettbewerbe in ihrer Laufbahn gewonnen. Erfolgswege sehen selten geradlinig aus, sondern oft wie ein wildes Auf und Ab. Rückschläge gehören dazu und sind oft die Bausteine für zukünftige Erfolge​.

Berufliche Rückschläge und Misserfolge sind unvermeidlich, aber sie müssen nicht das Ende der Welt bedeuten. Indem du die Situation akzeptierst, daraus lernst, neue Ziele setzt, Unterstützung suchst, eine positive Einstellung pflegst und dich um deine eigene Gesundheit kümmerst, kannst du gestärkt aus diesen Herausforderungen hervorgehen. Denke daran, dass jeder Misserfolg eine Chance ist, zu wachsen und besser zu werden.

Was ist Elterngeld und wie beantrage ich es?

Elterngeld ist eine staatliche Leistung für Eltern von Babys und Kleinkindern. Sie soll die Grundversorgung der Eltern in der Zeit absichern, in der sie sich Zuhause um ihre Kleinen kümmern und durch die Betreuung nur anteilig oder gar nicht arbeiten können. Elterngeld steht grundsätzlich allen Müttern und Vätern zu und kann entweder von einem Elternteil oder von beiden gemeinsam beansprucht werden.

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Wie viel Elterngeld bekomme ich?

Die Höhe des Elterngeldes hängt davon ab, wie hoch dein durchschnittliches monatlich verfügbares Erwerbseinkommen vor der Geburt war. Das Elterngeld fängt den Einkommenswegfall nach der Geburt des Kindes zu 65 bis 100 Prozent auf, dabei beträgt das Basiselterngeld mindestens 300€ und maximal 1.800€ und das ElterngeldPlus zwischen 150€ und 900€ im Monat. Du willst es ganz genau wissen? Der Elterngeldrechner des Bundesministeriums hilft dir weiter: Elterngeldrechner mit Planer.

Beachte, dass es ab 2024 Veränderungen beim Elterngeld gibt, die dazu führen, dass dein Anspruch auf das Elterngeld entfallen kann. Für Geburten bis zum 31.3.2024 gilt die aktuelle Einkommensgrenze von 300.000€ (für beide Elternteile zusammengerechnet), bei Geburten ab dem 1.4.2024 wird die Grenze auf 200.000€ abgesenkt und ab dem 1.4.2025 fällt die Einkommensgrenze auf 175.000€. Um die Einkommensgrenze zu bestimmen wird das zu versteuernde Einkommen beider Elternteile herangezogen. Bedeutet, dass das Brutto-Einkommen um Werbungskosten, Aufwendungen und Freibeträge gesenkt wird.

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Wo beantrage ich Elterngeld?

Grundsätzlich kannst du Elterngeld erst nach der Geburt deines Kindes beantragen. Du solltest allerdings auch nicht zu lange warten, denn Elterngeld wird nur für die letzten drei Monate rückwirkend gezahlt. Das heißt, wenn du dein Kind im Januar bekommst, solltest du spätestens im April deinen Antrag stellen. Dein Elterngeld beantragst du dabei schriftlich bei der örtlichen Elterngeldstelle; in einigen Bundesländern gibt es auch die Möglichkeit, den Antrag online über den Antrags-Assistenten Elterngeld Digital zu stellen. Den Link dazu findest du weiter unten. Der Antrags-Assistent führt dich Schritt für Schritt durch den Antrag, erklärt Fachbegriffe und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Unser Pro-Tipp: Nutze die letzten Wochen der Schwangerschaft, um dich hier umfassend zu informieren und alle Unterlagen vorzubereiten. Direkt nach der Geburt sind erstmal das Baby und auch dein Wochenbett wichtiger und du wirst froh sein, dich nicht zusätzlich durch die Papiere wühlen zu müssen.

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Um Elterngeld zu beantragen, brauchst du einige Unterlagen, die du der Elterngeldstelle vorlegen musst. Dazu gehören u.a.:

  • Die Geburtsurkunde deines Kindes;
  • Nachweise über dein Einkommen vor der Geburt, zum Beispiel Lohn- oder Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheide;
  • Nachweise über dein Einkommen während des Elterngeldbezugs, falls du teilweise arbeitest, zum Beispiel Bescheinigungen deines Arbeitgebers oder eine eigene Erklärung;
  • Nachweise über Mutterschaftsgeld oder andere Leistungen, die du während des Elterngeldbezugs erhältst, zum Beispiel Bescheinigungen deiner Krankenkasse oder deines Dienstherrn.

Die genauen Anforderungen für die Unterlagen kannst du dir auch nochmal auf der Website des Familienportals anschauen oder dich bei deiner Elterngeldstelle beraten lassen. Bei Fragen rund um dieses Thema kannst du natürlich auch die pädagogische Beratung von heynanny nutzen. Den Link zur Terminbuchung findest du in den weiteren Services.

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Wie hilft mir Elterngeld Plus beim Wiedereinstieg?

Das Elterngeld Plus ist eine Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit das halbierte Basiselterngeld zu beziehen. Das heißt, statt 12 Monate Basiselterngeld kannst du zum Beispiel bis zu 24 Monate Elterngeld Plus bekommen. Das kann sich rechnen, wenn du nach der Geburt deines Kindes kurzfristig wieder in Teilzeit arbeiten möchtest.

Das Elterngeld Plus orientiert sich an deinem Einkommen vor und nach der Geburt. Wenn du vor der Geburt gearbeitet hast, bekommst du 65 Prozent des wegfallenden Einkommens als Elterngeld Plus. Wenn du nach der Geburt in Teilzeit arbeitest, wird dein aktuelles Einkommen angerechnet und dein Elterngeld Plus entsprechend gekürzt.

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Der Vorteil: Die Anrechnung des Teilzeit-Einkommens ist beim Elterngeld Plus milder als beim Basiselterngeld. Das liegt daran, dass das Elterngeld Plus schon halbiert ist und daher ein höherer Freibetrag gilt. Der Freibetrag ist der Teil deines Einkommens, der nicht auf dein Elterngeld Plus angerechnet wird. Er beträgt 50 Prozent deines Einkommens vor der Geburt, mindestens aber 300 Euro und höchstens 1650 Euro.

Das bedeutet, dass du in Teilzeit bis zu diesem Freibetrag verdienen kannst, ohne dass dein Elterngeld Plus gekürzt wird. Wenn du mehr verdienst, wird nur die Hälfte des Betrags, der den Freibetrag übersteigt, von deinem Elterngeld Plus abgezogen.

Wie hoch dein Freibetrag ist, hängt also von deinem Einkommen vor der Geburt ab. Um ihn zu berechnen, musst du dein durchschnittliches monatliches Nettoeinkommen der letzten 12 Monate vor der Geburt ermitteln. Das ist der Betrag, der auf deiner Lohn- oder Gehaltsabrechnung steht, nachdem alle Abzüge wie Steuern und Sozialversicherungsbeiträge gemacht wurden. Wenn du zum Beispiel 2000 Euro netto verdient hast, ist dein Freibetrag 50 Prozent davon, also 1000 Euro.

Um dein maximales Teilzeit-Gehalt zu ermitteln, musst du nun deinen Freibetrag mit zwei multiplizieren. Das ist der Betrag, den du in Teilzeit verdienen kannst, ohne dass dein Elterngeld Plus auf null sinkt. Wenn du mehr verdienst, bekommst du kein Elterngeld Plus mehr.

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Wichtig ist, dass du deine Teilzeit-Tätigkeit mit deinem Arbeitgeber und deiner Elterngeldstelle absprichst und rechtzeitig anmeldest. Außerdem solltest du darauf achten, dass du nicht mehr als 32 Stunden pro Woche arbeitest, sonst verlierst du deinen Anspruch auf Elterngeld Plus.

Wenn du mehr über das Elterngeld Plus erfahren willst, kannst du dich an deine Elterngeldstelle wenden oder einen Elterngeldrechner nutzen, um verschiedene Szenarien durchzuspielen. Schau dazu gerne einfach in unsere Linksammlung weiter unten.

Wie können Reha und Entlassmanagement entlasten?

Rehabilitative Maßnahmen

Rehabilitation (oft "Reha" abgekürzt) ist eine Leistung, die die gesetzliche Krankenversicherung oder die gesetzliche Rentenversicherung bietet, wenn aufgrund einer Erkrankung, einer Verletzung oder einer Behinderung Hilfe im Alltag benötigt wird. Ziel dabei ist, dass die Gesundheit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben so weit wie möglich wiederhergestellt oder erhalten wird. Rehabilitation kann auch dabei helfen, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zu verringern.

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Rehabilitation umfasst verschiedene Maßnahmen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt sind. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Medizinische Behandlungen, die Beschwerden lindern oder heilen, wie zum Beispiel Medikamente, Operationen oder Wundversorgung.
  • Therapeutische Übungen, die körperliche Fähigkeiten wie Kraft, Beweglichkeit oder Koordination verbessern, wie z.B. Physiotherapie, Sporttherapie oder Ergotherapie.
  • Psychologische Unterstützung, die geistige oder seelische Fähigkeiten wie Konzentration, Gedächtnis oder Stimmung fördert, wie zum Beispiel Psychotherapie, Logopädie oder Neuropsychologie.
  • Soziale Beratung, die hilft, die Lebenssituation zu bewältigen und soziale Kontakte zu pflegen, wie zum Beispiel Sozialarbeit, Schulung oder Selbsthilfegruppen.

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Rehabilitation kann je nach Situation und Ziel unterschiedlich ausfallen. Es gibt verschiedene Arten von Rehabilitation, die sich in der Dauer, dem Ort und dem Umfang der Maßnahmen unterscheiden. Die wichtigsten Arten von Rehabilitation sind:

  • Anschlussrehabilitation: Das ist eine Rehabilitation, die direkt nach einem Krankenhausaufenthalt erfolgt, um die Heilung zu beschleunigen oder zu sichern. Die Anschlussrehabilitation dauert in der Regel drei Wochen und findet in einer spezialisierten Rehabilitationsklinik statt.
  • Stationäre Rehabilitation: Das ist eine Rehabilitation, die unabhängig von einem Krankenhausaufenthalt erfolgt, um eine bestehende Beeinträchtigung zu verbessern oder zu stabilisieren. Die stationäre Rehabilitation dauert in der Regel drei bis vier Wochen und findet ebenfalls in einer Rehabilitationsklinik statt.
  • Ambulante Rehabilitation: Das ist eine Rehabilitation, die in der eigenen Wohnung oder in der Nähe des Wohnorts durchgeführt wird, um die Selbstständigkeit und das Wohlbefinden zu fördern. Die ambulante Rehabilitation dauert in der Regel sechs bis acht Wochen und findet in einer ambulanten Rehabilitationsstätte oder bei einem ambulanten Reha-Dienst statt.
  • Mobile Rehabilitation: Das ist eine Rehabilitation, die in der eigenen Wohnung oder in einer Pflegeeinrichtung durchgeführt wird, wenn die Person nicht in der Lage ist, eine andere Form der Rehabilitation zu nutzen. Die mobile Rehabilitation dauert in der Regel sechs bis acht Wochen.

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Wenn Arzt oder Ärztin eine medizinische Notwendigkeit sehen, können sie ein Rezept oder eine Bescheinigung für die Rehabilitation ausstellen. Auf Basis dessen solltest du dann wiederum einen Antrag bei der Krankenkasse oder Rentenversicherung stellen, die für die Kosten der Rehabilitation aufkommen. In dem Antrag müssen Angaben zur Person, Erkrankung oder Verletzung, der Behandlung und Lebenssituation gemacht werden. Außerdem muss das ausgestellte Attest mit eingereicht werden. Innerhalb von drei Wochen nach Eingang muss der Kostenträger den Antrag bearbeiten. Wenn der Kostenträger dem Antrag stattgibt, erhältst du einen Bewilligungsbescheid mit der Genehmigung der Rehabilitation. Wenn dein Kostenträger deinen Antrag ablehnt, erhältst du einen Ablehnungsbescheid mit einer Begründung. Wenn du mit der Entscheidung des Kostenträgers nicht einverstanden bist, weil der Antrag abgelehnt wurde oder die Art oder Dauer der Rehabilitation nicht den Wünschen entspricht, kannst du innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids Widerspruch einlegen.

Bei der Deutschen Rentenversicherung kannst du über den online Klinik-Sucher die passende Reha für jede individuelle Situation finden. Schau dazu gerne unten in unseren Linkbereich. ‍

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Entlassmanagement

Das Entlassmanagement kann helfen, den Übergang vom Krankenhaus in die nachfolgende Versorgung zu meistern. Es ist eine Leistung, die die gesetzliche Krankenversicherung bietet, wenn man im Krankenhaus stationär oder teilstationär behandelt wurde. Ziel ist, dass mit der Entlassung keine Lücke in der medizinischen, rehabilitativen oder pflegerischen Versorgung entsteht.

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Das Krankenhaus arbeitet direkt mit der Kranken- und Pflegekasse zusammen, um eine passende Anschlussversorgung zu organisieren. Das kann zum Beispiel eine häusliche Pflege, eine Kurzzeitpflege, eine Tages- oder Nachtpflege, eine Reha-Maßnahme oder eine vollstationäre Pflege sein. All das soll helfen, dass sich die Person schneller erholen kann und zeitgleich Komplikationen oder Folgeerkrankungen vermieden oder verringert werden können.

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Da das Entlassmanagement als Teil der Krankenhausbehandlung gesehen wird, ist es grundsätzlich kostenlos und wird bei gesetzlich Versicherten von der Krankenkasse übernommen. Wenn du mehr über das Entlassmanagement erfahren möchtest, empfehlen wir, dich an die Pflegeberatung wenden. Die Pflegeberatung ist eine kostenlose und unabhängige Beratung, die dir bei allen Fragen rund um die Pflege hilft. Die Pflegeberatung kann dir zum Beispiel erklären, welche Leistungen in Anspruch genommen werden können oder wie man sich am besten auf einen Krankenhausaufenthalt vorbereitet. ‍

Worauf sollte ich bei der Ernährung meines Kindes achten?

Die Ernährung beeinflusst das Wachstum, die Gesundheit und die Entwicklung deines Kindes maßgeblich. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, Kindern eine ausgewogene Ernährung zu bieten, um ihnen ein gesundes Leben zu ermöglichen. Das Spannende dabei: die Gewohnheit spielt eine entscheidende Rolle. Kinder, die von klein auf gesunde Ernährungsgewohnheiten vorgelebt bekommen und diese auch selbst (er)leben, neigen dazu, diese auch im späteren Leben beizubehalten. Das bedeutet, du kannst schon bei deinen Kleinsten die Weichen für ein gesundes Erwachsenenleben stellen!

Das Bundeszentrum für Ernährung hat eine Ernährungspyramide speziell für Kinder entwickelt, die dir als Orientierungshilfe dienen kann. Diese Pyramide basiert auf mehreren Stufen, die die diversen Nahrungsmittelgruppen repräsentieren.

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Die grüne Stufe

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Die Basis der Ernährungspyramide für Kinder bildet die Flüssigkeitsaufnahme, vor allem Wasser. Kinder im Alter zwischen 4 und 14 Jahren sollten idealerweise täglich zwischen 750 Millilitern und 1,2 Litern Flüssigkeit zu sich nehmen. Durch körperliche Aktivitäten kann der Bedarf an Flüssigkeit sogar noch höher liegen. Bitte beachte, dass Fruchtsäfte und Milch hier nicht mitgezählt werden.

Der nächste Bereich der Pyramide umfasst Gemüse, Obst und Getreide. Kinder sollten täglich etwa 3 Portionen Obst und 2 Portionen Gemüse zu sich nehmen (das gilt übrigens genauso für uns Erwachsene). Dies kann beispielsweise durch einen Apfel, eine Banane, zwei Kinderhände voll Trauben und zwei Kinderhände voll Gemüse erreicht werden. Diese kannst du am besten ganz ausgewogen über den Tag verteilen, mit zum Beispiel Obst zum Frühstück und als Mittagssnack und Gemüse zum Abendessen. Ungefähr vier Kinderhände voll Getreide sollte ein Kind am Tag essen. Dabei ist es wichtig, ideal auf Vollkornprodukte zurückzugreifen, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen. Körner beinhalten viele wichtige Vitamine, wie B1 und B6, Magnesium, Eisen, Ballaststoffe und Eiweiß. Deswegen sollte mindestens die Hälfte des täglichen Getreidebedarfs von Vollkornprodukten gedeckt werden.

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Die gelbe Stufe

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Als Nächstes kommen Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier. Kinder sollten täglich etwa 3 Portionen Milchprodukte wie Joghurt, Kefir, Buttermilch, Quark und Käse zu sich nehmen. Milchprodukte sind die wichtigste Calcium-Quelle für Kinder und sorgen für das gesunde Wachstum der Knochen. Was Fleisch, Fisch, Wurst und Eier angeht, sollte darauf geachtet werden, dass das Kind mehr als dreimal pro Woche Fleisch isst, zweimal wöchentlich ein Ei und einmal pro Woche Fisch.

Wenn ihr euch selber vegetarisch/vegan ernährt und dies auch für euer Kind wünscht, würden wir immer empfehlen, dazu mit eurem Kinderarzt zu sprechen. Mit einem guten Überblick über eventuelle Krankheitsgeschichten und den aktuellen Gesundheitszustand, können sie am besten beurteilen, ob eine rein pflanzliche Ernährung für euer Kind sinnvoll und gut umsetzbar ist. Grundsätzlich ist eine vegetarische Ernährung bei Kindern laut gängiger Forschungsmeinung durchaus machbar, erfordert jedoch besondere Sorgfalt hinsichtlich der Nährstoffzufuhr. Es muss darauf geachtet werden, dass die Kinder durch andere Lebensmittel die Nährstoffe aus Fleisch und Fisch ersetzen. Um den Mangel an Protein auszugleichen, sollten Kinder regelmäßig Milchprodukte, Eier und Hülsenfrüchte zu sich nehmen. Eisen kann durch den Verzehr von Hirse und Hafer gedeckt werden. Grundsätzlich sollten vegetarisch ernährte Kinder regelmäßig Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, gemahlene Nüsse und Vollkornprodukte essen. Um den Nährstoffhaushalt zu kontrollieren und sicherzugehen, dass keine Mängel und Unterversorgungen auftreten, sind regelmäßige Besuche beim Kinderarzt empfehlenswert. Übrigens: Von einer rein veganen Ernährung wird zumeist abgeraten, da Kinder hierbei nicht nur riskieren unzureichend Energie und Proteine zu erhalten, sondern es auch schnell an wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Eisen, Jod, Selen, Zink, Vitamin D, B2, B12 und langkettigen Omega-3-Fettsäuren mangeln kann.

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Die rote Stufe

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Die letzte Stufe der Pyramide umfasst Fette und Öle. Wie die Farbgebung schon verrät, sind diese mit Vorsicht zu genießen. Allgemein ist es wichtig, auf hochwertige Öle zu achten und diese nur in kleinen Mengen zu verzehren, um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten.

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Der Umgang mit Süßigkeiten

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Ein herausforderndes Thema bei der Ernährung von Kindern sind Süßigkeiten. Jedem ist wohl bewusst, dass Kinder so wenig Süßigkeiten wie möglich essen sollten, ein kompletter Verzicht oder ein Verbot sind meist jedoch nicht notwendig und können sogar zu einem verstärkten Verlangen führen (der Reiz des Verbotenen). Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt, dass Kinder täglich eine Portion Süßigkeiten essen können, die in ihre Hand passt. Damit können Kinder lernen, Süßigkeiten als etwas Besonderes zu betrachten und in Maßen zu genießen. Ausnahmen kann es natürlich immer mal geben, an einem Geburtstag oder Feiertag zum Beispiel.

Wenn euch das Thema Zuckerreduktion wichtig ist, zögert aber nicht, auch bei Großeltern oder im Freundeskreis um Mithilfe zu bitten - die zugesteckte Schokolade von der Oma ist sicher immer nur lieb gemeint, kann aber schlicht und einfach deine Versuche torpedieren, eine gesunde Ernährung bei deinem Kind durchzusetzen. Mit freundlichem Bitten verbunden mit dem Anbieten sinnvoller Alternativen (“Vielleicht magst du ihr/ihm nächstes Mal lieber einen Apfel aus deinem Garten mitbringen? Den isst sie/er doch so gerne!”) könnt ihr hier gut einen Kompromiss finden und an einem Strang ziehen.

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Eine ausgewogene Ernährung legt den Grundstein für ein gesundes Wachstum und eine optimale Entwicklung bei Kindern. Durch bewusste Ernährungsgewohnheiten kannst du als Elternteil signifikant dazu beitragen, dass deine Kinder gesund aufwachsen und ein gesundes Verhältnis zum Essen entwickeln.

Wie kann ich Herausforderungen in meiner Partnerschaft angehen?

Partnerschaften sind wie Achterbahnen – mal geht es rauf, mal runter. Aber was machst du, wenn die Talfahrt etwas länger dauert und du merkst, dass es zwischen euch knirscht? Keine Sorge, wir können aus eigener Erfahrung sagen: Das passiert jedem Paar, auch denen, bei denen von außen alles super harmonisch und einfach wirkt. Wichtig ist, wie du mit diesen Problemen umgehst, denn das kann den Unterschied machen zwischen einer gestärkten Beziehung und einer, die auseinanderbricht.

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Zunächst einmal: Kommunikation ist der Schlüssel. Das klingt vielleicht abgedroschen, aber es ist wahr. Wenn etwas nicht stimmt, sprich darüber! Schweigen und hoffen, dass sich alles von selbst löst, funktioniert selten. Setz dich mit deinem Partner oder deiner Partnerin hin und sprecht in Ruhe über eure Gefühle und Gedanken. Wichtig sind dabei “Ich”-Botschaften, also „ich fühle, ich empfinde, ich denke, …“ - so vermeidest du, in den Vorwurfsmodus mit Aussagen wie „Du hast, du bist, du machst immer/nie …” zu geraten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Verständnis. Auch wenn es schwer sein mag, versuche, die Perspektive deines Partners oder deiner Partnerin einzunehmen. Manchmal stecken hinter Konflikten tiefer liegende Bedürfnisse oder Ängste, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. Sei empathisch und versuche, dich in die Lage des anderen hineinzuversetzen. Und vor allem: Höre aktiv zu, was der andere zu sagen hat, ohne sofort zu unterbrechen oder zu verteidigen.

Konflikte in einer Partnerschaft sind normal, und es ist okay, unterschiedliche Meinungen zu haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass du alles akzeptieren musst. Es ist wichtig, deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu kennen und sie auch klar zu kommunizieren. Respektiere dich selbst genug, um zu sagen, was du fühlst und was du brauchst, um glücklich zu sein.

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Wenn ihr euch in einem Streitgespräch befindet, versuche fair zu bleiben. Vermeide es, deinen Partner oder deine Partnerin persönlich anzugreifen. Konzentriere dich stattdessen auf das Problem an sich und darauf, wie ihr gemeinsam eine Lösung finden könnt. Streitkultur ist eine Kunst, die man lernen kann – mit der Zeit werdet ihr besser darin, respektvoll miteinander umzugehen, auch wenn die Emotionen hochkochen. Auch hier ist die “Ich”-Perspektive sehr wichtig.

Ein wesentlicher Aspekt für eine effektive Problemlösung ist der Rahmen, den ihr für eure Gespräche schafft. Gestaltet bewusst eine Zeit und einen Ort, an dem ihr euch wohlfühlt und ungestört sprechen könnt. Vielleicht ist es abends in der Küche, wenn die Kinder im Bett sind, bei einem Spaziergang in der Natur oder auf dem Sofa mit einer Wolldecke und einem Glas Wein. Manche Paare nehmen sich dafür auch über ein Wochenende eine Auszeit im Hotel. Dieser Rahmen fördert eine entspannte Atmosphäre, in der ihr euch besser konzentrieren und einander besser zuhören könnt. Oft hilft es auch, in akuten Streitsituationen die Notbremse zu ziehen und einzusehen, dass man in diesem emotionalen Moment so nicht weiterkommt. Der Vorschlag, das Ganze in einer kontrollierteren Umgebung und in Ruhe nochmal durchzugehen, kann unnötige Eskalationen vermeiden.

Neben diesen allgemeinen Tipps könnt ihr euch an einem 5-Schritte-Plan entlanghangeln:

  1. Beginnt mit dem, was gut funktioniert: Mit dem anzufangen, was in der Partnerschaft erfolgreich läuft, schafft die Grundlage für ein konstruktives Gespräch. Fragt euch, auf welche Stärken ihr aufbauen könnt und erinnert euch an die positiven Erlebnisse und die Momente, in denen ihr gut miteinander umgegangen seid. Diese positiven Erinnerungen stärken euer Wir-Gefühl und bieten Ansätze für Lösungen.
  2. Entwickelt eine Vision: Denkt darüber nach, wie es sein kann, wenn ihr eure Beziehungsprobleme gelöst habt. Stellt euch vor, wie es sich anfühlt, wenn das aktuelle Problem nicht mehr da ist. Formuliert eure Vision in der Gegenwartsform, z.B.: “Ich finde es so schön, dass wir jetzt am Wochenende wieder xxxx.” Diese Vision kann euch helfen, eine positive Zukunft für eure Partnerschaft zu sehen und darauf hinzuarbeiten.
  3. Benennt ein Ziel: Formuliert aus der Vision ein konkretes, erreichbares Ergebnis als Ziel. Nutzt dabei die SMART-Methode: Spezifisch, Messbar, Attraktiv und aktiv, Realistisch und Terminiert. Ein klares Ziel hilft euch, fokussiert und zielgerichtet an der Lösung eurer Probleme zu arbeiten. So könnt ihr auch schnell feststellen, ob ihr eigentlich über das gleiche Problem sprecht - oft sind die Perspektiven ja einfach auch sehr verschieden.
  4. Macht einen Plan, wie ihr die Beziehungsprobleme lösen wollt: Verdeutlicht euch, dass eure Zielerreichung aus einzelnen Schritten besteht. Beginnt mit kleinen Schritten und klärt, wer von euch welchen Schritt in Richtung Lösung übernimmt. Ein konkreter Plan gibt euch Struktur und Orientierung und hilft euch, eure Vision nicht aus den Augen zu verlieren.
  5. Feiert die Lösung des Problems: Wenn das Ziel (annähernd) erreicht ist, würdigt euren gemeinsamen Einsatz. Reflektiert, wie ihr das Problem gelöst habt und was jeder von euch dazu beigetragen hat. Auch ein einfaches “ich bin echt stolz auf dich/uns, dass xxx” kann Wunder wirken. Auch das Anerkennen der positiven Seiten an den bewältigten Problemen stärkt eure Beziehung.

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Falls ihr trotz dieser Schritte keine Lösung findet, bleibt dran und lasst nicht zu, dass daraus ein dauerhafter Konflikt entsteht. Manchmal ist es notwendig, den Prozess erneut durchzugehen oder über die Möglichkeiten “Love it, Change it or Leave it” nachzudenken. Akzeptiert die Situation, ändert etwas daran oder entscheidet euch, sie zu verlassen, falls sie für euch untragbar ist.

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Wie Harpe Kerkeling in seiner Rolle als Evje van Dampen so schön sagte: „Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit”. Also, egal welche Herausforderungen auf euch zukommen – wir sind uns sicher, ihr könnt sie gemeinsam angehen und überwinden. Bleibt offen füreinander und für neue Wege, um eure Liebe zu stärken.

Wie gehe ich damit um, wenn meine Kinder streiten?

Streit unter Geschwistern ist völlig normal und gehört zum Familienalltag dazu. Doch ebenso wichtig wie das Streiten selbst ist das Versöhnen danach. Die Fähigkeit, einen Streit schlichten zu können und sich wieder zu vertragen, kann Kindern den Rest ihres Lebens von Vorteil sein. Deswegen ist es wichtig, als Elternteil seine Kinder dabei zu unterstützen, Konflikte konstruktiv zu lösen.

Als Elternteil solltest du Streitigkeiten zwischen deinen Kindern nie einfach ignorieren oder mit einem „Macht das mal unter euch aus“ abtun. Sei bereit, im Extremfall einzugreifen und dir die notwendige Zeit zu nehmen, die Kinder dabei zu unterstützen, den Konflikt zu lösen. Deine aktive Teilnahme zeigt deinen Kindern, dass ihre Probleme wichtig sind und ernst genommen werden. Grundsätzlich ist erstmal immer wichtig, dass du keine Partei ergreifst. Vermeide Sätze wie „Du bist doch der Ältere, du solltest vernünftiger sein“ oder „Du bist doch immer Schuld, wenn es Streit gibt“. Solche Aussagen sind kontraproduktiv und können die Situation verschärfen. Bleibe stattdessen so unvoreingenommen wie möglich und höre dir die Perspektiven beider Kinder an.

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Wichtig dabei ist, jedem Kind zu erlauben, seinen Standpunkt ohne Unterbrechung darzulegen. Bleibe dabei ruhig und sachlich, auch wenn die Emotionen hochkochen. So schaffst du eine Atmosphäre, in der sich beide Kinder gehört und respektiert fühlen. Höre genau zu, um die wahren Ursachen des Streits zu verstehen. Manchmal geht es nicht nur um den aktuellen Auslöser, sondern um tiefere Verletzungen oder Missverständnisse. Achte auf die Botschaften zwischen den Zeilen und versuche herauszufinden, was die Kinder wirklich bewegt und warum diese spezielle Situation vielleicht so eskaliert ist.

Falls es bereits Streit um die Frage gibt, wer zuerst sprechen darf, lass das Kind anfangen, das als Erstes zu dir gekommen ist, oder bestimme es durch Zufall, etwa durch Würfeln. So vermeidest du zusätzliche Konflikte. Versuche, das Gespräch wirklich zwischen den Kindern stattfinden zu lassen und nur als Vermittler anwesend zu sein. Ein guter Trick zur Streitschlichtung ist, Regeln zum aktiven Zuhören einzuführen: wenn ein Kind erklärt, was es bewegt, kannst du festlegen, dass das andere Kind nicht direkt seine Meinung dazu sagt, sondern erst einmal mit eigenen Worten wiederholt, was sein Geschwisterkind gerade gesagt hat. So bringst du etwas Ruhe in das Gespräch, jeder fühlt sich gehört und es fällt leichter, die Situation des anderen zu verstehen.

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Ermutige deine Kinder, eigene Lösungsvorschläge zu machen. Frage sie: „Wie können wir das Problem lösen, sodass ihr beide zufrieden seid?“ Sammle alle Vorschläge und besprecht gemeinsam, welche die beste Lösung sein könnte. Falls nötig, kannst du selbst ein paar Ideen einbringen, die dann diskutiert werden können.

Sobald ihr euch auf eine Lösung geeinigt habt, stellt sicher, dass alle beteiligten Kinder damit einverstanden sind und bereit sind, sich daranzuhalten. Es kann hilfreich sein, die Lösung konkret zu formulieren, damit klar ist, wer was tun soll und wann. Überprüfe nach einiger Zeit, ob die getroffene Vereinbarung funktioniert und eingehalten wird. Falls der Konflikt erneut aufflammt oder die Lösung sich als unpraktisch herausstellt, besprecht gemeinsam, wie ihr die Vereinbarung anpassen könnt.

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Übrigens: in Extremsituationen, wenn sich Streitereien extrem hochschaukeln und die Kinder sich nur noch anschreien oder sogar gegenseitig körperlich angehen, ist es ratsam, sie erst einmal räumlich zu trennen und dann nach einigen Minuten wieder zusammenzubringen, wenn sich alle etwas beruhigt haben. Achte aber immer darauf, dass Konflikte gelöst werden und so tieferliegende Themen nicht ungeklärt und unausgesprochen weiter vor sich hingären.

Streit unter Geschwistern ist unvermeidlich, aber auch eine wertvolle Lerngelegenheit. Mit deiner Unterstützung können deine Kinder lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen und ihre Beziehung zu stärken. Dies sind Fähigkeiten, die ihnen ein Leben lang nützlich sein werden.

Wie gehe ich mit psychischer Belastung bei einer Person im Arbeitskontext um?

Hast du bei einer Person in deinem Team oder im Kollegium Veränderungen bemerkt, die auf eine psychische Belastung hindeuten könnten? Dann ist es wichtig, auf dein Bauchgefühl zu hören und das Gespräch zu suchen. In der Arbeitswelt stehen wir dabei immer vor der Frage, wie wir das Thema ansprechen können, ohne die professionelle Distanz zu verlieren und eventuelle Grenzen zu überschreiten. Hier findest du einen strukturierten Leitfaden, der dir hilft, das Gespräch sicher und ergebnisorientiert zu führen.

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Gespräch initiieren

Vereinbare einen ungestörten Termin, bei dem ihr beide ausreichend Zeit habt. Zu Beginn solltest du das Ziel des Gesprächs klar formulieren. Zum Beispiel könntest du sagen: „Ich mache mir Sorgen um dich und möchte Wege finden, wie ich dich unterstützen kann.“ Zeige, dass du ein offenes Ohr hast und bereit bist, Hilfe anzubieten.

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Beobachtungen mitteilen

Schildere sachlich, was dir aufgefallen ist, ohne Vorwürfe oder Bewertungen. Nutze Formulierungen wie:

  • „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit häufiger unkonzentriert wirkst.“
  • „Ich habe bemerkt, dass du oft müde und erschöpft aussiehst.“

Es ist wichtig, diese Beobachtungen wertfrei zu formulieren, um keine Abwehrhaltung zu provozieren. Zeige Mitgefühl und Interesse an der Situation der betroffenen Person.

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Offene Fragen stellen

Versuche, die Perspektive der betroffenen Person zu verstehen, indem du offene Fragen stellst:

  • „Gibt es etwas, das dich momentan besonders belastet?“
  • „Wie erlebst du die aktuelle Situation?“
  • „Wie können wir dich unterstützen, damit es dir besser geht?“

Diese Fragen signalisieren, dass du bereit bist zuzuhören und helfen möchtest, ohne Druck auszuüben.

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Unterstützung anbieten

Nachdem ihr über die Probleme gesprochen habt, biete konkrete Hilfsangebote an. Informiere über interne und externe Unterstützungsangebote wie:

  • Innerbetriebliche Unterstützung: Betriebsarzt, Sozialberatung oder betriebspsychologischer Dienst.
  • Externe Hilfsangebote: Telefonseelsorge, Selbsthilfegruppen oder psychotherapeutische Beratung, die zu zum Beispiel über heynanny buchen kannst.

Es ist wichtig, die betroffene Person zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber auch ihre Entscheidung zu respektieren, wenn sie dies ablehnt.

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Maßnahmen und Erwartungen klären

Besprecht gemeinsam, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und die Situation zu verbessern. Beispiele könnten sein:

  • Anpassung der Arbeitszeiten oder Aufgabenverteilung.
  • Temporäre Entlastung von bestimmten Projekten.
  • Regelmäßige Feedbackgespräche, um den Fortschritt zu überprüfen.

Es ist wichtig, klare und realistische Erwartungen zu formulieren und diese schriftlich festzuhalten.

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Gespräch abschließen und Folgetermine vereinbaren

Am Ende des Gesprächs solltet ihr einen Folgetermin vereinbaren, um die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu besprechen und bei Bedarf weitere Schritte zu planen. Betone, dass deine Tür immer offen steht und du jederzeit bereit bist, zuzuhören und zu unterstützen.

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Rechtliche Rahmenbedingungen beachten

Informiere dich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und den Schutz der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. In Deutschland bieten Gesetze wie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) rechtliche Grundlagen für den Schutz von Mitarbeitenden vor psychischer Belastung und Diskriminierung. Es kann auch hilfreich sein, sich rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften stehen.

Der Umgang mit psychischen Belastungen bei Mitarbeitenden erfordert Sensibilität, Offenheit und eine strukturierte Vorgehensweise. Indem du aufmerksam und unterstützend auf die betroffene Person zugehst, kannst du dazu beitragen, das Wohlbefinden im Team zu verbessern und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Kombination aus internen Gesprächen, konkreten Unterstützungsangeboten und der Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen bildet dabei die Basis für eine nachhaltige Lösung.

Wie viel Kindergeld bekomme ich und wie?

Das Kindergeld ist eine Leistung, die vom Staat - durch die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit - gezahlt wird, um das steuerliche Existenzminimum der Kinder zu sichern. Die Höhe ist dabei unabhängig vom Einkommen der Eltern und wird monatlich ausgezahlt.

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Anspruch auf Kindergeld hast du, wenn du:

  • ein Kind hast, das unter 18 Jahren ist (unter bestimmten Voraussetzungen kannst du auch Kindergeld für volljährige Kinder bis 25 Jahre erhalten),
  • dein Kind regelmäßig versorgst und es in deinem Haushalt lebt (das gilt auch für Stiefkinder, Enkelkinder oder Pflegekinder),
  • deinen Wohnort in Deutschland, einem anderen Land der EU, in Norwegen, Liechtenstein, Island oder der Schweiz hast.

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Das Kindergeld beträgt seit dem 1. Januar 2023 monatlich 250 Euro pro Kind und ist unabhängig davon, wie viele Kinder du hast. Das heißt, du bekommst für jedes Kind den gleichen Betrag, wobei das Kindergeld als eine Summe für alle Kinder ausgezahlt wird.

Ab 2025 soll das Kindergeld durch die Kindergrundsicherung ersetzt werden, die aus zwei Bausteinen besteht: dem Kindergarantiebetrag in Höhe von 250 Euro und einem Zusatzbeitrag für bedürftige Kinder, der sich aus verschiedenen Sozialleistungen zusammensetzt. Die Kindergrundsicherung soll das Kindergeld und andere Leistungen wie den Kinderzuschlag oder das Bildungs- und Teilhabepaket bündeln und vereinfachen.

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Kindergeld beantragen kannst du bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit, am besten gleich nach der Geburt oder so früh wie dir möglich, denn das Kindergeld wird nur für die letzten sechs Monate vor dem Monat der Antragstellung rückwirkend gezahlt. Das heißt, wenn du den Antrag im November stellst, bekommst du das Kindergeld höchstens ab Mai des gleichen Jahres nachgezahlt. Du kannst den Antrag online ausfüllen, vorab an die Familienkasse übermitteln, ausdrucken, unterschreiben und als Brief losschicken. Oder du beantragst es digital, indem du Deine Unterschrift durch das Elster-Zertifikat ersetzt. Du findest den Antrag und weitere Informationen auf der Seite Kindergeld online beantragen der Bundesagentur für Arbeit.

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Übrigens: Neben dem Kindergeld gibt es auch andere finanzielle Unterstützungen, wie beispielsweise den Kinderzuschlag oder den Unterhaltsvorschuss. Prüfe daher unbedingt, ob für dich weitere Leistungen in Frage kommen.

Wie kann die Pflege finanziert werden?

Ein plötzlicher Pflegefall in der Familie oder im Umfeld kann eine große finanzielle Belastung darstellen. Um die Finanzierung von Pflege sicherzustellen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie z.B. private Pflegeversicherungen oder Pflegetagegeldversicherungen. Neben der privaten Absicherung können auch staatliche Leistungen in Anspruch genommen werden, wie z.B. die Pflegeversicherung, die Sozialhilfe oder das Pflegegeld.

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Bei der Pflegeversicherung handelt es sich um eine Versicherung, die jeder in Deutschland abschließen muss. Die Beiträge zur Pflegeversicherung werden dabei gemeinsam von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen.

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Sozialhilfe kann beantragt werden, um von der Regierung finanzielle Unterstützung zu erhalten. Diese dient dazu, Menschen zu helfen, die nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Die Sozialhilfe kann dabei in verschiedenen Formen bereitgestellt werden, wie z.B. Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zur Pflege, Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und viele andere. Um den Antrag zu stellen muss das Formular “Antrag auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII)” ausgefüllt werden.

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Das Pflegegeld, als weitere weitere staatliche Leistung, stellt die Finanzierung von Pflege sicher. Das Pflegegeld ist demnach eine finanzielle Unterstützung, die Pflegebedürftige erhalten können, um ihre Pflegebedürftigkeit zu finanzieren. Es wird von der Pflegeversicherung gezahlt und richtet sich nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit.

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Welche steuerlichen Vorteile und Zuschüsse gibt es?

Zusätzlich zu den Finanzierungsmöglichkeiten, bietet der Staat außerdem einige Steuervorteile und Zuschüsse an, die du als Angehöriger zur finanziellen Entlastung in Anspruch nehmen kannst.

  • Der Pflege-Pauschbetrag: Der Pflege-Pauschbetrag ist eine Steuerermäßigung, die du erhältst, wenn du einen Angehörigen mit einem Pflegegrad von 2 bis 5 in deinem Haushalt oder im Haushalt des Angehörigen pflegst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dafür Pflegegeld oder andere Leistungen erhältst. Der Pflege-Pauschbetrag beträgt je nach Pflegegrad zwischen 600 Euro und 1800 Euro pro Jahr und wird von deinem zu versteuernden Einkommen abgezogen. Du musst keine Nachweise über deine tatsächlichen Pflegekosten erbringen, sondern nur eine Bescheinigung über den Pflegegrad deines Angehörigen vorlegen. Du kannst den Pflege-Pauschbetrag in deiner Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung geltend machen.
  • Die haushaltsnahen Dienstleistungen: Haushaltsnahe Dienstleistungen sind Leistungen, die du in Anspruch nehmen kannst, um dich bei der Pflege oder im Alltag zu unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel die Hilfe bei der Körperpflege, beim Einkaufen oder bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Die Kosten für die haushaltsnahen Dienstleistungen kannst du teilweise von der Steuer absetzen, wenn du eine Rechnung und einen Zahlungsnachweis hast. Du kannst 20 Prozent der Kosten, maximal aber 4000 Euro pro Jahr, als Steuerermäßigung geltend machen. Du kannst die haushaltsnahen Dienstleistungen in deiner Steuererklärung als Sonderausgaben geltend machen.
  • Die außergewöhnlichen Belastungen: Außergewöhnliche Belastungen sind Kosten, die dir durch die Pflege eines Angehörigen entstehen, also deutlich über dem liegen, was normalerweise für den Lebensunterhalt aufgebracht wird. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für die medizinische Versorgung, die Pflegehilfsmittel, die Fahrtkosten oder die Unterbringung in einer stationären Einrichtung. Die Kosten für die außergewöhnlichen Belastungen kannst du von der Steuer absetzen, wenn du sie nachweisen kannst. Dabei wird jedoch eine zumutbare Belastung abgezogen, die sich nach deinem Einkommen, deinem Familienstand und der Anzahl deiner Kinder richtet. Du kannst die darüber hinausgehenden Kosten in deiner Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung geltend machen.
  • Die steuerfreien Leistungen: Die steuerfreien Leistungen sind Leistungen, die du für die Pflege eines Angehörigen erhältst, die nicht zu deinem steuerpflichtigen Einkommen zählen. Dazu gehören zum Beispiel das Pflegegeld, das du von der Pflegekasse erhältst, oder der Entlastungsbetrag, den du für verschiedene Angebote zur Unterstützung im Alltag nutzen kannst. Diese Leistungen musst du nicht in deiner Steuererklärung angeben und zahlst darauf keine Einkommensteuer.
  • Solltest du weitere Fragen zu den Steuervorteilen haben, empfehlen wir dir die individuelle Beratung durch eine Steuerberatung.

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Was sind Entlastungsleistungen?

Sobald ein anerkannter Pflegegrad vorliegt, stehen der pflegebedürftigen Person monatlich 125 € zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu. Darüber hinaus dürfen 20 % der jährlichen Aufwendungen für Pflege und Betreuung gegenüber dem Finanzamt als besondere Belastungen geltend gemacht werden. Der abzugsfähige Höchstbetrag liegt bei 20.000 € pro Jahr; die Steuerzahlungen reduzieren sich also in der Spitze um 4.000 € pro Jahr.

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Der Entlastungsbetrag kann grundsätzlich genutzt werden für:

  • Angebote zur Unterstützung im Alltag, z.B. haushaltsnahe Dienstleistungen, Gruppenangebote, Alltags- und Pflegebegleiter;
  • Tages- und Nachtpflege, sowie die Kosten für Unterkunft, Mahlzeiten und Investitionskosten;
  • Kurzzeitpflege.

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Im Rahmen der steuerlichen Erstattung ist es wichtig zu beachten, dass Alltagsbegleiter:innen bestimme Qualifikationen benötigen. So sind eine Ausbildung im Umfang von 160 Stunden theoretischem Unterricht sowie ein Berufspraktikum von mindestens 2 Wochen lt. § 43b SGB XI. erforderlich. Um den Entlastungsbetrag zu erhalten, müssen die Leistungen zunächst aus eigener Tasche bezahlt werden und im Nachgang mittels Rechnungen und Quittungen bei der Pflegekasse eingereicht werden.

Wie gehe ich mit Wutanfällen meines Kindes um?

Die Trotzphase bei Kindern ist eine herausfordernde Zeit für jede Familie. Kinder durchleben diese Phase normalerweise zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr. Während dieser Zeit testen sie ihre Grenzen, entwickeln ein Gefühl von Autonomie und Selbstbewusstsein. Doch wie gehst du am besten mit den oft heftigen Wutanfällen um?

Der wichtigste Schritt im Umgang mit Wutanfällen ist, selbst ruhig zu bleiben - so schwer das auch oft sein mag. Wenn du ruhig und gelassen bleibst, vermittelst du deinem Kind Sicherheit und Stabilität. Atme tief durch, bevor du reagierst, und vermeide es, laut zu werden oder wütend zu reagieren. Dein Kind wird lernen, dass es in einer aufgeregten Situation ruhig bleiben kann, wenn es sieht, dass du dies auch tust. Hilf deinem Kind, seine Emotionen zu verstehen und auszudrücken, indem du sie benennst. Sage Dinge wie: „Ich sehe, dass du wütend bist, weil du jetzt nicht den Keks bekommst.“ Indem du die Gefühle deines Kindes anerkennst, hilfst du ihm, seine Emotionen zu identifizieren und zu verstehen. Dies fördert die emotionale Entwicklung und kann dazu beitragen, die Intensität des Wutanfalls zu verringern.

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Auch wenn es wichtig ist, empathisch zu sein, ist es ebenso wichtig, klare und konsistente Grenzen zu setzen. Kinder brauchen Struktur und Regeln, um sich sicher zu fühlen. Wenn du eine Grenze setzt, bleibe konsequent. Erkläre deinem Kind ruhig und klar, warum bestimmte Verhaltensweisen nicht akzeptabel sind, und biete gegebenenfalls Alternativen an. Zum Beispiel: „Wir werfen keine Spielsachen. Wenn du wütend bist, kannst du in ein Kissen boxen.“ Manchmal ist der beste Weg, einen Wutanfall zu verhindern oder zu beenden, dein Kind abzulenken. Biete eine andere Aktivität oder ein Spielzeug an, um seine Aufmerksamkeit umzulenken. Kinder in der Trotzphase haben oft kurze Aufmerksamkeitsspannen und eine neue, interessante Aktivität kann die negative Emotion schnell vergessen lassen.

Lobe dein Kind für gutes Verhalten und für das Einhalten der Regeln. Positive Verstärkung ist ein mächtiges Werkzeug, um das gewünschte Verhalten zu fördern. Wenn dein Kind einen Wutanfall erfolgreich bewältigt oder ruhig bleibt, obwohl es frustriert ist, lobe es dafür. Dies wird ihm helfen, positive Verhaltensweisen zu verinnerlichen. Stelle sicher, dass dein Kind ausreichend Schlaf bekommt und regelmäßig isst. Müdigkeit und Hunger können Wutanfälle verschlimmern. Plane Ruhezeiten und Pausen ein, um Überstimulation zu vermeiden. Gerade in den Abendstunden sollte ein “Aufdrehen” bestenfalls verhindert werden. Ein ausgeglichener Tagesablauf kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit von Wutanfällen zu verringern.

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Ermutige dein Kind, Lösungen für Probleme zu finden. Frage es zum Beispiel: „Was können wir tun, damit du nicht so wütend bist?“ Dies fördert die Problemlösungsfähigkeiten und gibt deinem Kind das Gefühl, an der Lösung beteiligt zu sein. Es lernt, dass es in schwierigen Situationen selbst aktiv werden kann. Bedenke immer: Kinder lernen durch Beobachtung. Sei ein gutes Vorbild, indem du selbst gesunde Wege zeigst, mit Frustration und Wut umzugehen. Wenn du ruhig und lösungsorientiert auf Herausforderungen reagierst, wird dein Kind diese Verhaltensweisen nachahmen.

Die Trotzphase ist eine anspruchsvolle, aber auch sehr wichtige Zeit im Leben eines Kindes. Indem du Geduld zeigst, klare Grenzen setzt und deinem Kind hilfst, seine Emotionen zu verstehen und zu managen, unterstützt du seine gesunde Entwicklung. Denke daran, dass dies eine vorübergehende Phase ist und dass dein Kind aus diesen Erfahrungen wichtige Fähigkeiten fürs Leben mitnimmt. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie viel Energie und Nerven diese Zeit kosten kann, aber wir garantieren dir: es geht auch wieder vorbei!

Wie kann ich mit Mobbing am Arbeitsplatz umgehen?

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Thema, das viele von uns betrifft, oft, ohne dass wir es sofort bemerken. Es kann subtil beginnen und sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln, das deine Arbeitsleistung und dein Wohlbefinden beeinträchtigt. In einer Welt, in der Zusammenarbeit und Teamgeist im Vordergrund stehen sollten, kann Mobbing das Betriebsklima erheblich stören und zu Stress, Angst und sogar Depressionen führen. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was Mobbing am Arbeitsplatz bedeutet, wie du es erkennst und welche Schritte du dagegen unternehmen kannst, um ein positives Arbeitsumfeld zu fördern.

Was ist Mobbing am Arbeitsplatz und wie erkennst du es?

Mobbing am Arbeitsplatz bezeichnet systematisches, feindseliges Verhalten von Kollegen oder Vorgesetzten, das darauf abzielt, eine Person zu schikanieren, zu demütigen oder sozial auszugrenzen. Diese Handlungen können verbal, nonverbal oder sogar physisch sein und sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Es geht nicht um gelegentliche Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten, sondern um gezielte und wiederholte Angriffe auf eine Person.

Mobbing kann sich auf vielfältige Weise äußern, und oft ist es schwierig, die Grenze zwischen harmlosen Sticheleien und ernsthaften Schikanen zu ziehen. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass du oder jemand in deinem Umfeld gemobbt wird:

  • Ständige Kritik: Egal wie gut die Person ihre Arbeit macht, sie erhält immer wieder abwertende oder unfaire Kritik.
  • Soziale Isolation: Die Person wird systematisch von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen oder ihre Meinung wird konsequent ignoriert.
  • Verbreitung von Gerüchten: Über die Person werden falsche oder bösartige Gerüchte verbreitet.
  • Unfaire Arbeitsverteilung: Die Person erhält die unangenehmsten Aufgaben oder wird mit zu viel Arbeit überlastet, während andere bevorzugt werden.
  • Direkte Beleidigungen: Die Person wird verbal angegriffen, beleidigt oder lächerlich gemacht.
  • Sabotage: Ihre Arbeit wird absichtlich behindert oder sabotiert.

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Warum ist es wichtig, Mobbing zu stoppen?

Mobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf die mentale und physische Gesundheit haben. Betroffene leiden häufig unter Stress, Angst, Depressionen und können sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme entwickeln. Außerdem kann Mobbing die Arbeitsatmosphäre vergiften, die Produktivität senken und zu einem erhöhten Krankenstand führen. Ein gutes Arbeitsklima ist für das Wohlbefinden aller Mitarbeitenden essenziell und fördert Kreativität und Effizienz.

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Was kannst du gegen Mobbing tun?

Wenn du Mobbing am Arbeitsplatz erlebst oder beobachtest, ist es wichtig, aktiv zu werden. Hier sind einige Schritte, die Du unternehmen kannst:

  1. Dokumentation: Führe ein detailliertes Tagebuch über alle Mobbing-Vorfälle, einschließlich Datum, Uhrzeit, Ort und Beteiligte. Diese Aufzeichnungen können später als Beweismittel dienen.
  2. Gespräch suchen: Versuche, ein offenes Gespräch mit der Person zu führen, die mobbt. Manchmal sind sich die Täter ihrer Handlungen nicht bewusst. Wähle dafür einen neutralen Ort und einen ruhigen Moment.
  3. Unterstützung suchen: Wende dich an Vertrauenspersonen im Unternehmen, wie den Betriebsrat, die Personalabteilung oder eine Vertrauensperson. Viele Unternehmen haben spezielle Ansprechpersonen oder Anti-Mobbing-Programme.
  4. Professionelle Hilfe: Scheue dich nicht, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychologische Beratung oder Coaching können helfen, mit den emotionalen Belastungen umzugehen.
  5. Rechtliche Schritte: In schweren Fällen kann es notwendig sein, rechtliche Schritte einzuleiten. Informiere dich über die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten und ziehe in Erwägung, juristischen Beistand hinzuzuziehen.

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Wie kann ich als Vorgesetzte oder Vorgesetzter präventiv gegen Mobbing vorgehen?

Eine offene und respektvolle Unternehmenskultur ist der Schlüssel zur Prävention von Mobbing. Hier sind einige Maßnahmen, die Du als Vorgesetzer ergreifen kannst, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern:

  • Offene Kommunikation: Fördere eine Kultur der offenen und ehrlichen Kommunikation. Ermutige Kollegen, ihre Meinung zu äußern und Konflikte konstruktiv anzusprechen.
  • Teamarbeit stärken: Organisiere regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten, um den Zusammenhalt und das Verständnis unter den Mitarbeitenden zu stärken.
  • Schulung und Sensibilisierung: Biete Schulungen zum Thema Mobbing und Konfliktmanagement an. Sensibilisiere alle Mitarbeitenden für die Folgen von Mobbing und die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders.
  • Klare Richtlinien: Stelle sicher, dass es klare Richtlinien und Konsequenzen für Mobbing-Verhalten gibt. Diese sollten allen Mitarbeitenden bekannt sein und konsequent angewendet werden.

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem, das nicht ignoriert werden sollte. Durch Wachsamkeit, Offenheit und Unterstützung kannst du dazu beitragen, ein positives und gesundes Arbeitsumfeld für dich und dein Kollegium zu schaffen.

Was sind Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung?

Wenn eine nahestehende Person plötzlich nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen alleine zu treffen, kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Vollmacht für diese Person zu übernehmen. Mit einer Vorsorgevollmacht kann die zu pflegende Person selbst bestimmen, wer sie in welchen Angelegenheiten vertreten soll, zum Beispiel in finanziellen, gesundheitlichen oder persönlichen Fragen. Durch die Vorsorgevollmacht vermeidet man zudem, dass das Gericht einen gesetzlichen Betreuer bestellt.

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Neben der Vorsorgevollmacht gibt es außerdem die Betreuungsverfügung. Das ist eine Verfügung, die man für den Fall der Notwendigkeit einer gesetzlichen Betreuung benötigt. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man keine Vorsorgevollmacht erteilt hat oder wenn die Vorsorgevollmacht unwirksam oder unzureichend ist. Mit einer Betreuungsverfügung kann die zu pflegende Person dem Gericht Vorschläge machen, wer als ihr Betreuer bestellt werden soll und wer nicht. Es können auch Wünsche geäußert werden, wie die Betreuung gestaltet werden soll.

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Die Patientenverfügung ist wiederum eine Verfügung, die man für den Fall erstellt, dass Behandlungswünsche nicht mehr selbst geäußert werden können. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man im Koma liegt oder an Demenz leidet. Mit einer Patientenverfügung kann man festlegen, welche medizinischen Maßnahmen in bestimmten Situationen gewünscht oder abgelehnt werden, zum Beispiel ob man künstlich ernährt, beatmet oder reanimiert werden möchte.

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Die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsverfügung und die Patientenverfügung sind wichtige Dokumente, die helfen, die Selbstbestimmung und Würde zu wahren, wenn man auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Da sie viel Stress und Streit bei den pflegenden Angehörigen rausnehmen können, ist es ratsam, sich frühzeitig mit diesen Themen zu beschäftigen und individuelle Wünsche festzuhalten. Der Notar oder die Notarin hilft bei Formulierungen, der Beglaubigung und Hinterlegung der Dokumente und berät zu den rechtlichen Aspekten.

Welche arbeitsbezogenen Ansprüche habe ich bei einem Pflegefall in der Familie?

Du möchtest dich um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmern, aber du weißt nicht, wie du das mit deinem Job vereinbaren kannst? Dann kann dir die Möglichkeit zum Sonderurlaub vielleicht weiterhelfen.

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Sonderurlaub für die Pflege ist eine besondere Form des Urlaubs, die dir ermöglicht, dich für eine bestimmte Zeit von der Arbeit freistellen zu lassen, um dich um einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen zu kümmern. Dabei hast du einen besonderen Kündigungsschutz und kannst unter Umständen eine finanzielle Unterstützung erhalten. Sonderurlaub für die Pflege ist gesetzlich geregelt und kann in verschiedenen Situationen in Anspruch genommen werden, zum Beispiel bei einer akuten Pflegesituation, einer langfristigen Pflege oder einer Sterbebegleitung.

Du hast Anspruch auf Sonderurlaub für die Pflege, wenn du

  • einen nahen Angehörigen hast, der pflegebedürftig ist, das heißt, der einen Pflegegrad von 1 bis 5 hat oder einen Antrag auf Pflegegrad gestellt hat,
  • deinen nahen Angehörigen selbst pflegst oder die Pflege organisierst oder sicherstellst,
  • in einem Arbeitsverhältnis stehst, das mindestens 15 Stunden pro Woche umfasst.

Als nahe Angehörige gelten unter anderem Ehepartner, Lebenspartner, Eltern, Kinder, Geschwister, Großeltern, Enkelkinder, Schwiegereltern, Schwiegerkinder, Schwäger und Schwägerinnen.

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Die Dauer des Sonderurlaubs für die Pflege hängt von der Art und der Schwere der Pflegesituation ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du den Sonderurlaub für die Pflege gestalten kannst, zum Beispiel:

  • Kurzzeitige Arbeitsverhinderung: Das ist eine Möglichkeit, um dich für bis zu zehn Tage von der Arbeit freizustellen, wenn du für einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in einer akut aufgetretenen Pflegesituation die Pflege organisieren oder sicherstellen musst. Du musst deinem Arbeitgeber nur mitteilen, dass du diese Möglichkeit in Anspruch nimmst. Du hast keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, aber du kannst eine Lohnersatzleistung von der Pflegekasse erhalten, die 90 Prozent deines Nettoeinkommens entspricht.
  • Pflegezeit: Das ist eine Möglichkeit, um dich für bis zu sechs Monate von der Arbeit freizustellen, wenn du einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen zu Hause pflegen willst. Du musst deinem Arbeitgeber mindestens zehn Tage vorher schriftlich mitteilen, dass du diese Möglichkeit in Anspruch nimmst. Du hast keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, aber du kannst ein zinsloses Darlehen vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben erhalten, das dir bis zu 50 Prozent deines Nettoeinkommens ersetzt.
  • Familienpflegezeit: Das ist eine Möglichkeit, um deine Arbeitszeit für bis zu 24 Monate auf bis zu 15 Stunden pro Woche zu reduzieren, wenn du einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen zu Hause pflegen willst. Du musst deinem Arbeitgeber mindestens acht Wochen vorher schriftlich mitteilen, dass du diese Möglichkeit in Anspruch nimmst. Du hast keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, aber du kannst ein zinsloses Darlehen vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben erhalten, das dir bis zu 50 Prozent deines Nettoeinkommens ersetzt.
  • Freistellung für die Sterbebegleitung: Das ist eine Möglichkeit, um dich für bis drei Monate von der Arbeit freizustellen, wenn du einen nahen Angehörigen in der letzten Lebensphase begleiten möchtest. Du musst deinem Arbeitgeber nur mitteilen, dass du diese Möglichkeit in Anspruch nimmst. Du hast keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung, aber du kannst ein zinsloses Darlehen vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben erhalten, das dir bis zu 50 Prozent deines Nettoeinkommens ersetzt.

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Um den Sonderurlaub für die Pflege zu beantragen empfehlen wir dir, dich bei der Pflegeberatung, der Pflegekasse oder dem Pflegestützpunkt beraten zu lassen. Informiere außerdem deinen Arbeitgeber über deine Situation und deine Absicht, den Sonderurlaub für die Pflege zu nehmen. Je nach Art des Sonderurlaubs musst du das rechtzeitig und schriftlich tun. Du musst deinem Arbeitgeber auch eine Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit deines Angehörigen vorlegen, die du von der Pflegekasse erhältst.

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Sprich mit deinem Arbeitgeber und schildere ihm deine aktuelle Situation. Gemeinsam findet ihr sicher eine Lösung und könnt die besten Unterstützungsangebote nutzen. Lass dich zusätzlich von unseren Nannys für Seniorenbegleitung bei all dem unterstützen - heynanny ist für dich da!

Wie kann ich besser mit meinen Ängsten umgehen?

Ängste sind ein alltäglicher Begleiter, den sicher viele von uns kennen. Sie schleichen sich gerne mal an uns heran, können aber auch ganz plötzlich auftreten und unser Leben stark beeinflussen. Die gute Nachricht: Es gibt einige effektive Methoden, um mit Ängsten umzugehen und ihnen die Stirn zu bieten.

Kurz als Hintergrund: Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf potenzielle Gefahren und spielt eine wichtige Rolle im Überlebensmechanismus von uns als Menschen. Sie bereitet uns darauf vor, schnell reagieren zu können, wenn eine Gefahr oder Bedrohung auf uns zukommt. Bei Menschen mit Angststörungen treten diese Reaktionen jedoch übermäßig stark auf und können auch in ungefährlichen Situationen auftreten. Zu den häufigsten Angststörungen gehören Panikstörungen, Phobien, soziale Ängste und generalisierte Angststörungen​.

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Verstehe deine Angst

Der erste Schritt im Umgang mit Angst ist das Verständnis. Es ist wichtig zu erkennen, dass Angst eine natürliche Reaktion deines Körpers auf Gefahr ist - die damit in bestimmten Situationen sogar überlebenswichtig ist. Manchmal jedoch kann diese Reaktion übertrieben oder fehlgeleitet sein. Notiere dir doch vielleicht in einem Journal, wann und in welchen Situationen deine Angst auftritt. Das kann dir helfen, Muster zu erkennen und besser zu verstehen, was deine Angst auslöst​. Sind es immer bestimmte Situationen, beziehen sie sich oft auf Menschen oder treten sie vielleicht eher auf, wenn du alleine bist? Auch wenn es schwerfällt, sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren und diese zuzulassen, um sie zu analysieren: Ein besseres Verständnis ist ein super wichtiger Schritt auf deinem Weg, sie nach und nach loszulassen.

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Entspannungstechniken anwenden

Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung können Wunder wirken. Sie helfen, deinen Körper zu beruhigen, deine Gedanken zu fokussieren und allgemein den Geist zu klären. Versuche, jeden Tag ein paar Minuten für diese Übungen einzuplanen. Achtsamkeit und Meditation fördern zudem die Fähigkeit, im Moment zu bleiben und nicht in angstvolle Gedanken abzudriften. Auch Atemübungen können dir helfen, dich in stressigen Momenten zu erden und deine physische Stressreaktion abzumildern.

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Positive Selbstgespräche

Oftmals verschlimmern wir unsere Ängste durch negative Selbstgespräche. Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst. Versuche ganz bewusst, negative Gedanken wie "Ich kann das nicht" durch positive Affirmationen wie "Ich kann das schaffen" oder "Ich bin stark" zu ersetzen. Du kannst auch mal testen, jeden Tag mindestens mehrere Male im Kopf oder laut ein kleines Mantra zu nutzen. Das kann beispielsweise so etwas sein wie: „Ich bin gesund, mir geht es gut“. Auch wenn es sich am Anfang vielleicht albern anfühlen mag, unterschätze nicht die große Wirkung, die eine positive Einstellung haben kann und wie sehr sie dir helfen kann, angstvolle Situationen besser zu bewältigen​​.

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Sich der Angst stellen

Auch wenn es unangenehm ist, kann es hilfreich sein, sich seiner Angst schrittweise zu stellen. Beginne mit kleineren Herausforderungen und steigere dich langsam. Dies kann dein Selbstvertrauen stärken und die Angst nach und nach reduzieren. Wenn du beispielsweise Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit hast, beginne doch damit, vor Freunden oder der Familie zu sprechen und steigere dich dann langsam auf größere Gruppen​. Dabei ist die positive Verstärkung ein wichtiger Aspekt: wenn du in einer angstvollen Situation merkst, dass du sie überstehen kannst, merkt sich dein Körper diese positive Erfahrung und wird beim nächsten Mal die Angstreaktion abmildern beziehungsweise ganz auslassen.

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Körperliche Aktivität

Regelmäßige körperliche Betätigung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Geist! Sportliche Aktivitäten setzen Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken und Angstgefühle reduzieren können. Finde eine Sportart, die dir Spaß macht, sei es Laufen, Schwimmen oder Yoga, und integriere sie regelmäßig in deinen Alltag​. Schaue auch, ob du lieber in Gruppen oder alleine, draußen oder drinnen tätig werden möchtest - alles ist super, solange es dir guttut.

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Soziale Unterstützung

Auch wenn es oft schwerfällt, über die eigenen Gefühle und Sorgen mit anderen zu sprechen: Weihe deine Freunde, Familie oder auch einen Therapeuten ein und teile deine Ängste. Es ist wichtig, dass du dich nicht isolierst, was im schlimmsten Fall zu noch extremeren Angstreaktionen führen kann. Unterstützung von anderen kann dir helfen, deine Ängste aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Übrigens: auch Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Ressource sein, da sie den Austausch mit Menschen ermöglichen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Du wirst so sehr schnell merken, dass du nicht alleine bist mit deinen Ängsten und das Thema sehr viele betrifft!

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Vielleicht hilft es dir auch zu wissen, dass du nicht alleine bist. Tatsächlich haben etwa 25 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens mit Angststörungen zu kämpfen. Dies zeigt, dass viele Menschen ähnliche Herausforderungen durchleben. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr hilfreich sein und das Gefühl der Isolation mindern - Negativgedanken wie „ich bin nicht normal“, „ich bin ganz alleine“, „keiner versteht mich“ haben dann weniger Raum, sodass du ideal in eine Positivspirale gerätst und dich langsam aus deiner Situation befreien kannst​.

Wie kann ich mit Neid meines Kindes auf ein neues Geschwisterchen umgehen?

Die Geburt eines neuen Babys ist ein freudiges Ereignis, kann jedoch auch Eifersucht bei älteren Geschwistern auslösen. Diese Gefühle sind völlig normal und sollten von dir bzw. euch nicht ignoriert werden. Indem du dein älteres Kind rechtzeitig auf das Baby vorbereitest, kannst du viel dazu beitragen, dass es sich nicht vernachlässigt fühlt. Erkläre ihm, was passieren wird und wie sich der Alltag ändern könnte. Bücher über Geschwister oder Geschichten können helfen, das Thema greifbarer zu machen und die Vorfreude zu wecken. Lass dein Kind am Vorbereitungsprozess teilhaben, etwa beim Einrichten des Babyzimmers oder beim Auswählen von Kleidung, damit es sich einbezogen fühlt.

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Nach der Geburt des Babys ist es wichtig, deinem älteren Kind weiterhin genügend Aufmerksamkeit zu schenken - auch wenn das gerade in den ersten Wochen mit einem Neugeborenen sehr schwierig sein kann. Vielleicht könnt ihr euch diese Zeiten als Familie aufteilen. Plane bewusst Zeiten ein, in denen du dich ausschließlich mit dem älteren Kind beschäftigst, sei es beim Spielen, Lesen oder einfach nur beim Kuscheln. Diese ungeteilte Aufmerksamkeit zeigt deinem Kind, dass es trotz der Ankunft des Babys genauso wichtig ist wie vorher. Es kann auch hilfreich sein, das ältere Kind in die Pflege des Babys einzubeziehen. Lass es einfache Aufgaben übernehmen, wie das Holen von Windeln oder das Schaukeln des Kinderwagens. Dies fördert das Verantwortungsgefühl und stärkt die Bindung zwischen den Geschwistern. Achte jedoch darauf, dass diese Aufgaben dem Alter und den Fähigkeiten deines Kindes entsprechen, um Überforderung zu vermeiden.

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Vergleiche dein älteres Kind nicht mit dem Baby. Sätze wie „Schau, wie brav das Baby ist“ können Eifersucht und Frustration verstärken. Lobe dein älteres Kind für seine eigenen Fähigkeiten und Erfolge und mache ihm deutlich, dass es in seiner Rolle als großer Bruder oder große Schwester einzigartig und wertvoll ist. Es ist auch normal, dass dein älteres Kind ab und zu negativ auf das Baby reagiert. Gib ihm die Möglichkeit, über seine Gefühle zu sprechen, ohne es zu verurteilen. Zeige Verständnis und erkläre, dass es okay ist, gemischte Gefühle zu haben. Gleichzeitig kannst du ihm helfen, positive Wege zu finden, um mit diesen Emotionen umzugehen.

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Schaffe bewusst Momente, in denen dein älteres Kind stolz auf seine Rolle als Geschwisterkind sein kann. Ermutige es, dem Baby etwas beizubringen oder Geschichten zu erzählen. Diese gemeinsamen Aktivitäten stärken das Selbstbewusstsein und fördern eine positive Beziehung zwischen den Geschwistern. Manchmal kann es auch hilfreich sein, Unterstützung von außen zu suchen. Sprich mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder ziehe einen Familientherapeuten in Betracht, wenn die Eifersucht deines Kindes stark ausgeprägt ist und sich negativ auf das Familienleben auswirkt.

Indem du auf die Bedürfnisse und Gefühle deines älteren Kindes eingehst, kannst du Eifersucht reduzieren und eine liebevolle Beziehung zwischen deinen Kindern fördern. Diese Zeit der Anpassung erfordert Geduld und Einfühlungsvermögen, aber mit der richtigen Unterstützung wird dein älteres Kind lernen, die Anwesenheit seines Geschwisterchens zu akzeptieren und zu schätzen.

Welche Lebensmittel sollte ich während der Schwangerschaft meiden?

Während der Schwangerschaft ist deine Ernährung von zentraler Bedeutung für deine Gesundheit und die deines ungeborenen Kindes. Alles, was du isst und trinkst, beeinflusst das Wachstum und die Entwicklung deines Babys. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist entscheidend, aber es gibt auch bestimmte Lebensmittel, die vermieden werden sollten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Rohmilchprodukte wie Gorgonzola, Feta, Schafskäse und Brie können Listerien enthalten, Bakterien, die in nicht pasteurisierten Milchprodukten vorkommen können. Listerien können zu schweren Infektionen führen, die Fehlgeburten oder schwerwiegende Erkrankungen beim Neugeborenen verursachen können. Pasteurisierte Milchprodukte sind eine sichere Alternative, da der Pasteurisierungsprozess Listerien abtötet.

Rohe Eier, die in Gerichten wie Tiramisu und selbstgemachter Mayonnaise verwendet werden, können Salmonellen enthalten, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Diese Erkrankungen sind während der Schwangerschaft besonders gefährlich. Verwende pasteurisierte Eier oder achte darauf, dass Eier und eihaltige Speisen gut durchgegart sind.

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Rohes Fleisch, darunter Tatar, Salami und Serrano-Schinken, kann Toxoplasmen und Salmonellen enthalten. Toxoplasmose ist eine Infektion, die Fehlgeburten und schwere Schädigungen des ungeborenen Kindes verursachen kann. Salmonelleninfektionen können zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen führen, die für Schwangere besonders gefährlich sind. Achte darauf, Fleisch immer gut durchzubraten, um diese Risiken zu vermeiden.

Innereien, insbesondere Leber, enthalten hohe Mengen an Vitamin A. Eine Überdosierung von Vitamin A kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen. Zudem sind Innereien oft mit Schadstoffen belastet, die ebenfalls schädlich sein können. Vermeide den Verzehr von Innereien und setze stattdessen auf andere nährstoffreiche Lebensmittel.

Roher und kaltgeräucherter Fisch, wie Sushi, Räucherlachs und Thunfisch, kann ebenfalls Listerien und Parasiten wie Anisakis enthalten, die zu Infektionen und gesundheitlichen Problemen führen können. Darüber hinaus können einige Fischarten, insbesondere größere Raubfische, hohe Mengen an Quecksilber enthalten. Quecksilber kann das Nervensystem des ungeborenen Kindes schädigen. Wähle stattdessen gut durchgegarte Fischsorten und meide rohen Fisch.

Einige Fischarten wie Thunfisch, Rotbarsch und Schwertfisch können zudem hohe Mengen an Methylquecksilber enthalten. Dieses Schwermetall kann das Nervensystem des ungeborenen Kindes schädigen. Es ist ratsam, den Konsum von Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt zu begrenzen oder ganz zu vermeiden. Informiere dich über sichere Fischsorten, die während der Schwangerschaft unbedenklich sind, wie Lachs, Sardinen und Forelle.

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Ungewaschenes Obst und Gemüse, wie frisch verpackte Salate und rohe Sprossen, kann mit Toxoplasmen oder anderen schädlichen Keimen belastet sein. Eine Infektion mit Toxoplasmen kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben, einschließlich Entwicklungsstörungen und Augen- oder Gehirnschäden. Wasche Obst und Gemüse gründlich vor dem Verzehr, um Keime zu entfernen, und sei bei rohen Sprossen besonders vorsichtig, da diese oft Keime enthalten.

Alkohol ist während der gesamten Schwangerschaft absolut tabu, da er das Risiko für Fehlbildungen, geistige Behinderungen und Verhaltensstörungen beim Kind stark erhöht. Alkoholkonsum kann zum fetalen Alkoholsyndrom (FAS) führen, das mit schweren körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen einhergeht. Vermeide daher alkoholische Getränke vollständig.

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Ein übermäßiger Konsum von Koffein, das in Kaffee, Tee, Cola und Energydrinks vorkommt, kann das Risiko für Fehlgeburten und ein niedriges Geburtsgewicht erhöhen. Die meisten Gesundheitsorganisationen empfehlen, die Koffeinaufnahme auf weniger als 200 mg pro Tag zu begrenzen, was etwa einer Tasse Kaffee entspricht. Alternativen wie entkoffeinierter Kaffee oder Kräutertees können eine gute Wahl sein, um den Koffeinkonsum zu reduzieren.

Bestimmte Gewürze wie Zimt, Ingwer und Muskat sollten in großen Mengen ebenfalls gemieden werden, da sie wehenfördernd wirken können. Besonders in den letzten Schwangerschaftswochen ist Vorsicht geboten. Informiere dich über die empfohlenen Mengen und beschränke den Konsum dieser Gewürze entsprechend.

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Vegatrische oder vegane Ernährung während der Schwangerschaft

Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten. Bestimmte Nährstoffe wie Eisen, Vitamin B12, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren sind entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind und können in pflanzlichen Lebensmitteln in geringeren Mengen vorkommen. Achte darauf, pflanzliche Eisenquellen wie Hülsenfrüchte, Tofu und angereicherte Getreideprodukte zu konsumieren und diese mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln zu kombinieren, um die Eisenaufnahme zu verbessern. Vitamin B12, das hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt, solltest du durch angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sicherstellen. Für Kalzium sind pflanzliche Quellen wie grünes Blattgemüse, Brokkoli und angereicherte Pflanzendrinks wichtig. Omega-3-Fettsäuren kannst du durch Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse aufnehmen oder ein pflanzliches Omega-3-Präparat in Erwägung ziehen.

Während der Schwangerschaft auf eine ausgewogene und sichere Ernährung zu achten, ist von größter Bedeutung. Neben dem Vermeiden bestimmter Lebensmittel ist es wichtig, eine Vielfalt an nährstoffreichen Lebensmitteln zu konsumieren, um den erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte oder deren pflanzliche Alternativen sowie Nüsse und Samen sollten auf deinem Speiseplan stehen.

Trinke ausreichend Wasser, um deinen Körper hydratisiert zu halten, und vermeide zuckerhaltige Getränke und stark verarbeitete Lebensmittel. Es kann auch hilfreich sein, kleinere, häufigere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden und deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Solltest du Fragen oder Bedenken bezüglich deiner Ernährung während der Schwangerschaft haben, zögere nicht, dich an deinen Arzt oder eine qualifizierte Ernährungsberaterin zu wenden. Sie können dir individuelle Empfehlungen geben und sicherstellen, dass du und dein Baby bestens versorgt seid. Indem du auf diese Ernährungsrichtlinien achtest, kannst du dazu beitragen, eine gesunde Schwangerschaft zu gewährleisten und die bestmöglichen Voraussetzungen für die Entwicklung deines Kindes zu schaffen.

Erste Anzeichen von Depression und wie man damit umgehen kann

Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, die jeden treffen kann. Manchmal schleichen sich die Symptome langsam ein, und es ist schwer, die ersten Anzeichen zu erkennen. Doch je früher du diese erkennst, desto besser kannst du dagegen vorgehen. Hier sind einige Informationen zu den ersten Anzeichen einer Depression, den verschiedenen Formen und was du tun kannst, wenn du sie bei dir oder auch bei anderen bemerkst.

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Was ist eine Depression?

Viele Menschen verbinden Depressionen hauptsächlich mit tiefer Traurigkeit, das ist allerdings nur ein Teil des Bildes. Betroffene fühlen sich oft antriebslos, ermüden schnell und verlieren die Motivation für alltägliche Aktivitäten. Es kann schwer sein, Freude an Dingen zu finden, die früher Spaß gemacht haben. Diese Krankheit hat viele Facetten und oft merken die Betroffenen nicht sofort, dass sie Hilfe benötigen. Ein weiteres Symptom kann die Unfähigkeit sein, Emotionen wie Trauer auszudrücken, obwohl eine innere Leere empfunden wird.

Depressionen treten in verschiedenen Formen auf. Bei einer unipolaren Depression erleben Betroffene wiederkehrende depressive Phasen, die Wochen oder Monate andauern können. Die bipolare affektive Störung hingegen ist durch das Wechselspiel von depressiven und manischen Episoden gekennzeichnet, wobei die manischen Phasen durch übermäßigen Tatendrang, gehobene Stimmung und wenig Schlafbedürfnis geprägt sind. Dysthymie beschreibt eine langanhaltende, weniger schwere Form der Depression, die oft im jungen Erwachsenenalter beginnt und über Jahre hinweg bestehen kann. Es ist wichtig, zu wissen, dass depressive Episoden auch durch körperliche Krankheiten oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden können.

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Depression als Volkskrankheit

Depressionen sind weit verbreitet: In Europa leiden etwa 50 Millionen Menschen mindestens einmal in ihrem Leben daran. In Deutschland betrifft diese Krankheit rund vier Millionen Menschen und gehört zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Erschreckenderweise erhält nur ein Drittel der Betroffenen professionelle Unterstützung. Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, liegt bei etwa 20 Prozent.

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Symptome der Depression

Depressionen äußern sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können. Zu den emotionalen Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und ein Gefühl der inneren Leere. Betroffene entwickeln oft negative Gedankenmuster und eine pessimistische Sichtweise auf sich selbst und die Zukunft. Konzentrationsprobleme, ständige Selbstkritik und Suizidgedanken sind ebenfalls häufig. Verhaltensänderungen können sich in sozialem Rückzug, dem Aufgeben von Hobbys und Schwierigkeiten bei der Arbeit zeigen. Körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Appetitverlust, Müdigkeit und verschiedene Schmerzen sind ebenfalls typisch für Depressionen.

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Wann spricht man von einer Depression?

Um eine Depression offiziell diagnostizieren zu können, müssen neben den Hauptsymptomen auch mehrere Nebensymptome vorhanden sein. Dazu gehören körperliche Anzeichen wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sowie psychische Merkmale wie Schuldgefühle, geringes Selbstwertgefühl und Perspektivlosigkeit. Diese Symptome müssen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen anhalten, um als Depression eingestuft zu werden. Ein Arzt oder Psychotherapeut kann durch gezielte Fragen und Untersuchungen eine genaue Diagnose stellen.

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Wie damit umgehen?

Wenn du die beschriebenen Symptome bei dir erkennst, ist es wichtig, darüber zu sprechen. Vertraue dich einem Freund, Familienmitglied oder Kollegen an. Professionelle Hilfe ist unerlässlich, wenn die Symptome anhalten. Ein Arzt oder Psychotherapeut kann dir die richtigen Schritte aufzeigen und dir Unterstützung bieten. Körperliche Aktivität und Bewegung an der frischen Luft können ebenfalls helfen, deine Stimmung zu verbessern. Achte auf eine gesunde Ernährung und versuche, eine regelmäßige Schlafroutine zu entwickeln. Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können ebenfalls hilfreich sein. Setze dir kleine, erreichbare Ziele und vermeide Alkohol und Drogen, da diese Substanzen die Symptome verschlimmern können.

Die Behandlung einer Depression basiert auf zwei Säulen: Medikamente und Psychotherapie. Beachte, dass Medikamente eigentlich nie ohne begleitende Therapie eingesetzt werden sollten, eine Therapie - je nach Schwere der Depression - jedoch sehr gut auch alleinige Behandlungsmaßnahme sein kann, ohne den Einsatz von Medikamenten.

Antidepressiva sind speziell für die Behandlung einer Depression zugelassen und helfen, die Botenstoffe im Gehirn zu regulieren. Es gibt auch pflanzliche Alternativen wie CBD-Öle und Cannabis-Arzneimittel, die in die Behandlung integriert werden können. Die Psychotherapie ist die zweite Grundsäule bei der Behandlung. Es erfordert Geduld, einen Therapieplatz zu finden, aber es lohnt sich. Wenn deine Situation aussichtsloser wird und du vielleicht sogar Suizidgedanken hast, findest du jederzeit Hilfe bei der Deutschen Depressionshilfe.

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Depressionen sind ernst und sollten nicht unterschätzt werden. Je früher du die Anzeichen erkennst und Hilfe suchst, desto besser sind deine Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Bleib stark und suche Unterstützung – du bist nicht allein!

Auf was sollte ich bei der Erziehung eines Einzelkindes achten?

Die Erziehung von Einzelkindern erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, da diese Kinder ohne Geschwister aufwachsen und dadurch einzigartige Herausforderungen und Chancen erleben. Eines der Hauptanliegen bei der Erziehung eines Einzelkindes ist die Förderung der sozialen Entwicklung. Ohne Geschwister, mit denen sie alltäglich interagieren können, haben Einzelkinder oft weniger Gelegenheit, wichtige soziale Fähigkeiten wie Konfliktlösung, Kompromissbereitschaft und das Teilen zu erlernen. Es ist daher entscheidend, dass du deinem Kind ausreichend Möglichkeiten bietest, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. Regelmäßige Spielgruppen, der Besuch des Kindergartens und später diverse Freizeitaktivitäten wie Sportvereine oder kreative Kurse können hierbei sehr hilfreich sein. Diese sozialen Interaktionen ermöglichen es deinem Kind, sich in Gruppen zurechtzufinden, Freundschaften zu schließen und wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln.

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Ein weiteres zentrales Thema ist die Gefahr des Verwöhnens. Da Einzelkinder die volle Aufmerksamkeit ihrer Eltern genießen, ist es leicht, sie unbeabsichtigt oder auch beabsichtigt, zu verwöhnen. Auch wenn das in den häufigsten Fällen nur lieb gemeint ist, kann es dein Kind in der Entwicklung seiner sozialen Kompetenzen beschränken. Es ist wichtig, klare Regeln und Grenzen zu setzen, um deinem Kind ein realistisches Bild der Welt zu vermitteln und es auf das Leben außerhalb der Familie vorzubereiten. Durch das Übertragen von altersgerechten Aufgaben und Verantwortlichkeiten, wie das Aufräumen des eigenen Zimmers oder das Helfen im Haushalt, kannst du die Selbstständigkeit deines Kindes fördern. Diese Aufgaben tragen dazu bei, dass dein Kind lernt, Verantwortung zu übernehmen und die Bedeutung von Teamarbeit und Eigeninitiative zu verstehen.

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Die Förderung der Unabhängigkeit ist ein weiterer wesentlicher Aspekt. Einzelkinder neigen dazu, sich stark auf ihre Eltern zu verlassen, da sie keine Geschwister haben, die ihnen in verschiedenen Situationen zur Seite stehen. Es ist daher wichtig, dein Kind zu ermutigen, eigene Entscheidungen zu treffen und Probleme selbstständig zu lösen. Diese Unterstützung stärkt das Selbstvertrauen deines Kindes und bereitet es auf zukünftige Herausforderungen vor. Es ist auch wichtig, deinem Kind genügend Freiraum zu geben, um eigene Erfahrungen zu machen und auch mal Fehler zu begehen, da dies Teil des Lernprozesses und entscheidend für die persönliche Entwicklung ist. Das beinhaltet selbstverständlich trotzdem weiterhin deine Unterstützung und deine Präsenz, gerade auch in schwierigen Situationen.

Ein weiterer Punkt, der bei der Erziehung von Einzelkindern beachtet werden sollte, ist die Überbehütung. Eltern von Einzelkindern haben oft den Impuls, ihr Kind übermäßig zu schützen. Doch es ist entscheidend, dass du deinem Kind genug Freiraum gibst, um eigene Erfahrungen zu sammeln und auch mal Risiken einzugehen. Überbehütung kann dazu führen, dass dein Kind nicht lernt, selbstständig zu handeln und mit Herausforderungen umzugehen, was seine persönliche und emotionale Entwicklung hemmen kann.

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Auch die Erwartungen, die an Einzelkinder gestellt werden, können eine besondere Herausforderung darstellen. Oft erwarten Eltern von Einzelkindern, dass sie besonders leistungsfähig und erfolgreich sind. Es ist jedoch wichtig, realistische Erwartungen an dein Kind zu haben und es in seinen individuellen Fähigkeiten und Interessen zu unterstützen. Überforderung kann zu Stress und Druck führen, was sich negativ auf die Entwicklung deines Kindes und auch auf eure Beziehung zueinander auswirken kann. Unterstütze dein Kind daher dabei, seine eigenen Talente und Interessen zu entdecken und zu entwickeln, ohne es dabei zu überfordern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erziehung von Einzelkindern besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert, um eine ausgewogene und gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Soziale Kontakte, klare Regeln und Grenzen, die Förderung von Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, angemessene Freiräume und realistische Erwartungen sind wesentliche Elemente einer erfolgreichen Erziehung von Einzelkindern. Indem du diese Aspekte berücksichtigst, kannst du deinem Kind eine glückliche und gesunde Entwicklung ermöglichen und es auf ein erfülltes Leben vorbereiten.

Barrierefreies Wohnen im Alter

Das Älterwerden bringt oft Veränderungen mit sich, die auch den Wohnraum betreffen können. Wenn das Treppensteigen zur Herausforderung wird und das Gehen erschwert, ist es an der Zeit, den Wohnraum entsprechend anzupassen. Insbesondere für Personen, die nicht in ein betreutes Wohnen oder Altersheim umziehen möchten, kann eine Renovierung des eigenen Wohnraums eine sinnvolle Lösung sein.

Nicht nur für die Senioren selber kann das eine immense Erleichterung sein, auch du als angehörige Person wirst dich besser fühlen, wenn du weißt, dass nicht hinter jeder Ecke eine Stolperfalle lauert und Komplikationen schon vorprogrammiert sind. Hier sind einige einfache Schritte, um den Wohnraum schnell und effektiv barrierefreier zu gestalten.

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Schnell umzusetzende Maßnahmen

Der erste Schritt zur Schaffung eines barrierefreien Wohnraums besteht darin, Stolperfallen zu beseitigen. Was uns in jungen Jahren noch absolut unkompliziert erscheint, wird im Alter schnell zum Hochrisikofaktor. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass 30 von 100 Senioren jährlich schwer im eigenen Zuhause stürzen. Da die Sehkraft und Reaktionsgeschwindigkeit im Alter nachlässt, hat man nicht mehr so einfach die Möglichkeit, Stolperer und Stürze abzufangen. Leider enden diese gerade im Alter oft in schweren Verletzungen mit langwierigen Heilungszeiten. Teppiche mit Kanten und auch Fußmatten sollten daher unbedingt entfernt werden, um das Risiko von Stürzen zu minimieren. Ebenso wichtig ist es, Kabel stets anzukleben, da auch ein Kabel sehr schnell zu einem Risiko werden kann. Zusätzlich kann man Anti-Rutsch-Systeme im Wohnraum anbringen, insbesondere auf Treppen und im Bad ist dies eine sinnvolle Erweiterung.

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Allgemein gilt es, die Laufwege möglichst frei zu halten. Überflüssige Dekorationen und Möbelstücke sollten entfernt werden, um eine problemlose Fortbewegung zu ermöglichen. Zudem sollten die bestehenden Möbelstücke sicher befestigt werden, insbesondere solche, die als Stütze dienen könnten, wie beispielsweise Tische. Eine wackelnde Stütze oder etwas, das leicht umkippen kann, kann sich sonst schnell von einer Hilfe ins Gegenteil verwandeln.

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Darüber hinaus gibt es spezielle Hilfsmittel, die den Alltag älterer Menschen erleichtern können. Ein Toilettensitz-Aufsatz kann das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern, ähnliche Hilfen sind auch für Dusche oder Badewanne erhältlich. Ein Seniorenbett, das etwas höher ist, kann zudem das Ein- und Aussteigen aus dem Bett erleichtern.

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Die richtige Beleuchtung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Wohnraum. Es ist wichtig, dass der Lichtschalter auch im Dunkeln leicht zu finden ist. Orientierungslichter an den Lichtschaltern können hierbei eine Lösung sein. Zudem sollte im ganzen Wohnraum ausreichend helles Licht vorhanden sein, um die Sicht optiomal zu unterstützen und somit Stürze zu vermeiden. Wichtig ist vor allem, dass die Laufwege beleuchtet sind. Eine elegante Lösung bieten beispielsweise Sockelleisten mit integrierten LED-Streifen. Eine smarte Beleuchtung, die sich automatisch an die Nutzungszeiten bzw. Tageszeiten anpasst, kann den Alltag zusätzlich erleichtern. Auch Bewegungsmelder sind eine wunderbare Möglichkeit, Senioren ihre täglichen Wege ausreichend zu beleuchten, ohne dass sie aktiv an den Lichtschalter denken müssen.

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Aufwändigere Renovierungen

Neben den bereits erwähnten einfachen Schritten gibt es auch aufwändigere Renovierungen, die in Betracht gezogen werden können. Obwohl sie mit höheren Kosten und Zeitaufwand verbunden sind, sind sie definitiv sinnvoll, wenn die zu pflegende Person nicht aus ihrem Zuhause ausziehen möchte.

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Ein wichtiger Aspekt ist die Anordnung der Räume im Haus. Es erleichtert das Leben im Alter erheblich, wenn sich Schlafzimmer, Küche und Badezimmer im Erdgeschoss befinden. Falls dies nicht möglich ist, sollte über die Installation eines Treppenlifts nachgedacht werden, um den Zugang zu den oberen Etagen zu erleichtern. Handläufe auf beiden Seiten des Treppenhauses wären eine erschwinglichere Option, die jedoch leider nicht den gleichen Komfort bietet.

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Ein weiterer entscheidender Punkt ist die durchgehende Ebenerdigkeit des Wohnraums. Dies betrifft nicht nur den Eingang zur Wohnung, sondern auch beispielsweise die Dusche. Ein bodengleicher Wohnraum minimiert das Sturzrisiko erheblich und ermöglicht das Verwenden von Rollator und Rollstuhl.

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Für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist es wichtig, breitere Türen einzubauen. Die DIN-Norm für rollstuhlgerechte Türen sieht eine Breite von 90 cm vor, während für barrierefreies Wohnen eine Breite von 80 cm ausreicht. Durch den Einbau breiterer Türen wird die Mobilität innerhalb der Wohnung deutlich verbessert. Zudem sollten Türen immer nach außen geöffnet werden können, um sich im Notfall Zugang zu dem Raum verschaffen zu können.  

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Durch die Berücksichtigung dieser Tipps kann auf schnellem Wege ein sicherer und komfortabler Wohnraum geschaffen werden, der den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht wird und ihnen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht.

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Übrigens: Ist die Person, für die der Umbau durchgeführt wird, bereits pflegebedürftig, kann bei der jeweiligen Krankenkasse ein Antrag auf Bezuschussung der Umbaukosten gestellt werden. Dann kann ein Zuschuss von bis zu 4.000 € gewährt werden. Voraussetzung für die Bezuschussung ist allerdings, dass sich die Lebenssituation des Pflegebedürftigen durch den Umbau deutlich verbessert.

Verschlechtert sich zu einem späteren Zeitpunkt die Pflegestufe des Pflegebedürftigen, die weitere Umbaumaßnahmen erforderlich machen, kann erneut ein Zuschuss von bis zu 4.000 € beantragt werden.

Wie kann ich mein schüchternes Kind stärken?

Schüchternheit bei Kindern stellt viele Eltern vor große Herausforderungen. Die gute Nachricht ist, dass es viele Wege gibt, wie du deinem schüchternen Kind helfen kannst, selbstbewusster zu werden. Einfühlungsvermögen, Geduld und gezielte Unterstützung sind dabei die Schlüssel.

Zunächst einmal ist es wichtig, das Temperament deines Kindes zu akzeptieren. Schüchternheit ist keine Schwäche, sondern ein Teil der Persönlichkeit. Wenn du deinem Kind das Gefühl gibst, dass es so, wie es ist, in Ordnung ist, legst du den Grundstein für ein gesundes Selbstwertgefühl. Vermeide es, dein Kind als „schüchtern“ zu labeln, denn solche Etiketten können die Wahrnehmung verstärken und das Verhalten weiter manifestieren.

Ermutigung und positive Verstärkung spielen eine zentrale Rolle. Feiere die kleinen Erfolge deines Kindes, wenn es sich traut, neue Dinge auszuprobieren oder mit anderen Kindern zu interagieren. Positive Rückmeldungen helfen deinem Kind, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und diese Verhaltensweisen in Zukunft verstärkt einzusetzen. Statt Kritik solltest du Anerkennung und Lob verwenden, um das Selbstvertrauen zu stärken.

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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Vorleben von Selbstbewusstsein. Kinder lernen viel durch Nachahmung. Wenn du selbstbewusst und offen auf andere zugehst, wird dein Kind diese Verhaltensweisen übernehmen. Zeige deinem Kind, wie man freundlich und respektvoll kommuniziert und wie man auf andere Menschen zugeht.

Gib deinem Kind die Möglichkeit, soziale Fähigkeiten in einem sicheren Umfeld zu üben. Kleine, überschaubare Gruppen sind ideal, um erste positive Erfahrungen im Umgang mit anderen Kindern zu sammeln. Auch gemeinsame Aktivitäten, bei denen dein Kind sich sicher fühlt, wie Sportvereine oder Hobbygruppen, können helfen, soziale Ängste abzubauen.

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Ein strukturierter Tagesablauf und klare Erwartungen können deinem schüchternen Kind Sicherheit geben. Wenn dein Kind weiß, was auf es zukommt, fühlt es sich weniger gestresst und kann besser mit neuen Situationen umgehen. Routinen und Rituale schaffen Vertrauen und ein Gefühl der Kontrolle. Gerade bei neuen Gegebenheiten - sei es das Ausprobieren eines neuen Spielplatzes oder auch der erste Tag in Kindergarten oder Schule - kann es helfen, wenn ihr vorher genau besprecht, was zu erwarten ist und wie die Situation ablaufen wird.

Fördere die individuellen Stärken und Interessen deines Kindes. Wenn dein Kind seine Talente und Leidenschaften ausleben kann, wird es automatisch selbstbewusster. Unterstütze es dabei, neue Hobbys und Aktivitäten zu entdecken, und ermögliche ihm Erfolgserlebnisse in diesen Bereichen.

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Auch Rollenspiele und das Üben von Alltagssituationen können sehr hilfreich sein. Simuliere gemeinsam mit deinem Kind verschiedene Szenarien, wie zum Beispiel eine Begrüßung, das Stellen einer Frage oder das Spielen mit anderen Kindern. Durch diese Übung wird dein Kind besser vorbereitet und selbstsicherer, wenn es auf ähnliche Situationen im echten Leben trifft. Es kann auch gut tun, den Kreis des Übens immer wieder zu erweitern - dass die Situation zum Beispiel im nächsten Schritt mit den Großeltern erprobt wird, dann mit einem Freund, und erst dann in einer größeren Gruppe.

Zuletzt ist es wichtig, deinem Kind Raum und Zeit zu geben. Schüchterne Kinder brauchen oft länger, um sich in neuen Situationen zurechtzufinden. Dränge dein Kind nicht, sondern biete ihm sanfte Unterstützung an. Gib ihm die Zeit, die es braucht, um sich wohlzufühlen und auf eigene Faust mutiger zu werden.

Die Unterstützung eines schüchternen Kindes auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein erfordert Geduld und Einfühlungsvermögen. Indem du deinem Kind ein sicheres und unterstützendes Umfeld bietest, es in seinen Bemühungen bestärkst und ihm die Möglichkeit gibst, in seinem eigenen Tempo zu wachsen, legst du den Grundstein für eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit.

Warum müssen Frauen regelmäßig zum Frauenarzt gehen und welche Untersuchungen sollten durchgeführt werden?

Deine Gesundheit ist unglaublich wichtig, und dazu gehört auch die regelmäßige Vorsorge beim Gynäkologen. Vielleicht fragst du dich, warum Frauen überhaupt regelmäßig gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen vornehmen müssen. Hier erfährst du, warum das der Fall ist, welche Untersuchungen in verschiedenen Lebensabschnitten regelmäßig durchgeführt werden sollten und warum sie so bedeutend sind.

Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen sind essenziell, um deine Gesundheit zu überwachen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Viele gynäkologische Erkrankungen, wie Gebärmutterhalskrebs oder Brustkrebs, zeigen in den frühen Stadien oft keine oder nur geringe Symptome. Durch regelmäßige Vorsorge kannst du sicherstellen, dass mögliche Veränderungen frühzeitig entdeckt und behandelt werden.

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Aber warum müssen Frauen regelmäßig zum Frauenarzt? Frauen besuchen häufiger und früher einen Frauenarzt als Männer einen Urologen, da sie bereits in jungen Jahren spezifische gesundheitliche Bedürfnisse haben, die regelmäßige ärztliche Betreuung erfordern. Mit dem Beginn der Menstruation, oft zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr, beginnt eine Lebensphase, die regelmäßige gynäkologische Untersuchungen notwendig macht. Diese Untersuchungen stellen sicher, dass der Menstruationszyklus normal verläuft und keine gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Ein weiterer Grund ist die Verhütung und sexuelle Gesundheit. Viele junge Frauen gehen zum Frauenarzt, um sich über Verhütungsmethoden zu informieren und ihre sexuelle Gesundheit zu überwachen. Der Frauenarzt bietet Beratung und die Verschreibung von Verhütungsmitteln, was besonders in jungen Jahren wichtig ist. Während der Schwangerschaft suchen Frauen ebenfalls regelmäßig ihren Gynäkologen auf, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind während der gesamten Schwangerschaft unerlässlich.

Frauen haben zudem spezifische Gesundheitsrisiken wie Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs. Diese können durch regelmäßige Untersuchungen wie Pap-Tests und Mammographien frühzeitig erkannt werden. In den Wechseljahren erleben Frauen hormonelle Veränderungen, die regelmäßig überwacht werden sollten. Der Gynäkologe kann helfen, Symptome zu behandeln und die allgemeine Gesundheit während dieser Zeit zu überwachen.

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Untersuchungen für junge Frauen (ab 20 Jahren)

Für junge Frauen sind vor allem Untersuchungen wichtig, die dabei helfen, frühe Anzeichen von Krankheiten zu erkennen und die sexuelle Gesundheit zu überwachen.

Pap-Abstrich

Der Pap-Test ist eine wichtige Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Hierbei wird eine Zellprobe vom Gebärmutterhals entnommen und auf abnormale Veränderungen untersucht. Es wird empfohlen, ab dem Alter von 21 Jahren alle drei Jahre einen Pap-Test durchführen zu lassen.

HPV-Impfung

Wenn du zwischen 9 und 26 Jahre alt bist und die HPV-Impfung noch nicht erhalten hast, sprich mit deinem Arzt darüber. Die Impfung schützt vor bestimmten Typen des humanen Papillomavirus (HPV), die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.

Regelmäßige gynäkologische Check-ups

Ein jährlicher Besuch beim Gynäkologen ist eine grundlegende Vorsorgeuntersuchung, bei der deine allgemeine gynäkologische Gesundheit überprüft wird. Dazu gehören Gespräche über Menstruationszyklen, sexuelle Gesundheit und Verhütung sowie eine körperliche Untersuchung.

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Untersuchungen für Frauen mittleren Alters (ab 30 Jahren)

Frauen in den 30ern und 40ern sollten weiterhin die oben genannten Untersuchungen durchführen lassen und zusätzlich weitere Vorsorgemaßnahmen in Betracht ziehen.

Kombinierter Pap- und HPV-Test

Ab dem 30. Lebensjahr wird empfohlen, den Pap-Test alle fünf Jahre in Kombination mit einem HPV-Test durchzuführen, sofern die Ergebnisse unauffällig sind. Der HPV-Test untersucht auf das humane Papillomavirus, das Gebärmutterhalskrebs verursachen kann.

Brustuntersuchungen

Dein Arzt wird deine Brüste bei jedem Check-up auf Knoten oder andere Auffälligkeiten abtasten. Bei familiärer Vorbelastung oder erhöhtem Risiko kann eine Mammographie bereits ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll sein.

Blutuntersuchungen und Hormonstatus

Regelmäßige Blutuntersuchungen können verschiedene Aspekte deiner Gesundheit überwachen, darunter Hormonspiegel und Schilddrüsenfunktion. Dies ist besonders wichtig, wenn du Menstruationsstörungen oder einen Kinderwunsch hast.

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Untersuchungen für ältere Frauen (ab 50 Jahren)

Mit zunehmendem Alter verändern sich die gesundheitlichen Bedürfnisse. Frauen ab 50 sollten sich auf Untersuchungen konzentrieren, die altersbedingte Risiken abdecken.

Mammographie

Ab dem 50. Lebensjahr wird eine Mammographie alle zwei Jahre empfohlen, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Frauen mit erhöhtem Risiko sollten häufiger untersucht werden.

Osteoporose-Vorsorge

Für Frauen in den Wechseljahren oder mit Risikofaktoren für Osteoporose kann ein Knochenmineraldichte-Test wichtig sein. Dieser Test misst die Dichte deiner Knochen und hilft, das Risiko für Knochenbrüche zu bewerten.

Hormontherapie und Menopause-Beratung

In den Wechseljahren können Hormonspiegel schwanken und verschiedene Symptome hervorrufen. Besprich mit deinem Arzt die Möglichkeit einer Hormontherapie und lasse deine Hormonwerte regelmäßig überprüfen.

Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie helfen dir, gesund zu bleiben und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sorge dafür, dass du diese Termine regelmäßig wahrnimmst und scheue dich nicht, bei Fragen oder Unsicherheiten deinen Arzt zu konsultieren.

Wie kann ich mein Kind während der Pubertät bestmöglich unterstützen?

Die Pubertät – eine Zeit voller Veränderungen, sowohl für dein Kind als auch für dich als Elternteil. Es ist eine Phase, die mit körperlichen, emotionalen und sozialen Herausforderungen einhergeht. Als Elternteil kannst du eine wichtige Rolle spielen, um dein Kind durch diese turbulente Zeit zu begleiten.

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Stimmungsschwankungen verstehen und meistern

Während der Pubertät leidet dein Kind häufig unter Stimmungsschwankungen - das ist zwar ein Klischee, aber auch ein sehr wahres. Dieses Auf und Ab der Gefühle ist meist nicht auf dich oder dein Kind selbst zurückzuführen, sondern auf die hormonellen Veränderungen und die Weiterentwicklung des Gehirns. Es ist wichtig, in diesen Momenten mit Geduld und Verständnis zu reagieren, auch wenn es schwerfällt. Du solltest deinem Kind nicht alles erlauben, aber immer im Hinterkopf behalten, dass das Verhalten stark von den Hormonen beeinflusst wird. Ein Verspotten oder sich lustig machen über diese Verhaltensweisen, auch in der Familie, ist zwar sicher witzig gemeint, bedenke aber, dass dein Kind gerade selber sehr überfordert ist und es verletzend sein kann, das Gefühl zu haben, nicht ernst genommen zu werden.

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Rebellische Verhaltensweisen akzeptieren und lenken

In der Pubertät zeigen Kinder oft rebellische Verhaltensweisen, um ihre eigene Identität zu finden. Diese Abgrenzung von den Eltern ist ein natürlicher Teil des Heranwachsens, um Selbständigkeit zu erreichen. Vertrauen ist hierbei das Schlüsselwort. Indem du deinem Kind Vertrauen schenkst, gibst du ihm die Möglichkeit, sich zu entfalten und unabhängig(er) zu werden. Gleichzeitig sollten aber immer klare Regeln und Grenzen gesetzt werden, um Struktur und Orientierung zu bieten.

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Einheitliche Front und Vorbildfunktion

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass beide/alle Elternteile aktiv am Leben des Teenagers beteiligt sind und eine einheitliche Front zeigen. Eltern haben automatisch eine Vorbildfunktion, und Kinder schauen sich mehr von ihren Eltern ab, als man zunächst vermutet. Es ist daher essenziell, den Kindern zu zeigen, wie ein harmonisches Miteinander aussieht. Auch hilft es ihnen in dieser Phase allgemeiner Unsicherheit, ein stabiles und sicheres Umfeld zu haben. Konflikte sollten, wenn möglich, einvernehmlich gelöst und nicht vor dem Kind ausgetragen werden.

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Kommunikation mit Ich-Botschaften

Ein hilfreicher Tipp für die Kommunikation mit Teenagern ist die Verwendung von Ich-Botschaften. Diese helfen dabei, dass sich Teenager nicht herumkommandiert fühlen. Anstatt zu sagen: „Kannst du bitte den Geschirrspüler ausräumen?“, könntest du sagen: „Ich würde mich freuen, wenn du den Geschirrspüler ausräumen würdest.“ Dies vermittelt deine Wünsche und Gefühle, ohne dabei belehrend zu wirken.

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Förderung von Selbständigkeit und Verantwortung

Ermutige dein Kind, Verantwortung zu übernehmen und selbstständige Entscheidungen zu treffen. Dies kann durch kleine Aufgaben im Haushalt oder das Management von Taschengeld geschehen. Solche Erfahrungen fördern das Selbstbewusstsein und bereiten auf das Erwachsenenleben vor.

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Zeit für gemeinsame Aktivitäten

Trotz aller Herausforderungen ist es wichtig, regelmäßig Zeit für gemeinsame Aktivitäten einzuplanen. Ob gemeinsame Mahlzeiten, Ausflüge oder Hobbys – solche Momente stärken die Bindung und schaffen positive Erinnerungen. Auch wenn du sehr häufig zu hören bekommen wirst „Boah ne, hab ich keinen Bock drauf“ - fördere und fordere diese Zeiten möglichst regelmäßig und konsequent ein, sodass dein Kind auch in Phasen des sich-Zurückziehens Teil des Familienlebens bleibt.

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Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

In schwierigen Situationen kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist absolut keine Schande, sondern zeigt im Gegenteil eher, dass dir dein Kind sehr wichtig ist und du dir die bestmögliche Unterstützung wünscht. Schulberater, Therapeuten und andere Fachleute können wertvolle Hilfe und Entlastung bieten. Eltern sollten auch keine Scheu haben, sich selbst Unterstützung zu suchen, sei es durch Gespräche mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen machen, oder durch die Teilnahme an Elternabenden und Selbsthilfegruppen.

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Die Pubertät ist eine herausfordernde Zeit, die sowohl Eltern als auch Kinder vor neue Aufgaben stellt und oft das gesamte Familienleben auf den Kopf stellen kann. Mit Geduld, Verständnis und klaren Kommunikationsstrategien kannst du deinem Kind helfen, diese Phase erfolgreich zu meistern. Denke daran, dass du nicht alleine bist – professionelle Unterstützung und der Austausch mit anderen Eltern können wertvolle Hilfestellungen bieten.

Wie können GPS Tracker bei Demenz helfen?

Demenz ist eine Krankheit, die das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt und damit den Alltag der Betroffenen und ihrer Angehörigen auf den Kopf stellt. Eine der größten Herausforderungen, die diese Krankheit mit sich bringt, ist, dass sich demente Menschen häufig verirren. Es beginnt oft mit einem Spaziergang in der vertrauten Umgebung, und plötzlich verlieren die Betroffenen die Orientierung und finden nicht mehr nach Hause. Diese Situation kann zu gefährlichen Momenten und erheblichem Stress führen. Doch es gibt moderne Technologien, die helfen können: GPS-Tracker. Vielleicht klingt es im ersten Moment etwas ungewohnt, aber GPS-Tracker können tatsächlich eine große Unterstützung bieten. Diese Geräte ermöglichen es, den Bewegungsradius der betroffenen Person zu überwachen und schnell einzugreifen, falls sie sich in unbekanntem oder gefährlichem Gebiet aufhalten. Im folgenden Artikel geben wir dir einen umfassenden Überblick darüber, wie GPS-Tracker funktionieren und welche Vorteile sie bieten.

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Wie funktionieren GPS-Tracker?

GPS-Tracker nutzen das Global Positioning System (GPS), um die genaue Position des Trägers zu bestimmen. Diese Information wird dann über das Mobilfunknetz an eine App oder ein Webportal gesendet, auf das Angehörige und beispielsweise Pflegekräfte zugreifen können. Viele GPS-Tracker sind mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind.

Die Echtzeit-Ortung ermöglicht eine genaue Verfolgung des aktuellen Standorts. So kannst du jederzeit den Aufenthaltsort der Person einsehen und gegebenenfalls schnell reagieren. Geofencing ist eine weitere nützliche Funktion, bei der du sichere Zonen definieren kannst. Wenn der Betroffene diese Zone verlässt, wird eine Benachrichtigung an dich gesendet. Dies ist besonders nützlich, wenn es gewohnte Gebiete gibt, in denen sich die betroffene Person aufhält, wie bestimmte Spazierwege oder Nachbarschaften. Sobald die Person dann ihre gewohnten Bereiche verlässt, schickt der GPS-Tracker eine Benachrichtigung und du kannst nachsehen, wo er oder sie sich aufhält.

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Viele GPS-Tracker sind auch mit einem Notfallknopf ausgestattet, den der Träger im Notfall drücken kann, um sofort Hilfe zu rufen. Einige Modelle bieten zusätzlich die Möglichkeit, direkt über den Tracker mit dem Träger zu sprechen, was in stressigen Situationen beruhigend wirken kann und die Möglichkeit gibt, die erkrankte Person auf dem Heimweg zu unterstützen. Fortschrittlichere Modelle bieten die Möglichkeit, Bewegungsmuster über längere Zeiträume zu analysieren. Diese Daten können wertvolle Einblicke in das Verhalten des Betroffenen geben und helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Bei der Auswahl eines GPS-Trackers für Menschen mit Demenz sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Der Tracker sollte bequem zu tragen und für den Betroffenen akzeptabel sein. Eine lange Akkulaufzeit ist wichtig, um eine ständige Überwachung zu gewährleisten. Es sollte auch über die notwendigen Funktionen verfügen, wie Echtzeit-Ortung, Geofencing und einen Notfallknopf. Die Kosten für das Gerät selbst sowie mögliche monatliche Gebühren für die Mobilfunknutzung sollten ebenfalls bedacht werden.

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Es gibt verschiedene Modelle von GPS-Trackern, die speziell für Menschen mit Demenz entwickelt wurden. Einige der gängigsten Formen sind:

  • GPS-Uhren: Diese sind praktisch, da sie wie eine normale Uhr getragen werden können und somit weniger auffällig sind. Sie bieten oft zusätzliche Funktionen wie Pulsmessung oder Schrittzähler.
  • GPS-Halsketten: Diese Tracker können um den Hals getragen werden und sind ebenfalls unauffällig. Sie bieten in der Regel ähnliche Funktionen wie die Uhren.
  • GPS-Taschen: Diese Tracker können in der Kleidung oder in Taschen versteckt werden und sind daher sehr diskret.
  • Einlegesohle: Dieser Tracker wird in den Schuh gelegt.

Du solltest ein Modell wählen, dass die Person am ehesten bei einem Ausflug automatisch mitnimmt oder den Tag über am Körper trägt.

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Rechtliche Aspekte

Die Nutzung von GPS-Trackern bei Menschen mit Demenz ist erlaubt, solange sie dem Schutz der Person dient und keine anderen Möglichkeiten zur Gewährleistung der Sicherheit bestehen. Es ist jedoch wichtig, die Zustimmung der betroffenen Person oder ihrer gesetzlichen Vertreter einzuholen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

GPS-Tracker können das Risiko des Verirrens erheblich reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Diese Technologie ermöglicht es, dass Menschen mit Demenz sicherer und würdevoller leben können, indem sie die Freiheit haben, sich innerhalb bestimmter Grenzen zu bewegen, während ihre Angehörigen und Pflegekräfte beruhigt sein können, dass sie jederzeit wissen, wo sich die Betroffenen befinden. Indem wir moderne Technologien wie GPS-Tracker nutzen, können wir dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz ein sichereres und erfüllteres Leben führen.

Warum bekomme ich regelmäßig Blasenentzündungen und was kann ich dagegen tun?

Eine Blasenentzündung, medizinisch auch als Zystitis bekannt, ist eine unangenehme und schmerzhafte Infektion der Harnblase, die besonders Frauen betrifft. Vielleicht hast du selbst schon einmal darunter gelitten und weißt, wie unangenehm die Symptome sein können. Aber warum sind Frauen so viel anfälliger für Blasenentzündungen und was kann man dagegen tun?

Frauen bekommen aufgrund ihrer Anatomie häufiger Blasenentzündungen. Der weibliche Harnleiter (Urethra) ist viel kürzer als der männliche, was bedeutet, dass Bakterien eine kürzere Strecke zurücklegen müssen, um die Blase zu erreichen. Zusätzlich liegt die Harnröhrenöffnung bei Frauen näher am Anus, was das Risiko einer Übertragung von Darmbakterien auf die Harnröhre erhöht. Diese Faktoren machen es Bakterien leichter, in die Harnblase einzudringen und dort eine Infektion auszulösen.

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Bakterien sind auch die häufigste Ursache einer Blasenentzündung. In den meisten Fällen sind es Escherichia coli (E. coli)-Bakterien, die normalerweise im Darm vorkommen. Diese Bakterien können durch verschiedene Wege in die Harnröhre gelangen, zum Beispiel:

  • Sexuelle Aktivität: Geschlechtsverkehr kann die Bakterien in die Harnröhre einführen.
  • Hygienepraktiken: Durch ungeeignete Hypgienepraktiken können Baktieren in der Harnröhre landen.
  • Schwangerschaft und Menopause: Hormonelle Veränderungen können die natürliche Schutzbarriere der Harnwege schwächen.
  • Kälte im Intimbereich: Wenn der Intimbereich kalt wird, zum Beispiel durch Sitzen auf kalten Oberflächen oder durch unzureichende Kleidung, kann dies die Durchblutung verringern und das Immunsystem schwächen, was das Risiko einer Infektion erhöht.
  • Zu wenig trinken: Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme führt dazu, dass man weniger häufig urinierst. Dies erleichtert es Bakterien, sich in der Blase zu vermehren.

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Die Gründe, warum man eine Blasenentzündung bekommen kann, bringt uns natürlich dazu, was man als Vorbeugung gegen die verschiedenen Ursachen machen kann:

  • Sexuelle Aktivität: Achtet drauf, dass während des Geschlechtsverkehrs keine Bakterien aus dem Anus an die Harnröhre gelangen. Da dies trotz Achtsamkeit passieren kann, ist es wichtig, nach dem Geschlechtsverkehr einmal auf die Toilette zu gehen, damit der Urin die Bakterien herausspülen kann.
  • Hygienepraktiken: Wichtig ist, ein pH-neutrales Duschgel benutzen, das sanft zur Haut ist. Dieses erhält den natürlichen Säureschutzmantel des Intimbereichs. Dadurch wird das Gleichgewicht der natürlichen Bakterienflora unterstützt und das Risiko einer Infektion verringert. Auch das unsachgemäße Wischen nach dem Toilettengang (von hinten nach vorne) kann Darmbakterien in die Harnröhre bringen.
  • Kälte im Intimbereich: Achte darauf, dass du immer warm gekleidet bist. Tricks sind zum Beispiel eine kurze Hose unter ein Kleid anzuziehen und im Winter Jacken zu tragen, die bis zu der Mitte der Oberschenkel gehen. Vermeide es, dich direkt auf kalte Oberflächen zu setzen.
  • Zu wenig trinken: Die Lösung ist hier ganz einfach: mehr trinken. Durch das häufige Wasserlassen werden die Bakterien aus der Blase herausgespült. Einfach, aber effektiv!

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Wenn du bereits eine Blasenentzündung hast, gibt es mehrere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Symptome zu lindern und die Infektion zu bekämpfen:

  1. Viel trinken: Erhöhe deine Flüssigkeitsaufnahme, besonders Wasser. Häufiges Wasserlassen hilft, die Bakterien aus der Blase zu spülen.
  2. Warme Kompressen: Eine warme Kompresse auf dem Unterbauch kann helfen, die Schmerzen zu lindern.
  3. D-Mannose: D-Mannose ist ein natürlich vorkommender Zucker, der helfen kann, Bakterien aus der Harnblase zu entfernen. Die Bakterien haften an der D-Mannose, die dann mit dem Urin ausgeschieden wird. Dies kann besonders effektiv bei wiederkehrenden Blasenentzündungen sein.
  4. Cranberrysaft: Manche Studien legen nahe, dass Cranberrysaft helfen kann, das Anhaften von Bakterien an der Blasenschleimhaut zu verhindern.

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Eine Blasenentzündung ist zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du das Risiko einer Infektion reduzieren und im Falle einer Erkrankung schnell wieder gesund werden. Falls deine Blasenentzündung nicht verschwindet oder immer wieder kommt, ist es wichtig, dass du zum Arzt gehst, um eine mögliche Nierenbeckenentzündung oder andere Folgen zu verhindern.

Medienkonsum bei Babys, Kindern und Jugendlichen

In einer Zeit, in der der Medienkonsum rapide zugenommen hat, stehen Eltern vor neuen Herausforderungen im Umgang mit den digitalen Einflüssen auf ihre Kinder. Wie viel Medienkonsum ist richtig und wichtig, wann wird es zu viel und kann einen Einfluss auf die gesunde Entwicklung von Kindern haben? Vielleicht hast auch du dich schon mit der Frage beschäftigt und bist dir unsicher, wie damit umzugehen ist.

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Kinder bis drei Jahre

Besonders für Kinder unter drei Jahren ist es von großer Bedeutung, den Kontakt mit Bildschirmen auf ein Minimum zu beschränken. Studien haben gezeigt, dass Kinder unter drei Jahren idealerweise sogar gar keinen Kontakt zu digitalen Medien haben sollten. Übermäßige Zeit vor dem Fernseher, Computer oder Handy kann die Entwicklung von Kleinkindern leider nämlich ernsthaft beeinträchtigen. Eine zu hohe Bildschirmpräsenz kann die Konzentrationsfähigkeit stören, was zu Lernschwierigkeiten führen kann. Darüber hinaus können Schlafstörungen auftreten, da das ausgestrahlte blaue Licht von Bildschirmen den natürlichen Schlafzyklus stört und so ggf. zu Einschlafproblemen führt. Dies wiederum beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Entwicklung der Kinder. Ein weiteres ernsthaftes Anliegen ist die potenzielle Schädigung der Augen durch übermäßigen Bildschirmgebrauch, was zu einer Kurzsichtigkeit führen kann. Da diese Schäden irreversibel sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Kinder in den ersten Lebensjahren so wenig wie möglich oder idealerweise überhaupt keinen Kontakt mit Bildschirmen haben.

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Kinder ab drei Jahren & Jugendliche

Nach dem dritten Lebensjahr können Kinder starten, fernzusehen. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass es bei unter 15 Minuten am Tag bleibt. Die Faustregel besagt: Mit jedem Lebensjahr kann dein Kind 10 Minuten mehr am Tag vor einem Bildschirm verbringen.

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Mit dem Eintritt ins Teenageralter und der Nutzung von sozialen Medien und Computerspielen wird das Thema Medienkonsum noch komplexer. Auch wir können aus persönlicher Erfahrung sagen, dass insbesondere die Frage des richtigen Zeitpunkts für das erste eigene Smartphone sehr schwer zu beantworten ist. Der Herzschmerz hinter der immer wieder gestellten Frage „Wann bekomme ich endlich ein eigenes Handy? Alle anderen haben auch eins!” kommt sicher vielen von euch bekannt vor. Pädagogische Experten empfehlen kein eigenes Handy vor dem neunten Lebensjahr. Danach kommt es stark auf das Kind an und auch auf die äußeren Gegebenheiten - vielleicht hat dein Kind z.B. einen sehr langen Schulweg und du möchtest die Möglichkeit bieten, dich im Notfall spontan anrufen zu können. Grundsätzlich sollte die Handynutzung in diesem Alter dann aber eher auf die Erreichbarkeit beschränkt sein, ein Smartphone ist also nicht zwangsläufig notwendig.

Ein Handy mit Internetfunktion empfehlen pädagogische Experten frühestens ab dem zwölften Lebensjahr, da man davon ausgeht, dass die Kinder erst in diesem Alter verantwortungsvoll konsumieren und die damit verbundenen Risiken verstehen können. Wichtig ist hierbei, dass ihr euch zunächst gemeinsam die Funktionen des Geräts anschaut und auf eventuelle Kostenfallen und andere Datenfallen o.Ä. eingeht. Auch solltet ihr über den Umgang mit privaten Fotos und Videos im Netz und auf Messengerdiensten wie WhatsApp sprechen und für potentiellen Missbrauch dieser sensibilisieren.

Insbesondere mit einem eigenen Smartphone wird es für dich als Elternteil schwieriger, die Bildschirmzeit zu kontrollieren. Glücklicherweise bieten viele Geräte und Plattformen Einstellungen zur Kontrolle der Bildschirmzeit. Zum Beispiel ermöglicht Apple über die Familienfreigabe die Steuerung von Kinderkonten und die Festlegung von Nutzungszeiten für bestimmte Apps. Ähnliche Funktionen bietet auch Samsung Kids.

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Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfiehlt für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren eine tägliche Bildschirmzeit von maximal zwei Stunden und ein Ende der Nutzung nicht später als 21:00 Uhr. Hierbei handelt es sich aber nur um eine Empfehlung. Grundsätzlich solltest du einfach darauf achten, dass durch die Mediennutzung andere Bereiche im Leben, wie die Familie, Sport und das Sozialleben, nicht zu kurz kommen. Zusätzlich kannst du überlegen, Regeln festzulegen, zum Beispiel dass 2 Stunden vor dem Schlafengehen keine Geräte genutzt werden. So kannst du eventuellen Schlafstörungen weiterhin vorbeugen.

Übrigens: Das gilt natürlich nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für uns als Erwachsene. Durch das helle Licht findet keine ordentliche Melatoninausschüttung statt, weshalb man häufig Schwierigkeiten beim Einschlafen hat. Zu wenig Schlaf schwächt wiederum das Immunsystem, führt zu Konzentrations- und Leistungsproblemen und verstärkt das Risiko von psychischen Erkrankungen.

Spätestens bei den ersten Anzeichen von Mediensucht sollten bei den Eltern die Alarmglocken klingeln und festere Regeln durchgesetzt werden. Solche Anzeichen wären zum Beispiel, dass das Kind Pflichten vernachlässigt oder in seiner Freizeit keinen Hobbys mehr nachgeht, sondern sich auf Medien fokussiert oder die Medienwelt mehr Wichtigkeit für das Kind zeigt als die reale Welt.

Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Mediensucht bei Kindern ist die Vorbildfunktion der Eltern. Es ist wichtig, dass auch wir selbst nicht zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen und Zeiten ohne Handy einhalten, beispielsweise während des Abendessens oder bei sozialen Zusammenkünften. Durch ein bewusstes und ausgewogenes Verhalten können Eltern einen positiven Einfluss auf die Medienkompetenz und das Verhalten ihrer Kinder ausüben.

Wie erleichtern Sturzerkennungssysteme das Leben im Alter im eigenen Heim?

Man hört es leider immer wieder: Eine ältere Person stürzt zu Hause und wird erst Stunden später entdeckt. Um dieses schreckliche Ereignis zu verhindern, wurden Sturzerkennungen entwickelt. Besonders bei älteren Menschen kann ein Sturz schwerwiegende Folgen haben, von Brüchen bis hin zu langen Krankenhausaufenthalten und einem erheblichen Verlust an Selbstständigkeit. Sturzerkennungssysteme bieten hier eine wertvolle Unterstützung: die Technologie ermöglicht es, Stürze sofort zu erkennen und schnell Hilfe zu rufen, was nicht nur die Sicherheit der Betroffenen erhöht, sondern auch dir als Angehörigen ein beruhigendes Gefühl gibt.

Sturzerkennungssysteme arbeiten in der Regel mit Sensoren, die entweder in tragbaren Geräten oder in der Umgebung installiert sind. Diese Sensoren überwachen kontinuierlich die Bewegungen des Trägers und können ungewöhnliche Muster, die auf einen Sturz hinweisen, sofort erkennen. Die meisten dieser Systeme sind mit einer Alarmfunktion ausgestattet, die im Falle eines Sturzes automatisch einen Notruf an eine vordefinierte Liste von Kontakten oder direkt an einen Notdienst sendet.

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Es gibt verschiedene Arten von Sturzerkennungssystemen, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten:

Tragbare Sturzmelder: Diese Geräte werden am Körper getragen, meist als Armband, Halskette oder Clip. Sie sind mit Beschleunigungssensoren ausgestattet, die eine plötzliche Änderung der Bewegung erkennen können, wie sie bei einem Sturz auftritt. Sobald ein Sturz erkannt wird, sendet das Gerät einen Alarm an eine Notrufzentrale oder an die im System gespeicherten Notfallkontakte.

Umgebungsbasierte Sturzmelder: Diese Systeme verwenden Sensoren, die in den Räumen des Hauses installiert sind, wie z.B. Infrarotsensoren oder Kameras. Sie überwachen die Bewegungen im Raum und können erkennen, wenn eine Person gestürzt ist und sich nicht mehr bewegt. Diese Systeme sind besonders nützlich, wenn die betroffene Person keine tragbaren Geräte tragen möchte oder kann.

Kombinierte Systeme: Einige moderne Sturzerkennungssysteme kombinieren tragbare und umgebungsbasierte Sensoren, um eine noch höhere Sicherheit zu gewährleisten. Diese Systeme bieten eine umfassende Überwachung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses.

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Bei der Auswahl eines Sturzerkennungssystems solltest du verschiedene Faktoren berücksichtigen. Wichtig ist, dass das System zuverlässig und einfach zu bedienen ist. Die betroffene Person sollte sich mit dem Gerät wohlfühlen und es regelmäßig tragen oder sich in der überwachten Umgebung aufhalten. Eine lange Batterielaufzeit und die Möglichkeit zur einfachen Aufladung sind ebenfalls entscheidend, um eine ständige Abdeckung sicherzustellen. Auch die Kosten für das Gerät selbst sowie mögliche monatliche Gebühren für den Notrufdienst sollten in die Entscheidung einfließen.

Rechtlich gesehen ist die Nutzung von Sturzerkennungssystemen unproblematisch, solange die betroffene Person oder ihre gesetzlichen Vertreter der Verwendung zustimmen. Besonders bei umgebungsbasierten Systemen, die Kameras verwenden, ist es wichtig, die Privatsphäre der betroffenen Person zu respektieren und sicherzustellen, dass sie über die Nutzung informiert und damit einverstanden ist.

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Indem wir moderne Technologien wie Sturzerkennungssysteme nutzen, können wir dazu beitragen, dass ältere Menschen ein sichereres und erfüllteres Leben führen. Diese Systeme bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch ein Stück Unabhängigkeit und Würde, indem sie den Betroffenen ermöglichen, länger in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Gleichzeitig beruhigen solche Systeme auch die Gemüter der Angehörigen, die sich Sorgen um die alleine wohnenden Senioren machen.

Wie gehe ich mit den Symptomen der Wechseljahre um?

Es ist so weit: Die Wechseljahre stehen vor der Tür oder haben vielleicht schon leise angeklopft. Keine Sorge, du bist nicht allein! Alle Frauen erleben diese Phase und es gibt eine Menge Tipps und Tricks, wie du gut damit umgehen kannst.

Hitzewallungen

Hitzewallungen können echt nervig sein. Plötzlich wird dir heiß und dann gleich wieder kalt – das kann einen schon mal aus der Bahn werfen. Aber hey, kein Grund zur Panik. Ein paar kleine Änderungen in deinem Alltag können dir helfen. Kleidung im Zwiebellook ist da ein echter Geheimtipp. Mehrere Schichten ermöglichen es dir, schnell eine Lage auszuziehen, wenn dir zu warm wird. Halte auch immer ein feuchtes Tuch oder einen kleinen Ventilator bereit – das kann Wunder wirken.

‍Schlafprobleme

Dann wären da noch die Schlafprobleme. Guter Schlaf ist so wichtig, und leider werden die Nächte manchmal durch die Wechseljahre unruhiger. Aber keine Sorge, auch hier gibt es Hilfen. Entwickle Schlafrituale, geh zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation vor dem Schlafengehen können dich super entspannen. Und vergiss nicht, dein Schlafzimmer so angenehm wie möglich zu gestalten: Dunkel, ruhig und kühl – so sollte es sein, damit du gut schlafen kannst.

Stimmungsschwankungen

Die Stimmungsschwankungen sind auch so ein Thema. Die Hormone spielen verrückt und plötzlich findest du dich in einem Gefühlschaos wieder. Das kann ganz schön anstrengend sein, aber auch hier gibt es Lösungen. Bewegung hilft nicht nur deinem Körper, sondern auch deiner Seele. Finde etwas, das dir Spaß macht, sei es Spazierengehen, Tanzen oder Radfahren. Und vergiss nicht: Gespräche mit Freundinnen oder Freunden können unglaublich wohltuend sein. Teile deine Gefühle und lass dich von anderen unterstützen. Nimm dir bewusst Auszeiten, um zu entspannen. Ein gutes Buch, ein heißes Bad oder einfach nur Musik hören – finde etwas, was dir gut tut.

Gewichtszunahme

Ja, leider beeinflussen die Hormone auch unser Gewicht. Aber keine Sorge, mit ein paar Anpassungen kannst du das gut in den Griff bekommen. Setze auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen. Versuche, dich täglich zu bewegen. Es muss kein Marathon sein, schon ein flotter Spaziergang hilft. Und vergiss nicht, ausreichend zu trinken. Wasser ist dein bester Freund. Halte immer eine Flasche in der Nähe.

Vaginale Trockenheit

Vaginale Trockenheit ist auch ein eher unangenehmes Thema, aber auch das ist kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Möglichkeiten, dir Linderung zu verschaffen. Feuchtigkeitsspendende Cremes oder Gels bekommst du in der Apotheke. Gleitmittel beim Sex können viel Komfort bringen und den Spaß zurück ins Schlafzimmer holen. Und ein offenes Gespräch mit deinem Partner ist hier das A und O.

Knochen- und Gelenkschmerzen

Auch Knochen- und Gelenkschmerzen gehören manchmal dazu. Regelmäßige Bewegung, insbesondere schonende Sportarten wie Schwimmen oder Yoga, sind super, um ihnen entgegenzuwirken. Achte darauf, dass du genügend Calcium und Vitamin D bekommst, entweder durch die Ernährung oder als Nahrungsergänzung.

Und wenn alle Stricke reißen und die Hausmittelchen und kleinen Tricks nicht ausreichen, ist es völlig okay, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Hormontherapie könnte eine Option für dich sein, besprich das einfach mal mit deinem Arzt. Es gibt auch viele pflanzliche Präparate, die helfen können. Dein Arzt kann dir hier sicherlich weiterhelfen und das für dich Beste finden.

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, die Symptome der Wechseljahre zu lindern. Es ist eine Phase des Lebens, die ihre Herausforderungen mit sich bringt, aber mit ein paar Anpassungen und Hilfsmitteln kannst du sie gut meistern. Und vergiss nicht: Du bist nicht allein. Alle Frauen sind in derselben Situation, und zusammen können wir das schaffen! Bleib positiv und nimm dir die Zeit, dich um dich selbst zu kümmern.

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